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Liebe Leserinnen & Leser,
schlappe 16 Millionen Euro lässt sich Adidas den vorzeitigen Abgang von CEO Kasper Rorstedt kosten, der mittlerweile durch Björn Gulden ersetzt wurde. Das wurde heute bei der Vorstellung der neuesten Finanzzahlen von Adidas bekannt, die es ebenfalls in sich haben: Der Gewinn brach letztes Jahr um 83 Prozent ein - und für 2023 sind die Aussichten alles andere als rosig. Zuviel Scherben hat u.a. die Partnerschaft mit Skandalrapper Kanye West hinterlassen. Erst 2024 dürfte es wieder aufwärts gehen.
Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Florian Treiß
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Der Spielwarenkonzern Lego hat 2022 einen Rekordgewinn von 13,8 Milliarden Dänischen Kronen (rund 1,85 Milliarden Euro) erzielt, das waren rund vier Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz stieg sogar um 17 Prozent auf 64,6 Milliarden Kronen (8,7 Milliarden Euro). Einer der Gründe für den Erfolg ist auch die Expansion mit eigenen Marken-Stores im stationären Handel: Im abgelaufenen Jahr wurden demnach 155 neue Lego-Geschäfte eröffnet wie etwa das in München (siehe Bild). Trotz der Schließung aller 81 Filialen in Russland gab es somit weltweit 904 Lego-Läden, wie das "manager magazin" berichtet. Lesenswert ist auch eine Analyse der "Wirtschaftswoche" zur Frage, wieso Lego noch immer Marktführer ist.
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Der Berliner Kochboxenversender Hellofresh ist in den letzten Jahren rasant gewachsen und konnte 2022 im Vergleich zum Vorjahr ein starkes Umsatzwachstum von 27 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro erzielen (währungsbereinigt plus 18 Prozent). Doch fürs laufende Jahr erwartet das Management ein deutlich schwächeres Wachstum von währungsbereinigt noch 2 bis 10 Prozent. Das Unternehmen hält zudem einen Gewinnrückgang möglich. Mit dieser Prognose sorgte das Unternehmen gestern für einen Schock an der Börse, wie die "FAZ" berichtet.
Mehrere hundert Bio-Produkte von Alnatura sind ab sofort auch beim Online-Lieferdienst Flaschenpost erhältlich. "Wir freuen uns, unser Lebensmittelsortiment ab sofort mit hochwertigen Produkten der Marke Alnatura ergänzen zu können", so Vivian Albrech, Senior Category Managerin bei Flaschenpost. Johannes Mühling, Bereichsverantwortlicher Kundenentwicklung bei Alnatura, ergänzt: "Die Zusammenarbeit mit Flaschenpost ermöglicht es uns, die Alnatura Bio-Produkte auch vielen Kundinnen und Kunden nach Hause liefern zu lassen, die bislang keinen direkten Zugang zu den Produkten hatten. So können wir die Verfügbarkeit unserer Bio-Lebensmittel deutschlandweit noch einmal erhöhen und den Bio-Landbau unterstützen." (Statements aus einer Pressemitteilung per Mail)
Im Modehandel haben längst nicht nur die stationären Händler zu kämpfen, sondern auch Online-Schwergewichte wie Zalando. Das wurde in den letzten Tagen immer deutlicher, als das Unternehmen zunächst einen Stellenabbau angekündigte und nun auch noch einräumte, dass der Umsatz dieses Jahr sogar leicht schrumpfen könnte. Die "Wirtschaftswoche" berichtet ausführlich darüber, wie Zalando den Weg aus der Krise sucht. Dazu zählen unter anderem neue Gebühren für Marktplatz-Partner: So soll eine neue Grundgebühr für das Zalando-Partnerprogramm sowie ein "neues Provisionsmodell" für das Programm "Connected Retail" eingeführt werden, das stationäre Händler seit Beginn der Corona-Krise kostenlos nutzen konnten.
Der deutsche Einzelhandel hat im Januar 2023 einen Umsatzrückgang erlitten: Der Umsatz ging nominal um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat Dezember zurück, preisbereinigt war das ein Minus von 0,3 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat Januar 2022 ist der Umsatzschwund noch drastischer: Zwar gab es bei diesem Vergleich nominal noch ein Plus von 2,8 Prozent, angesichts der hohen Inflation ergab sich preisbereinigt aber ein Minus von 6,9 Prozent, so das Statistische Bundesamt. Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet für dieses Jahr mit einem preisbereinigten Umsatzminus von 3 Prozent, Experten sehen wegen der schlechten Verbraucherlaune angesichts der anhaltend hohen Inflation und sinkender Reallöhne keine Besserung in Sicht.
Wenn Briefkästen mit "Bitte keine Werbung"-Aufklebern versehen sind, dürfen Zusteller die Werbung nicht einfach anderswo platzieren. Das hat das Amtsgericht München entschieden. Im konkreten Fall hatte eine Wohnungseigentümer entdeckt, dass Werbeflyer eines Umzugsunternehmens in einen Spalt Briefkastenanlage geklemmt worden waren und klagte gegen das Umzugsunternehmen auf Unterlassung. Das Gericht gab der Klage statt und nahm das werbende Unternehmen in die Verantwortung: Unternehmen müssten ihren Verteilern die Regeln einschärfen und notfalls sogar mit Vertragsstrafen für deren Einhaltung sorgen, berichtet Spiegel Online.
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Das französische AdTech-Unternehmen Criteo will sein Angebot an Retail-Media-Lösungen durch eine Übernahme stärken und kauft das australische Unternehmen Brandcrush. Die Akquisition soll Criteo in die Lage versetzen, weltweit eine Omnichannel-Monetarisierungslösung für Händler anbieten zu können, über die diese ihr gesamtes Media-Inventar sowohl im E-Commerce als auch im stationären Einzelhandel managen, berichtet Adzine. Brandcrush bietet In-Store-Aktivierungen wie digitale Bildschirme, Point of Sale-Displays und Samplings, Out-of-Store-Aktivierungen wie Inbox-Samplings und Beilagen sowie Online-Aktivierungen wie digitale Rundschreiben, E-Mails und Social Media.
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