Liebe Leserinnen und Leser,
 

wir stehen am Beginn einer ereignisreichen Woche. Das sage ich insbesondere mit Blick auf den bevorstehenden Parteitag der CDU. Diesen Samstag also wählen die Christdemokraten einen neuen Vorsitzenden, und zwar Pandemie-bedingt in digitalem Format. Schon dieses Prozedere ist eine echte Herausforderung, und man darf gespannt sein, wie die Regierungspartei damit zurechtkommt. Corona hat viele Schwachstellen unseres Landes offen gelegt, Digitalisierung ist eine davon. Wer während des Lockdowns schulpflichtige Kinder zu Hause hat, weiß ein Lied davon zu singen. Für die CDU muss von diesem Parteitag deshalb das Signal ausgehen, dass wir als Industrienation im 21. Jahrhundert angekommen sind, technisch und organisatorisch. Ich wünsche mir, dass die Veranstaltung zum Erfolg wird – und zwar unabhängig davon, wer künftig die Christlich Demokratische Union anführt.

Wer soll's werden?

Was Letzteres angeht, gestehe ich offen ein: Wäre ich Delegierter, wüsste ich immer noch nicht, wem ich meine Stimme geben würde. Die Kandidaten Armin Laschet, Norbert Röttgen und Friedrich Merz haben bei ihren zurückliegenden Vorstellungsrunden allesamt einen guten Eindruck gemacht, aber gleichzeitig nur wenig inhaltliche Unterschiede erkennen lassen. Es geht also, zumindest vor diesem Hintergrund, vor allem darum, wem von den Dreien am ehesten zugetraut wird, die Zukunftsversprechen auch in die Tat umzusetzen. Steht Merz für einen Neustart, gerade weil er sich als politischer Außenseiter bewirbt? Käme Laschet seine Regierungserfahrung als Ministerpräsident zugute? Kann Röttgen mit außenpolitischer Expertise punkten?
 
Wie sehen Sie das? Um ein Stimmungsbild unserer Leserschaft zu ermöglichen, möchte ich Sie bitten, uns Ihren persönlichen Favoriten zu nennen und in ein paar wenigen Sätzen zu schildern, warum entweder Armin Laschet oder Norbert Röttgen oder Friedrich Merz Ihre bevorzugte Wahl wäre. Sagen Sie uns Ihre Meinung und schicken Sie diese an redaktion@cicero.de. Wir werden sie dann morgen im Laufe des Tages auf cicero.de veröffentlichen. Bitte nur ernsthafte und sachlich begründete Beiträge. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
 
Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur

 
 
 
 
Die EU ordert Corona-Impfdosen nach
Der Impfstoff als Sehnsuchtstropfen
VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
 
Der Impfstoff ist in Deutschland und der EU, was die Südfrucht in der DDR war: Ein Sehnsuchtsstoff, der vor allem in der Phantasie existiert. Die Europäer sind mit Mangelverwaltung und Blame Game beschäftigt, während die Briten im Akkord impfen. Hatten die Brexiteers am Ende recht?
 
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Gazprom finanziert Umweltstiftung
Schwesigs Schmierentheater
VON THOMAS DUDEK
 
Mecklenburgs-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig gibt den Namen ihres Bundeslandes für eine Stiftung her, die sich formell den Klimaschutz auf die Fahnen geschrieben hat. Der große Profiteur ist jedoch nicht die Umwelt, sondern Gazprom mit seinem Nord Stream 2-Projekt.
 
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Varianten des Kapitalismus
Die Rückkehr zum deutschen Modell
EIN GASTBEITRAG VON NILS HEISTERHAGEN
 
Wie zukunftsfähig ist der „Rheinische Kapitalismus“ heute noch? Tatsächlich ist die Erosion weniger stark vorangeschritten, als von vielen diagnostiziert. Da zugleich klar ist, dass eine Planlosigkeit im Sinne des Neoliberalismus nicht mehr zum Ziel führt, braucht das Deutsche Modell dringend ein Update.
 
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Trump ohne Social Media
Twitter zieht den Stecker
VON RALF HANSELLE
 
Nach den Ausschreitungen in Washington haben zahlreiche Social Media-Plattformen dem noch amtierenden US-Präsidenten den Account gesperrt. Was gut ist für den sozialen Frieden, das kann sich langfristig als Gefahr für die Demokratie erweisen.
 
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Lockdown verlängert
Wie man Bürger nicht erzieht
GASTBEITRAG VON EWALD KIEL
 
Der harte Lockdown geht in die Verlängerung. Grund dafür ist auch, dass zu viele Bürger sich nicht an die Regeln gehalten hätten. Warum eine solche Haltung der Regierenden aus erziehungswissenschaftlicher Sicht pures Gift ist.
 
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wbg-Bismarcks ewiger Bund
 
 
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Das Erbe
 
zu den Karikaturen
 
 
 
 
 
 
 
 
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