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Liebe Leserinnen & Leser,

immer wieder ist die Trauer groß, wenn stationäre Läden schließen. Doch dabei bleibt ein Thema oftmals unbeachtet, wie Frank Kemper in einem Kommentar für die Internetworld moniert: Viele Läden haben immer eingeschränktere Öffnungszeiten, die oftmals mit den Arbeitszeiten der Kund*innen nahezu identisch sind. "Ein Geschäftsmodell, das darauf angewiesen ist, dass sich Anbieter und Kunde zur selben Zeit am selben Ort aufhalten, ist zum Scheitern verurteilt", meint er. Drastische Worte!

Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß

Lidl mit Liveshopping, Details zum Fressnapf-Marktplatz, Baur nur noch online

Der Discounter Lidl reiht sich ein in die Reihe der Unternehmen, die mit Liveshopping experimentieren: Gemeinsam mit der Wassersportmarke Mistral gab es vergangene Woche einen Stream, bei dem Produkte rund ums Trendthema Stand Up Paddling (SUP) im Mittelpunkt standen, die natürlich auch direkt im Onlineshop von Lidl gekauft werden konnten. Am 24. Juni folgt dann eine digitale Weinprobe. Damit Kund*innen mitprobieren können, ist das entsprechende Weinpaket mit vier verschiedenen Flaschen Wein bereits jetzt für 34,99 Euro bestellbar. Auch einige Live-Kochshows hat Lidl bereits veranstaltet. Das Liveshopping-Angebot von Lidl findet sich hier auf der Website.

Der Tierbedarf-Händler Fressnapf hat wie berichtet vor kurzem einen Online-Marktplatz gestartet. Einige Details dazu gibt's bei Neuhandeln: Fressnapf betreibt demnach einen geschlossenen Marktplatz. Online verkaufen können daher nur Partner, die vorab geprüft und freigeschaltet werden. Dadurch wird jeder Artikel immer nur von einem Partner exklusiv angeboten. Anders als auf dem Amazon-Marktplatz gibt es daher keinen Preiswettbewerb zwischen verschiedenen Händlern für ein Produkt. Da die Partner die Logistik selbst übernehmen, können Kund*innen bei größeren Bestellungen entsprechend mehrere Pakete erhalten.

Baur verabschiedet sich komplett von gedruckten Katalogen. Mit "Lust auf Sommer" und "Men & Style" verschickt der frühere Versandhändler und heutige Online-Händler aus der Otto Group ein letztes Mal dünnere Spezialkataloge. Bereits vor elf Jahren erschien die letzte Ausgabe des mehrere hundert Seiten umfassenden Baur-Hauptkatalogs. Auch für seinen Spezial-Shop imwalking.de reduziert Baur die Katalog-Auflage weiter. "Ein bedeutsamer Schritt für uns, der konsequent und kundenorientiert ist. Heute ist Baur Online Pure Player", sagt Baur-Chef Stephan P. Elsner. Zuletzt hatte das Unternehmen bereits nahezu 100 Prozent seiner Bestellungen online oder per App erhalten.

Über 250 Food-Lieferdienste, Revlon offenbar insolvent, Preiserhöhungen für Mode

In Deutschland gibt es mittlerweile über 250 Anbieter, die Lebensmittel nach Hause liefern, wenn man Unternehmen aus verschiedenen Unterkategorien wie Vollsortiment, Quick Commerce, Kochboxen und Online-Hofläden zusammenfasst. "Insgesamt lässt sich ein hohes Konsolidierungspotenzial der Anbieter untereinander ableiten, vor allem für regionale Dienste auf Kommunal- bzw. Landesebene. So gibt es schätzungsweise alleine rund 150-200 Anbietern von regionalen Lebensmittel inkl. (Bio-) Hofläden sowie Obst- & Gemüsekisten", schreibt Accenture-Experte Christian Böhler auf LinkedIn und hat dort eine spannende Infografik veröffentlicht. Apropos Lieferdienste: Im Supermarktblog gibt's eine frische Analyse rund um Gorillas.

Der US-Kosmetikkonzern Revlon will offenbar diese Woche einen Insolvenzantrag nach der US-Richtlinie Chapter 11 stellen. Während eines solchen Verfahrens kann ein Unternehmen seine Geschäfte unter dem temporären Schutz des Gerichts vor den Gläubigern weiter führen, sich reorganisieren und sanieren. Revlon drückt derzeit ein Schuldberg von 3,3 Milliarden Dollar. Laut Medienberichten soll der Lippenstifthersteller zuvor bereits Gespräche mit Kreditgebern aufgenommen haben, um zu versuchen, das Unternehmen vor dem Bankrott zu bewahren. An der Börse kamen die Berichte gar nicht gut an, der Aktienkurs von Revlon hat sich seitdem ungefähr halbiert.

Wie geht die Modebranche mit Preissteigerungen um, nachdem die Beschaffungskosten explodiert sind? Jürgen Müller von Profashionals erwartet, dass "das Gros der Bran­che wird gra­nu­lar aus­lo­ten müs­sen, bei wel­chen Arti­keln noch Luft nach oben ist und wo das nicht geht". Er erwartet, dass Preissteigerungen bei Mode unter der all­ge­mei­nen Infla­ti­ons­ra­te blei­ben werden, denn Mode gehört zu den Bereichen, wo Verbraucher*innen bei stei­gen­den Lebens­hal­tungs­kos­ten ganz genau hinsehen werden, was sie überhaupt an Bekleidung benötigen. Er erwartet in der nächsten Order-Runde daher einen Margen-Verteilungskampf zwischen Handel und Industrie, wie es ihn lange nicht gegeben habe.

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Beliebte Geschenke auf Amazon, Online-Shopping am Abend

Muttertag und Vatertag sind vorüber und die Eltern wurden (reich) beschenkt. Im Vorfeld stellte sich jedoch wie jedes Jahr die Frage: Womit kann man ihnen eine Freude machen? Die Amazon-Analytics-Experten von emax digital haben einmal die beliebtesten Geschenkekategorien auf Amazon.de miteinander verglichen. Ergebnis: die üblichen Geschlechterklischees lassen sich auf Amazon sehr gut nachvollziehen. Details dazu in der Grafik oben sowie in einem Beitrag auf Location Insider zu Muttertag und Vatertag bei Amazon. Übrigens: Nachdem ich den für Väter beliebten Flaschenöffner bereits Weihnachten bekommen habe, gab's bei mir zum Vatertag eine Auswahl von Craft Beer von einem Amazon-Marktplatzhändler. :-)

Wann kaufen Verbraucher*innen gern online ein? Der Onlinehändler Galaxus hat die Bestellungen seiner Kund*innen in Deutschland aus den Jahren 2019 bis 2022 ausgewertet und dabei eine Verschiebung in den Abend festgestellt. 2019 die Kund*innen demnach noch 15 von 100 Einkäufen zwischen 20 und 23 Uhr. 2020, in den ersten Monaten der Pandemie, waren es bereits 17 von 100 und 2021 mehr als 20 Prozent. Jede fünfte Bestellung auf galaxus.de erfolgte also nach Feierabend. Auch 2022 ist der Anteil mit mehr als 19 von 100 Bestellungen höher als in den Jahren vor Corona. Zugleich hält der Trend zum Mobile Shopping an, im April 2022 haben die Galaxus-Kund*innen erstmals häufiger mit dem Handy eingekauft als am Computer.

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