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  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 25.09.2023 | leicht bewölkt, 15 bis 21 °C.  
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Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
Ann-Kathrin Hipp
 
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  Guten Morgen,

wir beginnen heute ausnahmsweise mit einem Ende – der Bayerische Rundfunk meldet: „Reiterstandbild von Angela Merkel zusammengebrochen“. Demnach waren von dem fast drei Meter hohen und eineinhalb Tonnen schweren Kunstwerk vor dem Tempelmuseum in Freudenberg zunächst der Pferdekopf und dann eine Hand der Kanzlerin a.D. abgefallen. Beides hatte der Künstler Wilhelm Koch zwar zunächst wieder drankleben können, doch jetzt stürzte Merkel zu Boden und das Pferd brach entzwei. Nach einer Materialprüfung ist inzwischen klar: Wiedervereinigung ausgeschlossen.

Mehr zu Pferden und Bayern gibt’s weiter unten, wir machen hier erstmal weiter mit Erdbeermarmelade.
 
     
 
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  Ja, richtig gelesen – und Berlinkenner ahnen es schon: Jetzt geht’s um Franziska Giffey. Die Wirtschaftssenatorin hatte bereits im Dezember einen Laib Brot mit ins Abgeordnetenhaus gebracht (damals, um für eine einfachere Einbürgerung von in Berlin lebenden Ausländern zu werben), jetzt gab’s auf dem SPD-Parteitag Erdbeermarmelade für alle dazu. Giffey verteilte die Mini-Gläschen vor ihrer Rede und erklärte: Der Gründer der ersten Berliner Wasserstofffabrik habe Wasserstoff mit der Energie frischer Erdbeeren verglichen – die werden im Sommer geerntet, zu Marmelade verarbeitet und für kältere Tage aufbewahrt. Giffey: „Das war die schlüssigste Erklärung, die ich jemals gehört hatte.“ Ach, wenn doch die Berliner Politik auch immer so energievoll, süß und genießbar wäre!  
     
 
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Wasser kommt nicht aus dem Hahn. Waschen Sie deshalb immer mit voller Ladung und nutzen sie ein Ökoprogramm. So reduzieren Sie spürbar Ihren Wassergebrauch. Damit uns Trinkwasser auch in Zukunft noch ausreichend und in bester Qualität zur Verfügung steht. Mehr Tipps der Berliner Wasserbetriebe auf berlinerwasser.de
 
 
 
 
 
  Dabei ist Konservenpolitik doch eigentlich die Domäne der Konservativen – hier werden ja gerne mal olle Kamellen aus dem Einweckglas geholt. Aber wenn, wie gerade geschehen, die oppositionellen Grünen zur Müllvermeidung die Nutzung von Mehrwegverpackungen mit einer Einwegsteuer befördern wollen, zum Beispiel auf Eisbecher, springt empört die CDU wie Kai aus der Kiste: „Wir lassen uns unser Eis nicht verbieten“, teilt CDU-Fraktionschef Dirk Stettner scheinempört mit angehängtem Zwinkersmiley mit. Tja, wer aus der politischen Mitte heraus auf der Suche nach billigem Beifall immer mit dem Kopf durch die Außenwand will, holt sich dabei schon mal ein Hörnchen. Alle anderen bestellen sich ihr Eis in der Waffel.  
     
 
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  Apropos CDU: Hier tragen überproportional viele Funktionäre einen akademischen Titel (auch wenn es womöglich bald wieder eine prominente Frau Dr. weniger geben wird). Gibt’s für die Erben von Dr. h.c. Adenauer da womöglich einen besonderen Zugang? Wir haben es für Sie getestet: Zum Jahresempfang der Berliner CDU-Fraktion meldeten wir einen „Professor Dr. Lorenz Maroldt“ an. Bereits einen Tag später kam die Bestätigung, in der Anrede heißt es: „Sehr geehrter Herr Professor Maroldt.“ Wir freuen uns, vielen Dank – auch wenn wir natürlich gerne noch wüssten, wo der „Dr.“ abgeblieben ist.  
     
 
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  Und hier die Aufgabe für Berlinkenner: Von wem werden Sie den Spruch „Ich habe schon Pferde vor der Apotheke kotzen gesehen“ nie hören? Tja, zugegeben – das ist heute ein wenig knifflig. Aber wir lösen hier mal, dann können Sie das im Ordner „Unnützes Berlinwissen, das Sie nie mehr vergessen werden“ abheften und damit beim nächsten Kneipenquiz glänzen. Also dann: Diesen Spruch werden Sie niemals von den 12.000 Leuten hören, die in Moabit West leben (PLZ 10553) – da gibt es nämlich keine Apotheke, nicht eine einzige (und vielleicht deshalb auch keine Pferde). In den sechs Postleitzahlbezirken drumherum sieht es dagegen ganz anders: Hier ballen sich 26 (!) solcher Institutionen – vor denen Pferde übrigens aus anatomischen Gründen auch dann nicht kotzen könnten, wenn sie wollten. (Q: DS 19/16544, Taylan Kurt)  
     
 
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  Sachen gibt‘s, die gibt‘s gar nicht – es sei denn, der Checkpoint ist involviert. Am Dienstag vor einer Woche haben wir auf die Verlosung der 1000. öffentlichen „Bücherbokx“ hingewiesen (in Berlin stehen bisher erst sechs davon, Infos hier, Bewerbungen willkommen. Wer gewinnt, bekommt das mehrere Tausend Euro teure Stück geliefert, Einweihungsfeier inclusive). Unsere Leserin Elke Tonscheidt hatte uns darauf aufmerksam gemacht, und nach dem (zugegeben sehr kleinen) Hinweis schrieb sie uns nochmal:

„Danke, wenn es auch wirklich eine Mini-Meldung ist … aber ich kenne das ja, gute Meldungen haben es schwer – wenn demnächst ein Bücherschrank umfällt, melde ich mich wieder (ich hoffe, Sie haben meinen Humor :-))“

Das war am vergangenen Donnerstag. Und die Sache damit erledigt. Denn wieso sollte so ein wuchtiger Bücherschrank auch schon umfallen… aber dann kam der Sonnabend, und mit ihm die dritte Mail von Elke Tonscheidt:

So, jetzt bin ich selbst baff, aber es ist passiert!! Ein Bücherschrank ist gestern… umgefallen. Angefahren von einem LKW auf einer Kreuzung und: Zack, lag er da. Fast nichts kaputt, wie ein Wunder, die Scheiben heile, eine kleine Schürfwunde und seit heute Vormittag steht er auch wieder.
Stabiles Möbel halt.“

Die Unfallursache wird noch ermittelt. Unser Gastautor Georg Christoph Lichtenberg hat allerdings einen Verdacht: „Wenn ein Buch und ein Laster zusammenstoßen und es klingt hohl, ist das allemal im Buch?“
 
     
 
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Die AfD werde sich selbst entzaubern, heißt es bis heute. Erst als Partei, dann in der Opposition – und als Nächstes durch Einbindung und Verantwortung? Über den Selbstbetrug einer Gesellschaft am Kipppunkt. Ein Kommentar von Sidney Gennies.
 
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Telegramm
 
 
Für die „Letzte Generation“ könnte es der letzte Marathon gewesen sein: In internen Chats gerieten führende Mitglieder wegen der geplanten Protestaktionen aneinander, eine „Integrationsperson“ drohte mit einem Ausstieg aus der Gruppe („Nürburgring ok, aber Marathon geht echt nicht“). Aber die Hardliner zogen durch und störten kurz den Start (insg. 31 Festnahmen).

Dabei hatte Regiermeister Wegner noch zu deeskalieren versucht: Statt wie ein Sheriff mit der erhobenen Pistole in der Hand einen Startschuss abzufeuern, wie zuletzt seine Vorgängerin Giffey, drückte er nur einen roten Buzzer.

Zur Sicherheit begleitete dann aber eine durchaus beachtliche Brigade Eliud Kipchoge zum Sieg: Vor dem Spitzenläufer fuhren (in entsprechender Reihenfolge): ein Polizeimotorrad, zehn radelnde Polizisten, drei Polizeimotorräder, ein Polizeitransporter, zwei Polizeimotorräder, ein Polizeiauto und drei weitere Kastenwagen, mutmaßlich Polizisten in Zivil. Immerhin: Eine Weltrekordeskorte.
 
     
 
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Ein heißer Kandidat für Checkpoint-Blechmedaille in dieser Woche (Vergabe wie immer in der Sonnabendausgabe) ist der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf – dort scheitert schon wieder der Versuch, jemandem in „Anerkennung und Würdigung besonderer Verdienste um den Bezirk“ eine Bürgermedaille umzuhängen – und zwar, wie das BA mitteilt, mangels „ausreichend geeigneter Kandidat:innen“.

Puh… Hallo, liebe ChaWis! Wollt Ihr das echt auf Euch sitzen lassen!?! Schreibt uns an checkpoint@tagesspiegel.de, wer von Euch die Bürgermedaille verdient hat (und warum) – auch narzisstische Selbstbewerbungen sind angesichts dieser Notlage herzlich willkommen!

Wir hätten da übrigens auch gleich einen Vorschlag: Der Leichtathlet Amanal Petros, der für den SC Charlottenburg antritt, hat beim Marathon am Sonntag mit 02:04:58 einen neuen deutschen Rekord aufgestellt. Wer bietet mehr?
 
     
 
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Mehrere tote Fische, zwei Füchse sowie ein Schwan“ wurden in diesem Jahr bereits aus dem Reinickendorfer Schäfersee geborgen – aber falls Sie sich jetzt dazu ein passendes Krimi-Szenario ausdenken wollen, berücksichtigen Sie bitte folgenden Hinweis. Bei der Obduktion des Schwans wurde der Erstickungstod durch einen verschluckten Angelhaken festgestellt (Q: DS 19/16526, Bettina König).
 
     
 
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Der Rote amerikanische Sumpfkrebs kann als Tatverdächtiger allerdings nicht ausgeschlossen werden – laut Senat befindet sich diese „invasive Art“ trotz aller vernetzten Verteidigungsbemühungen weiter „auf dem Vormarsch“ und hat sich über die Tiergartengewässer u.a. in Spree, Landwehrkanal und Havel ausgebreitet. „Managementmaßnahmen zur Verhinderung der weiteren Ausbreitung der Art über die großen Wasserstraßen Berlins sind nicht mehr möglich“, heißt es weiter in einer Ausschreibung des Landes für eine Gefahrenanalyse. „Erstmals“ könnte demnach „M3 und M4 relevant werden“ – hm, das klingt verdächtig nach einem „Mission: Impossible“-Einsatz für Ethan Hunt alias Tom Cruise.
 
     
 
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Aus der Reihe „Wunsch vs. Wirklichkeit“, heute: das 14-Tage-Ziel.

Der Wunsch: „Die Entwicklung des Zielerreichungsgrades zeigt bereits eine positive Tendenz.“ (Martina Klemmt, Staatssekretärin für Verwaltung, zum Versprechen, dass niemand länger als 14 Tage auf einen Termin beim Bürgeramt warten muss; Q: DS 19/16483, MdA Klein, Schrader).

Die Wirklichkeit: „Leider sind aktuell keine Termine für ihre Auswahl verfügbar.“ (Hinweis auf berlin.de unter „Bürgeramt online“, Stand: heute früh).

Anhang I: Dazu hier auch gleich die Anzahl der besetzten Stellen in den Bürgerämtern im Vorjahresvergleich:

2022: 619
2023: 536

Anhang II: Und noch ein Blick in den rot-schwarzen Koalitionsvertrag von 2011: „Die Bürgerinnen und Bürger Berlins haben Anspruch auf eine effizient arbeitende Verwaltung.“

Es kommentiert Peter Hein: „Keine Atempause, Geschichte wird gemacht. Es geht voran!“
 
     
 
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Antje Kapek, genervte Anwohnerin vom Görlitzer Park („Das war mal ein guter Ort, um mit Kindern hier zu leben“), hat eine Idee: Wenn sich der Drogenhandel hier nicht eindämmen lässt, soll die Stadt einen Platz aussuchen, wo die Szene „sozial verträglicher“ sei (Q: Morgenpost). Wo das sein soll, sagte sie nicht. Aber vielleicht haben Sie ja eine Idee.
 
     
 
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Die dümmsten Bauern haben ja bekanntlich die dicksten Kartoffeln. Wenn das auch für Kürbisse gilt, haben wir hier leider eine schlechte Nachricht: Bei der Wiegemeisterschaft in Klaistow wurde gerade mit 989,5 Kilo ein neuer Rekord für Berlin-Brandenburg aufgestellt (und jetzt aber nichts wie weg hier!).
 
     
 
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Nichts wie weg dachte sich wohl auch die junge Frau, deren Freund ihr mitten auf dem Alex vor großem Publikum einen Heiratsantrag machte. Ihren Abgang können Sie hier sehen.
 
     
 
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Vor genau dreißig Jahren reiste ich als Journalist nach Monte Carlo zur Entscheidung über die Olympiastadt 2000. Der Senat setzte damals darauf, dass immer noch alle Welt ganz ergriffen war vom Mauerfall (und zur Sicherheit auf Sexdossiers der IOC-Mitglieder) – das Ergebnis ist bekannt (nur 9 von 89 Stimmen). Heute setzt der Senat darauf, dass alle Welt ganz beseelt ist von der Vorstellung, die Deutschen könnten sich 100 Jahre nach den Nazispielen von 1936 im selben Stadion wie damals als Demokraten präsentieren. Wenn Naivität olympisch wäre, hätten wir immerhin eine Goldmedaille sicher. Wie es damals, 1993, ablief, können Sie hier in den Erinnerungen meiner Kollegin Sigrid Kneist nachlesen.
 
     
 
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Berliner Straßenverkehr, exemplarisch zusammengefasst: Eine 22-jährige Autofahrerin, unterwegs auf der Straße Unter den Linden, biegt verbotenerweise links in die Niederlagstraße ab – und stößt mit einem 18-jährigen Motorradfahrer zusammen, der verbotenerweise einen Stau in der Gegenrichtung mit überhöhter Geschwindigkeit rechts auf der Busspur überholt. Das Ergebnis laut Polizei: „Multiple Knochenbrüche“.
 
     
 
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Der Skandal um die Documenta, die verschleppte Reform der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die Verschlimmbesserung des Museums der Moderne, der Berlinale-Schlamassel – es läuft nicht gut für und mit Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Aber zum Glück gibt es ja noch die „Intersektionale Feministische Kulturpolitik“ – beim parlamentarischen Abend ihrer Fraktion, zum dem gerade auch in ihrem Namen eingeladen wurde, kann sie da sicher endlich mal wieder glänzen (bevor dann am nächsten Morgen wieder niemand versteht, warum die Umfragewerte…).
 
     
 
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Interessante Bewerbung fürs Hertha-Präsidium: Auf der Liste der Kandidierenden für die Mitgliederversammlung am 15. Oktober steht auch Sören Kablitz-Kuhn – unter Politikfans auch bekannt als Bürochef von Angela Merkel und Leiter der Bundesschatzmeisterei der CDU. Mit der Farbe Blau in allen möglichen Varianten kennt er sich also schon mal aus.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Das Maß ist voll!

Kai Wegner über die Aktionen der „Letzten Generation“.

Die Maß ist leer!

Mündlich überlieferte Antwort aus Bayern vom Münchner Oktoberfest.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@Schmidtlepp

„Ich wäre dafür wir bauen irgendwo im Nirgendwo ne Stadt mit Verkehr und Veranstaltungen etc., alles Schauspieler und die sog. Letzte Generation kann dann dort ihre Protestaktionen machen.“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
 
 
 
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Der Berlin-Podcast
Für Berlin-Kenner und alle, die es werden wollen: Was bewegt die Hauptstadt gerade politisch? Worüber wird gestritten, gelacht, geschimpft und ‍gejubelt? In einer knappen halben Stunde liefern die Berlin-Expert:innen vom ‍Tagesspiegel Checkpoint Antworten – ‍jeden Freitag neu. 
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Essen – Italienisch essen neu gedacht wird seit August in einem schönen Altbau am Ludwigkirchplatz in Wilmersdorf bei Cicchetti da Rosa. „Die Zubereitung ist italienisch, die Einflüsse sind international“: In ihrem Restaurant servieren Rosetta Panzera und Duc Anh Tran u.a. kleine italienische Speise, die zum Teilen einladen. Auf der Karte stehen beispielsweise Wilder Brokkoli mit Nussbutter und Ricotta, Trüffelpasta, die man nicht wirklich teilen möchte, oder Jakobsmuscheln mit Hummerschaum, Apfel und Sellerie. Mo-Sa 17-23 Uhr, Ludwigkirchplatz 12, U-Bhf Hohenzollernplatz
 
     
 
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Kiekste
 
 
 
 
 
 
     
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Dieser blumige Gruß war offensichtlich für die Tonne … Unangenehm! Wir wünschen nur das Beste und bedanken uns bei Checkpoint-Leser Simon Meyer-Koster für den Schnappschuss. Schicken Sie Ihre Fotos von Berliner Tief- und Höhepunkten gern an checkpoint@tagesspiegel.de!
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – „Unserer Chorschwester Astrid aus dem Alt die besten Wünsche für das neue Lebensjahr und Vorfreude auf unser Konzert am 2. Dezember, Deine ‚Herzschrittmacher‘“ / „‚Das Leben ist eine Kombination aus Magie und Pasta‘, hat (angeblich) Federico Fellini gesagt. Die besten Nudeln gibt es bei Dir! Wir lieben sowieso ALLES, was Du kochst, liebe Beate ❤️ – Mama, Schwiegermutter, supertolle Oma – und wünschen Dir fürs nächste Jahrzehnt viele magische Momente. Herzlichen Glückwunsch von A+F+L+M!“ / Brigitte Burmeister Pseudonyme: Franziska Saalburg, Liv Morten (83), Schriftstellerin, schrieb u.a. den Roman „Unter dem Namen Norma“ / Tanja Dückers (55), Schriftstellerin, Journalistin und Erfinderin der Berlin-Schokolade „Preussisch süß“ /  Benjamin Griffey aka Casper (41), Rapper und Rap-Rock-Künstler, spielte im Dezember 2022 ein Konzert in der Berlin Max-Schmeling-Halle / Michael Grubert (64), Bürgermeister von Kleinmachnow (SPD) / „Unserem lieben Freund JC alles erdenklich Gute zum Geburtstag. Wir freuen uns auf viele schöne, spannende und auch kulinarische Momente, die wir miteinander noch oft erleben werden. Deine Freunde Sonja und Uwe umarmen Dich ganz fest!“ / „Alle guten Wünsche zum Jubeltag für die tolle (leider ehemalige) Kollegin Jessica Kleinert von Hartmut!“ / Theresa Simon (25), Basketballspielerin für Alba Berlin in der 1. Damen-Basketball-Bundesliga
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
GestorbenGisela Beckmann, geb. Jesse, * 24. November 1933 / Dr. Martin Duncker, * 28. April 1944 / Detlef Fischer, * 18. November 1950 / Karl-Joachim Kierey, * 26. November 1940, Dipl. Pol., Staatssekretär a.D., GF der Messe Berlin i.R. / Ingrid Anna Luise Wolf, geb. Hacke, * 24. September 1942
 
 
Stolperstein – Der Prokurist Martin Popper wurde am 26. April 1861 im pommerschen Stolp (heute: Słupsk / Polen) geboren, er war mit Paula Salomon verheiratet, mit der er eine Tochter namens Lore hatte. Bis 1941 wohnte die Familie in der Wundtstraße 64 in Charlottenburg. Danach mussten sie in den Blumes Hof ziehen, später weiter in das Sammellager in der Großen Hamburger Straße. Von dort wurden die Eheleute am 7. September 1942 von den Nationalsozialisten in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo Paula Popper einige Wochen vor ihrem Mann umgebracht wurde. Martin Popper wurde heute vor 81 Jahren in Theresienstadt ermordet.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Der Schriftsteller Lutz Seiler (u.a. Kruso, Stern 111), in der vergangenen Woche mit dem Berliner Literaturpreis ausgezeichnet, scheibt heute im Tagesspiegel:

Berlin, Berlin – welche Verheißung. Dabei ist es kein Geheimnis, dass bei vielen, kaum angelangt und eingewohnt an diesem letzten Sehnsuchtsort, das Nachdenken darüber beginnt, wie die Stadt am besten wieder zu verlassen wäre, und sei es nur vorübergehend, an luftigen Tagen, möglichst langen, endlosen Wochenenden, für ganze Sommer oder Winter vielleicht. (…) Unter Hunderten von fremden Augenblicken ist das, was wir gerade noch unser Eigen nannten, schnell ergraut, verblasst, und ja, der Rede nicht mehr wert.“
 
     
 
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Wer schon lange oder auch länger hier lebt, kennt dieses sentimentale Gefühl ganz genau. Aber in einem Punkt müssen wir hier doch widersprechen: In Berlin gibt’s es noch immer mehr als genug, was der Rede wert ist – auch und gerade hier, im Checkpoint. An dieser Ausgabe mitgewirkt haben neben Ann-Kathrin Hipp auch Thomas Lippold, Sieba Abadi, Nora Weiler und Florian Schwabe. Morgen schaut für Sie Daniel Böldt nach, was es Neues und Interessantes gibt. Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Geschäftsführer: Gabriel Grabner, Ulrike Teschke 
Chefredakteure: Lorenz Maroldt, Christian Tretbar
AG Charlottenburg HRB 43850, UID: DE 151725755
Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
für redaktionelle Inhalte: checkpoint@tagesspiegel.de
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