Laschet will Kontakte reduzieren | Diffuse Corona-Zahlen | Unterwegs mit Wendler-Fans
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Rheinische Post

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Stimme
des Westens

Moritz Döbler

21. November 2020

Liebe Frau Do,

die Zahlen des Robert-Koch-Instituts lassen leider keine Zweifel gelten – die aktuellen Corona-Maßnahmen erzielen nicht die erhoffte Wirkung (hier die aktuellen Daten). Vor der entscheidenden MPK am Mittwoch setzt sich Armin Laschet für weitere Kontaktbeschränkungen ein. Eine Familie soll sich künftig nur noch mit zwei Personen aus einem anderen Haushalt treffen, fordert der Ministerpräsident in einem Interview. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann stimmt die Bürger darauf ein, dass sie auch an Silvester auf Traditionen verzichten müssen. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker geht schon einen Schritt weiter und verbietet Feuerwerk und Böllerei in der Altstadt. Maximilian Plück fasst den Stand der Dinge zusammen. Horst Thoren rät der Landesregierung in seinem Kommentar, nicht voreilig zu viele Forderungen und Maßnahmen ins Gespräch zu bringen, die dann am Ende nicht umgesetzt werden. Er erinnert an eine alte Fußball-Weisheit: Den Ball erstmal flach halten.

Dass der "Lockdown light" mit seinen zahlreichen Einschränkungen (geschlossene Kinos, Kneipen, Restaurants, Fitness-Studios, Schwimmbäder...) die Kurve nicht flacher werden lässt, überrascht viele Wissenschaftler. Martin Kessler geht mit einem Mathematiker und einem Mediziner auf Ursachensuche. Eine Vermutung lautet, dass die knappen Tests inzwischen zielgerichteter eingesetzt werden und daher mehr tatsächliche Infektionen erwischen. Doch auch dies wäre nur ein Teil im großen Puzzle. Einen vielleicht entscheidenden Schritt vorwärts hingegen sind amerikanische Forscher bei der Frage gekommen, wie lange Genesene vor einer Neuansteckung geschützt sind. Einiges spricht demnach dafür, dass nicht die Zahl der Antikörper entscheidend ist, sondern das Immungedächtnis. Eine Immunität gegen Corona könnte im besten Fall Jahre anhalten. Jörg Isringhaus hat sich die Studien angesehen und ordnet sie ein.

Als nicht immun gegen Verschwörungstheorien und Unsinn jeder Art hat sich Schlagersänger Michael Wendler erwiesen. Auf die kruden Äußerungen des Dinslakeners beim Nachrichtendienst Telegram will ich hier nicht groß eingehen, Ihnen aber einen Text von Claudia Hauser ans Herz legen, die auf einer kleinen Tour durchs Ruhrgebiet mit zwei hartgesottenen (und klugen und sehr sympathischen!) Fans des 48-Jährigen ein langes Gespräch über Enttäuschung, Zweifel, Loyalität und Musik geführt hat. „Sie waren, sie sind, sie bleiben“ heißt der Text.

Mit (Selbst-)zweifeln haben leider auch immer mehr junge Mütter zu kämpfen. "Mom-Shaming" heißt das unerfreuliche Phänomen. Mal sind sie zu streng, dann wieder zu nachgiebig. Mal sind sie zu ehrgeizig in der Erziehung, dann wieder zu lasch. Viele Frauen müssen sich ständig Belehrungen und Kritik von Leuten anhören, die scheinbar alles besser wissen. Warum Mütter immer wieder zur Zielscheibe werden und wie sie sich erfolgreich wehren können, arbeitet Dorothee Krings in ihrem Text heraus.

Nun wünsche ich Ihnen einen schönen Start ins Wochenende. Ob Sie es ehrgeizig oder lieber lässig angehen, ist natürlich allein Ihre Sache. Danke, dass Sie die "Stimme des Westens" lesen!

Herzlich

Moritz Döbler

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