, die deutsche Medizintechnik-Branche hat in den letzten Jahren das Ächzen und Stöhnen gelernt: MDR, Corona, Lieferketten, Inflation und eine Verschiebung des Weltmarktes haben dem Standort Deutschland zugesetzt. Trotz stabiler Umsätze sind die Klagen vielfach und groß, die Transformation schmerzt an vielen Ecken. Wenn also Erbe, Medizinelektronik-Hersteller seit 173 Jahren, für rund 90 Millionen Euro einen neuen und 25.000 m² großen Produktions- und Entwicklungscampus auf die Schwäbische Alb setzt, ist das ein Statement. Ein so großes und so leuchtendes, dass selbst der Bundesfinanzminister zum Medtech-Mittelständler nach Rangendingen kam. Dessen chirurgische Instrumente und Geräte für die Elektro-, Plasma- und Hydrochirurgie, Endoskopie, Imaging sowie Thermofusion kommen jährlich in fast 20 Millionen Eingriffen zum Einsatz; z.B. veröden schwäbische OP-Schweißgeräte Wunden im menschlichen Körper. Durch die Erweiterung der Kapazitäten in Entwicklung und Fertigung will Erbe seine Position im globalen Wettbewerb stärken und setzt mit 500 Mitarbeitern im neuen Werk auf die Hightech-Qualität seiner Medizinprodukte. Innovative Medizintechnik »Made in Germany« steht für Geschäftsführer Christian Erbe, der den Mittelständler in 5. Generation führt, für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Ein wahrlich mutiges, beherztes und leuchtendes Beispiel für Medtech-Unternehmertum in herausfordernden Zeiten. Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen, Ute Häußler Leitende Redakteurin »Elektronik Medical« |