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+ Lehrer streiken um die Aufmerksamkeit der Berliner Politik + Grüne, Linke und Teile der SPD haben Papier für Rot-Rot-Grün geschrieben + So kann die Berlin-Wahl juristisch noch angefochten werden +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 05.10.2021 | Grauer Himmel und Regen bei max. 14°C.  
  + Lehrer streiken um die Aufmerksamkeit der Berliner Politik + Grüne, Linke und Teile der SPD haben Papier für Rot-Rot-Grün geschrieben + So kann die Berlin-Wahl juristisch noch angefochten werden +  
Julius Betschka
von Julius Betschka
 
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  Guten Morgen,

wir feiern heute den Weltlehrertag – und einige Lehrer feiern am Mittwoch frei. Seit 1996 wird der Tag in Erinnerung an die „Charta zum Status der Lehrerinnen und Lehrer“ der UNESCO zelebriert. Damals wie heute ging es um qualifizierte Lehrkräfte und gute Bildung. Dafür wollen ab morgen auch Berliner Lehrkräfte streiken. Die GEW hat an 28 Schulen zum Warnstreik aufgerufen (an welchen, lesen Sie hier), sie sollen vor den Parteizentralen in Berlin für einen Tarifvertrag zum Gesundheitsschutz und kleinere Klassen protestieren. Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) hat das abgelehnt. Lehrermangel, Schulbauoffensive und Pandemie machen das Bildungsressort ohnehin zum ungeliebten Ballast für alle Parteien. Wir lassen uns nicht bei Koalitionsverhandlungen verramschen – auch das ist ein Signal des Streiks. Für Eltern und Schüler mag das lästig sein. Aber wer so gegen Streiks argumentiert, sollte sich auf der Demonstration dezent neben einen Geschichtslehrer stellen.
 
     
 
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  Wie geht dieser Spruch nochmal? Ah, ja: Sondieren geht über Studieren! Es wird, zumindest auf der Berliner Landesebene, gerade sondiert, bis sich die Balken biegen, der Arzt kommt, die Schwarte kracht (je nach Geschmack, aber dazu gleich mehr): SPD mit Grünen, SPD mit Linken, Grüne mit Linken, SPD mit CDU, SPD mit FDP, FDP mit Grünen, Grüne mit CDU – und dann soll es von vorn losgehen. Neue Runde, neues Glück. Jeder darf mal, jeder mit jedem, alle müssen sich einmal nackig machen und nichts dringt nach außen. Berliner Landespolitik goes Kitkat. Weil sie sich lieben (könnten). Zumindest CDU-Spitzenkopf Kai Wegner war am Montag schon mal ganz begeistert von der SPD: „Es waren viele Gemeinsamkeiten und Übereinstimmungen da“, sagte er. Und: Die sozialdemokratische Kürbis-Ingwer-Suppe sei „exzellent“ gewesen. Love is in the soup. Oooh, oh, oh, oh.  
     
 
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  Das am Montag angekündigte Einzelgespräch zwischen Grünen und CDU gilt dagegen als Überraschung. Erstens, weil zu Sondierungen traditionell die Wahlsiegerin einlädt, nicht der Zweitplatzierte. Zweitens, weil Grünen-Spitzenkandidatin Bettina Jarasch hinsichtlich grün-schwarzer Gedankenspiele immer sehr deutlich war: „Es gibt viele Konservative, denen Grundwerte wie Humanität oder die Verantwortung für Arme und für die Bewahrung der Natur wichtig sind, mit denen wir gemeinsame Ziele erreichen können. Aber das sind Werte, die diese Berliner CDU nicht unbedingt bedient“, sagte sie im Tagesspiegel-Interview. Kai Wegner wiederum warf den Grünen jetzt in der „Morgenpost“ vor, den „Verkehr willentlich auszubremsen“. Gemeinsames Liebesspiel? Unwahrscheinlich. Aber vielleicht halten es die Grünen auch mit Oscar Wilde. Der sagte einmal: „Nach einem trefflichen Mittagessen ist man geneigt, allen zu verzeihen.“ Souup, Souup, Souup! Soup is all you need.  
     
 
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  Apropos verzeihen: Kaum entschuldbar wäre es für Teile der SPD, wenn Spitzenkandidatin Franziska Giffey das bisherige rot-rot-grüne Bündnis nicht mit einem kräftigen „Weiter so!“ fortführt. Unter einem Papier für die „sozial-ökologische Transformation“ Berlins finden sich neben dem grünen Stadtrat Florian Schmidt und Ex-Bausenatorin Katrin Lompscher (Linke) erstaunlich viele SPD-Politiker. Darunter auch so prominente wie Mittes Baustadtrat und Ex-Staatssekretär Ephraim Gothe, dazu einige Mitglieder der Neuköllner SPD, Giffeys Heimatverband, und der gesamte Fachausschuss Europa der SPD. Bereits Anfang der Woche sprachen sich vier große SPD-Kreisverbände für die Rot-Rot-Grün aus – sie stellen eine knappe Mehrheit der Delegierten auf Parteitagen. Egal, wie die SPD-Spitze entscheidet: Den Sozialdemokraten drohen heftige Debatten. Am ehesten versöhnlich stimmen, ist aus dem Landesvorstand der Partei zu hören, könnte wohl ein Ampel-Bündnis. So es denn zustande käme. Am Mittwoch um 7 Uhr treffen sich SPD und FDP erneut. Am Donnerstag um 8.30 Uhr sind Grüne und FDP verabredet. Hauptsache, die Suppe schmeckt.  
     
 
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  Huch, regiert wird ja auch noch. Heute trifft sich der Senat im Roten Rathaus. In der Sitzung soll das Rücktrittsangebot von Landeswahlleiterin Petra Michaelis formal angenommen werden. Außerdem wird über einen Bericht vom für die Aufsicht über die Wahlen zuständigen Innensenator Andreas Geisel (SPD) beraten. Der soll den Nebel lichten. Die Erwartungen daran, heißt es aus Koalitionskreisen, sind aber gering. Geisel soll intern „angefasst“ auf Fragen aus Parlament und Regierung zum Ablauf der Berlin-Wahl reagieren. Eine Entschuldigung haben die vielen Berliner, die spät, falsch oder gar nicht wählen konnten, bis heute nicht vom Senat gehört. Die Linkspartei fordert jetzt eine externe Expertenkommission, um die Fehler aufzuarbeiten. Sebastian Schlüsselburg, Rechtsexperte der Linksfraktion, hält „als letztes Mittel“ sogar einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss für geeignet. Viel wird davon abhängen, ob die Parlamentarier das Gefühl haben, die Aufklärungsarbeit wird ernst genommen – und transparent kommuniziert. „Dieses Gefühl haben wir momentan nicht“, sagt einer. Kaum jemand mag aber die Alle-mit-allen-Sondierungen gefährden – oder einen möglichen Senatsposten.  
     
 
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  Gestern hatten wir an dieser Stelle über die knappen Wahlergebnisse bei der Abgeordnetenhauswahl berichtet. Aber wie kann nun nachgeprüft werden, ob alles mit rechten Dingen zuging? Ein Überblick:

+ Einsprüche für die Abgeordnetenhauswahl sind ab dem 14. Oktober möglich, wenn das offizielle Endergebnis der Wahl im Amtsblatt verkündet wurde. Bislang ist das Ergebnis vorläufig.
+ Einsprüche müssen schriftlich an das Verfassungsgericht Berlin gerichtet werden. Es gilt eine Frist von einem Monat ab dem 14. Oktober.
+ Einspruch erheben können Parteien, Direktkandidaten, Abgeordnete und Bezirksverordnete.
+ Wahlberechtigte können nur dann Einspruch erheben, wenn sie zu Unrecht in das Wahlverzeichnis eingetragen wurden oder zu Unrecht einen Wahlschein erhalten haben.
+ Die Frist für den Einspruch bei der Bundestagswahl beträgt zwei Monate ab dem 26. September. Der Einspruch muss schriftlich – per Fax oder Brief – beim Wahlprüfungsausschuss des Deutschen Bundestages vorgetragen werden. Eine E-Mail reicht nicht.
+ Ist ein Einspruch erfolgreich, muss nicht unbedingt die ganze Wahl wiederholt werden, sondern die Abstimmung in einem bestimmten Wahlgebiet.
 
     
 
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Gas geben ist wichtig – denn in Sachen Klimaschutz ist es schon lange kurz vor 12. Wenn wir jetzt nicht handeln, ist es zu spät für zukünftige Generationen. Die Energiewende ist dabei ein wichtiger Meilenstein. Was sind die Energieträger der Zukunft? Wir sagen: mit Gas geht’s – grüne Gase werden in der Energiewende eine wichtige Rolle spielen.
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  Zum Wetterbericht: Das politische Klima in Berlin ist aufgeheizt. Nach dem Enteignungsvolksentscheid bereitet sich die nächste Bürgerinitiative auf ein reinigendes Gewitter vor. Am Mittwoch will „Klimaneustart Berlin“ 20.000 Unterschriften an den Berliner Senat übergeben. Das Ziel: Berlin soll bis 2030 klimaneutral werden, statt wie bisher 2050. Dann sollen die Berliner CO2-Emissionen um 95 Prozent gesenkt werden – nicht als Empfehlung, sondern Verpflichtung. Ein Klimarat soll gemeinsam mit dem Abgeordnetenhaus Sofortmaßnahmen entwickeln. Die Initiative will dafür ein Gesetz vorlegen, das nach einem erfolgreichen Volksentscheid umgesetzt werden müsste. „Das hat rechtliche Bindung und kann nicht ohne weiteres vom Tisch gewischt werden“, teilt die Gruppe auf Checkpoint-Anfrage mit. „Die Novelle des Energiewendegesetzes im August enthält zwar einige gute Punkte wie den Einstieg in die ökologische Regulierung der Fernwärme, aber geht in fast allen Punkten nicht weit genug. Die Verkehrswende bleibt weiterhin der blinde Fleck der Berliner Klimapolitik“, heißt es weiter. Berlins nächster Regierung droht ein Unwetter – aber auch die können ja manchmal reinigend sein.  
     
 
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Vom 18. Juni bis 25. September 2022 findet die documenta fifteen unter der Künstlerischen Leitung von ruangrupa statt. Das Kollektiv aus Jakarta lädt internationale Künstler*innen ein, an unterschiedlichen Orten in Kassel raumgreifende und interdisziplinäre Arbeiten zu zeigen.
Tickets sind ab sofort auf der Website der documenta fifteen erhältlich.
 
 
 
 
 
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Warum die Lehrerverbeamtung für Berlin teuer werden würde. Mehr lesen
 
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Verkehr I: Fünf Radfahrer sind in diesem Jahr schon durch Unfälle mit Lkw gestorben, vier davon wurden durch Rechtsabbieger getötet. Der Verein Changing Cities wendet sich mit einem Schreiben an die Berliner Abgeordneten: „Machen Sie die Straßen mit Tempo 30 sicherer für alle.“ In Paris ist die sozialistische Bürgermeisterin und prominente Giffey-Unterstützerin Anne Hidalgo längst dabei – ob Giffey bald die gleiche Tatkraft zeigt?
 
     
 
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Verkehr II: Seit Oktober 2017 sind Autorennen in Berlin ein Straftatbestand. Bis zu zehn Jahre Haft drohen, wenn Menschen verletzt werden. Seither wurde in 2100 Verfahren ermittelt, in 1054 Fällen wurden Täter erwischt, nur 19 wurden freigesprochen, 550 Täter sind bereits rechtskräftig verurteilt. Die meisten Täter sind jünger als 30 Jahre, viele Tat-Autos haben weit mehr als 200 PS. Der Männeranteil liegt bei 97 Prozent. Und mehr als 80 Prozent der Namen in den Akten klingen arabisch, türkisch oder serbokroatisch, schreibt mein Kollege Stefan Jacobs. Die ganze Geschichte lesen Sie mit Tplus.
 
     
 
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Mo., 11.10.2021, 13:30 Uhr: DRIVE.ahead Panel-Talk zu urbaner Mobilität. Titel: „Autonom. Digital. Shared. – Hat das eigene Auto 2030 in der Stadt ausgedient?“ Eine Expertenrunde diskutiert über zukunftsfähige städtische Mobilität für attraktivere Lebensräume. Im DRIVE. Volkswagen Group Forum, Friedrichstr. 84, 10117 Berlin.
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Korrektur: Die neue Neuköllner Abgeordnete Nina Lerch (CP von gestern) gehört natürlich der Berliner SPD an, nicht den Grünen. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.
 
     
 
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Korrektur II: Nein, kein Fehler von uns. Kollegin Susanne Vieth-Entus hat dafür entdeckt, dass die GEW auf ihrer Website ihren eigenen Streikgrund (siehe Intro) in die Tonne haut. Dort schreibt die Gewerkschaft wörtlich, dass Gesundheitsschutz gar nicht per Tarifvertrag regelbar ist – inklusive der Klassengrößen. Wie das zum „Tarifvertrag Gesundheitsschutz“ passt, der nun zum Warnstreik führt? Oh, ein Vögelchen!
 
     
 
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Themenwechsel: Lattenstramm? Dudeldick? Veilchenblau? Hackedicht? Sternnagelvoll! Ein Mann in Litauen hat kürzlich rund ein Kilo Nägel und Schrauben geschluckt. In einer dreistündigen OP wurde das Metall entfernt. Der Grund für das kulinarische Experiment: ein Alkoholentzug. Der Patient ist wieder wohlauf.
 
     
 
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Die „New York Times“ lobt Berlin – und zwar nicht für Berghain oder Berliner Bären, sondern für seine klimafreundlichen Straßenbahnen. Die Abschaffung vieler Tram-Linien in den 1960er Jahren bezeichnet Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese in dem Text als „historischen Fehler“. Heute, meinen die Autoren, stecke die Straßenbahn als Symbol Ost-Berlins und Verkehrsmittel des Ostblocks noch immer in einem Kulturkampf. Ich sag mal so: Wir hatten zwar nüscht, aber es war auch nicht alles schlecht. Und der kalte Krieg ist zum Glück auch vorbei.
 
     
 
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Wussten Sie schon? Pro Jahr verbrauchen Sie mehr Wasser beim Toilettengang, als das Volumen der Müritz beträgt. In Brandenburg wird jetzt nach sparsameren Alternativen gesucht, berichtet der „Rbb“. Kot spielt auch eine Rolle. Brrr.
 
     
 
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Sieben Stunden konnte man am Samstag vor dem Berghain warten, um hineinzukommen. Aber immerhin: ein Anfang! Die erste Nacht nach so vielen Monaten Dunkelheit muss magisch gewesen sein. Vorsichtig sollte man damit sein, vor den Clubs noch Tickets zu kaufen – in vielen gibt es keine Abendkasse. So wurden Samstagnacht vor dem Sisyphos gefälschte Tickets verkauft. 50 Euro, eineinhalb Stunden anstehen – und ab nach Haus.
 
     
 
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Warum engagieren Sie sich für Vielfalt, Herr Wulff? Antworten liefert die DIVERSITY am 11./12. November 2021. Die führende Fachkonferenz für Vielfalt in der Arbeitswelt widmet sich dem Thema „Allyship – gemeinsam für Vielfalt“. Diskutieren Sie mit Margot Käßmann, Maren Kroymann, Christian Wulff und vielen anderen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.
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Zitat
 
 
 
 
 
„Der SPIEGEL konnte in Hamburg gegen 18.30 Uhr auf mehreren Geräten beobachten, dass sich keine Nachrichten versenden oder Webseiten aufbauen lassen.“

Die Hamburger Kollegen haben gestern Abend investigativ dem Facebook- und Whatsapp-Zusammenbruch nachrecherchiert.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@linhierse

„Vielleicht können wir einfach ‚Erde down‘ statt Klimakrise sagen, damit sich alle betroffen fühlen“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Auf die Hand – Mittlerweilefinden Freunde der sudanesischen Küche den nordafrikanischen Imbiss Nil im hippen Friedrichshain-Kreuzberg in dreifacher Ausführung in verschiedenen Kiezen. Unter den vorwiegend vegetarischen Spezialitäten kommt das Falafelsandwich mit Erdnuss-Soße besonders gut an. Auch Tellergerichte mit frittiertem Maniok oder äthiopisch gewürztem Fleischburger im Uferbrot stehen auf der Speisekarte. Per Whatsapp bestellen und vor Ort abholen: Grünberger Straße 52, Oppelner Straße 4, Boxhagener Straße 27, Mo-So 10-22 Uhr.

Das ganze Stadtleben mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo mal mit anderen Augen sehen und Spitznamen verteilen.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Gudrun Doll-Tepper (74), Sportfunktionärin und Inklusionspädagogin / Florian Graf (48), Mitglied der Bundesgeschäftsführung des CDU-Wirtschaftsrates / „Sven Hasper, Schauspieler, Synchron-Regisseur, Fotograf und der beste Präsident des allerbesten Golfclubs (Synchron Golf Club) – alles Gute und bis bald auf dem Platz oder im Studio!!" / Stefan Klein (56), Physiker und Sachbuchautor / Sarah Knappik (35), Reality-TV-Darstellerin / „Guten Morgen und Hip Hip Hurra! Oma, Mama, Marijke wird heut‘ 75 Jahr! Mit den besten Wünschen Konstantin, Vincent, Niko & Saskia." / Thomas Remark (62), ehem. Fußballspieler / Alexandra Thein (58), ehem. FDP-Landeschefin in Berlin (2014-15) und ehem. MdEP (2009-14)
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – Erwin Eickhoff, * 21. Juli 1936 / Prof. Dr. H. A. Jung, verstorben am 4. August 2021 / Karla Keiser, * 23. Januar 1925 / Prof. Dipl.-Ing Wilfried A. Schacht, * 28. August 1932, verstorben am 28. September 2021 / Prof. Dr. Hans Versmold, * 18. Mai 1937
 
 
Stolperstein – Der Berliner Adolf Berkelmann wurde am 20. Oktober 1914 geboren. Heute vor 79 Jahren, kurz vor seinem 28. Geburtstag, starb er im Konzentrationslager Sachsenhausen, nach offiziellen Angaben an Ruhr. In der Giesebrechtstraße 21 in Charlottenburg liegt ein Stolperstein, um an Adolf Berkelmann zu erinnern.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Knapp sechs Stunden lang gestern Abend blieb alles unerreichbar: Facebook, Whatsapp, Instagram. Marc Zuckerbergs Social-Media-Troika hatte kräftig Schluckauf – und plötzlich versammelte sich die Welt auf Twitter und im realen Leben. Selbst der hübsch rosaorange Berliner Nachthimmel blieb gestern ein magischer Moment und verkam nicht gleich zum Instagram-Abziehbild. Was haben Sie derweil so gemacht? Unsere Top-10:

1. „Analoges Freundschaftsbuch durchblättern und die Leute googeln“
2. „Sich fragen, warum es so viele Pommes-, aber keine Krokettenbuden gibt?“
3. Simsen (das mit dem Handy, was Merkel immer macht)
4. Checkpoint-Autoren zur Arbeit drängen (Liebe Grüße an Kathrin Weßling!)
5. „Mit der Familie gemeinsam zu Abend essen und sich gegenseitig dabei angucken. Ich glaube, die Kinder kennen das nicht mehr.“
6. Das schöne Gefühl der Ruhe genießen.
7. „Aus lauter Langeweile Erspartes zusammengekratzt, tief Luft geholt und einen langen Trip in die USA gebucht!“
8. Schnell alle Passwörter ändern.
9. „Ich gehe schlafen.“
10. Sich Gedanken machen, wie es wäre, wenn es ein Internet-Wochenende gäbe: Zwei Tage mal alles aus. Herrlich.

Merken Sie sich ruhig ein paar Tipps. Der nächste große Blackout kommt bestimmt – das letzte Mal, 2019, waren es sogar 19 Stunden am Stück.
 
     
 
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Den funktionierenden Teil des Internets durchforstet hat heute Matthieu Praun. Das Stadtleben hat Sophie Rosenfeld geschrieben und Cristina Marina die nächtlichen Tippfehler rausgefischt. Morgen erzählt Ihnen Stefan Jacobs hier Berlins beste Lach- und Sachgeschichten. Bis bald,
 
 
Unterschrift Julius Betschka
 
 
Ihr Julius Betschka
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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