Bericht: Banken fehlen bis zu 11 Milliarden Euro Kapital Sollte die Europäische Zentralbank (EZB) die nach dem jüngsten Stresstest aufgestellten informellen Eigenkapitalregeln von Geldhäusern anwenden, müssten allein drei Großbanken ihr Kapital um insgesamt 11 Milliarden Euro erhöhen, wie Berechnungen von Reuters ergaben. Laut eines Medienberichts von heute trifft das die französischen Institute Société Générale (5,4 Milliarden Euro) und BNP Paribas (2,5 Milliarden Euro) sowie die Deutsche Bank (3,4 Milliarden Euro). EZB-Vize Luis De Guindos hatte nach dem Stresstest einige Geldhäuser aufgefordert, ihr Eigenkapital zu stärken.
EU-Staaten verschärfen Regeln gegen Geldwäsche Die Regierungen der EU-Länder haben sich auf vorläufige, schärfere Regelungen gegen Geldwäsche verständigt, wurde heute berichtet. In diesem Kontextsoll die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) mehr Rechte bekommen: Sie kann künftig nationale Aufseher verpflichten, Geldwäsche-Verdachtsfälle zu untersuchen. Die Regierungen verzichteten allerdings auf die Schaffung einer neuen EU-Behörde zur Geldwäschebekämpfung. Das hatte die Europäische Zentralbank (EZB) im Vorfeld der Beratungen gefordert.
Aareal Bank mit gemischten Zahlen Die Aareal Bank hat ihre Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2018 zwar bekräftigt, der für 2018 in Aussicht gestellte Zinsüberschuss in einer Bandbreite von 570 bis 610 Millionen Euro werde jedoch "schwer zu erreichen sein", teilte die Aareal Bank heute mit. Aufgrund der guten Entwicklung in den ersten drei Quartalen dieses Jahres rechnet das Geldhaus mit einem Neugeschäftsvolumen zwischen 8 und 9 Milliarden Euro, zuvor waren 7 bis 8 Milliarden Euro erwartet worden.
Bitcoin Group übernimmt Tremmel Handelsbank Die Bitcoin Group kann durch den Kauf der Tremmel Wertpapierhandelsbank deren Banklizenz nutzen, um ihr Geschäft auszuweiten. Laut eines Medienberichts von heute plant das Unternehmen in Deutschland unter anderem das Aufstellen von Geldautomaten für Krypto-Währungen. Zudem solle es bald möglich sein, ein Orderbuch zu führen und selbst Kurse zu stellen, um letztendlich einen liquideren Handel zu gewährleisten, hieß es.
SIX startet Blockchain-Börse Die Schweizer Börse SIX will vom kommenden Sommer den Handel mit Aktien und Anleihen revolutionieren. Dann soll die auf der Blockchain-Technologie beruhende Börse SIX Digital Exchange starten. Vorteil der neuen Technik: Eine Transaktion vom Handel über die Buchung bis zur Bezahlung soll Bruchteile von Sekunden statt bisher Tage dauern. "Ich denke, dass das bestehende System in etwa zehn Jahren vollständig von der digitalen Börse abgelöst werden könnte", sagte SIX-Manager Thomas Zeeb in einem heute veröffentlichten Interview.
Countdown für Vorschläge zum Finanzwort des Jahres 2018 Welcher Begriff hat die Finanzbranche 2018 geprägt und die Diskussion in der Finanzwelt bestimmt? Noch bis zum 16. November können Vorschläge für das Finanzwort des Jahres 2018 eingereicht werden. Die Wahl zum deutschen Finanzwort des Jahres ist eine Initiative des Bank Blogs. Im vergangenen Jahr wurde aus rund 180 Vorschlägen der Begriff "Bitcoin-Blase" gewählt.
Inflationsratein Deutschland auf Höchststand seit 2008 Die Inflationsrate im Oktober betrug in Deutschland 2,5 Prozent. Haupttreiber waren die Energiekosten. Das gab heute das Statistische Bundesamt bekannt. Damit stieg die Teuerungsrate auf den höchsten Wert seit September 2008. Im September dieses Jahres hatte er noch 2,3 Prozent betragen, im August 2 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt eine Rate von knapp unter 2 Prozent für den Euroraum an.
Creditreform: Zahl der Schuldner weiter gestiegen Jeder zehnte Erwachsene hierzulande ist überschuldet. In diesem Jahr ist die Zahl der Überschuldeten um 19.000 auf insgesamt mehr als 6,9 Millionen Menschen gestiegen, wie die Wirtschaftsauskunftei Creditreform heute mitteilte. Davon sind 263.000 im Alter von 70 oder mehr Jahren. Das ist ein Plus um 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei den unter 30-Jährigen sank hingegen die Zahl.
Anerkennung bestehender Äquivalenzregeln für Großbritannien Der Bankenverband hat die EU-Kommission aufgefordert, "die bereits existierenden Äquivalenzregeln vollständig für Großbritannien anzuerkennen – und mit einer solchen Erklärung nicht erst bis Ende März oder danach zu warten". Das sagte Andreas Krautscheid, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, in einem heute veröffentlichten Interview. Äquivalenz stelle keinen Ersatz für den EU-Pass dar. Aber ein verlässliches Äquivalenzregime könne es britischen und europäischen Banken erheblich erleichtern, grenzüberschreitende Finanzdienstleistungen anzubieten.
Starke Wirtschaft braucht starke Banken Europa brauche wettbewerbsfähige und profitable pan-europäische Banken, die sich für die europäische Wirtschaft einsetzten, langfristige Kundenbeziehungen aufbauten und ihre Kunden deswegen kompetent beraten könnten.Darauf hat heute der Bankenverband hingewiesen. Er plädierte zudem für die Schaffung eines einheitlichen europäischen Finanzbinnenmarkts. Dieser ermögliche den Banken Kosteneinsparungen durch die Ausnutzung von Skaleneffekten. Gleichzeitig könne das Angebot an Finanzdienstleistungen für die Kunden ausgeweitet und verbessert werden.
Junge Menschen streben Selbstständigkeit an Mehr als die Hälfte der 16- bis 29-Jährigen in Deutschland kann sich vorstellen, sich selbstständig zu machen. Im Durchschnitt aller Deutschen sagen das nur 29 Prozent. Das sind Ergebnisse einer heute veröffentlichten Umfrage des Bankenverbandes, für die 926 Menschen (ohne Selbstständige und Freiberufler) hierzulande befragt wurden. Alle Ergebnisse lesen Sie hier: |