30. Juni 2017
Liebe Frau Do,
die neue NRW-Koalition zeigt sich so bunt wie das Land. Rheinländer und Westfalen, Jung und Alt, erfahrene Politik-Profis und frische Gesichter von außen. Menschen mit Migrationshintergrund, mit gleichgeschlechtlichem Partner oder mit Ehepartner, Kindern und Hund. Ausgebildete Kaufleute und Juristen, Landwirtin und Studienrat. Erzkonservativ und linksliberal. Die neue CDU/FDP-Regierung in NRW bildet einen durchaus spannenden Mix aus den soziologischen Eigenarten dieses Landes. Ob das ausreicht, um den hohen Vertrauensvorschuss der Wählerinnen und Wähler zu erfüllen und die Probleme des Landes zu lösen, wird man sehen. Eine Chance sollte die Regierung bekommen – so wie jede andere vor ihr. Meinen Kommentar zu den gestern vorgestellten CDU-Ministern lesen Sie hier. Thomas Reisener und Kirsten Bialdiga stellen alle Mitglieder der Landesregierung vor.
Es war im Februar 2013, als Kanzlerin Angela Merkel zum ersten Mal die „Ehe für alle“ in der Union durchsetzen wollte. Kurz nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts für erweiterte Adoptionsrechte für homosexuelle Paare bot Merkel in einem Telefonat mit dem damaligen FDP-Vorsitzenden Philipp Rösler eine Öffnung ihrer Partei bei dem Thema an. Sie ließ den Fraktionsgeschäftsführer Michael Grosse-Brömer verkünden, dass man „beweglicher“ werden müsse. Doch der tapfere Konservative erntete einen Sturm der Entrüstung an der Parteibasis. Merkel blies das Vorhaben wieder ab. Heute nun wird die „Ehe für alle“ im Bundestag eine große Mehrheit bekommen. Eva Quadbeck über eine Kanzlerin der Kehrtwenden.
Ein bisschen pummelig ist er geworden und leicht ergraut. Doch Robbie Williams bleibt auch mit 43 Jahren ein Bühnenphänomen. In der Düsseldorfer Esprit-Arena jubelten am Mittwochabend 45.000 meist weibliche Fans ihrem britischen Idol zu. Barbara Grofe war eine von ihnen. Ihren Bericht lesen Sie hier.
Herzlichst,
Ihr