Liebe/r Leser/in, „Lernen von den Besten" ist eine ziemlich gute Strategie für das Leben, wäre ja auch doof von denen zu lernen, die es nicht können. Die Besten sind allerdings nicht immer unsere Mitmenschen. Schwimmen wie ein Delfin, kämpfen wie ein Löwe, Wasser abperlen lassen wie ein Lotusblatt – die Natur ist voller Vorbilder. Nur der Pinguin hatte lerntechnisch nichts zu bieten. Bis Deutschlands Bürgersteige (was für ein Wort!) mit einer Eisschicht bedeckt waren und Fußgänger zu hunderten statt im Büro, im Supermarkt oder zuhause im Krankenhaus landeten.
Tara! Großer Auftritt für den Pinguin. Wer wüsste besser als er, wie man unfallfrei über's Eis kommt? Seine Technik: Watschelgang, kleine Schritte, Oberkörper leicht nach vorn geneigt. So durchquert er die Antarktis, dann werden wir es damit wohl auch schaffen, sicher nach Hause zu kommen.
Was sonst noch passiert ist: Es werden mehr Haie gemetzelt, als wir uns jemals vorstellen konnten, der Grund dafür ist ein Skandal. Die Erde kommt nicht zur Ruhe. Und wir schaffen es nicht mehr, auf dem Mond zu landen. Mein Kollege Bernhard Borgeest weiß, warum.
Zum Thema Pinguin habe ich noch was: Warum sieht man Pinguine nie mit einem Handy? Die Antwort: Weil man damit nicht sicher watscheln kann. Ich weiß das, weil ich es ausprobiert habe. Prima gewatschelt, auf's Handy geguckt, ausgerutscht, auf der Nase gelandet, Nase heil, Handy kaputt. Seien wir ehrlich: Von mir lernen, ist nicht von den Besten lernen.
Kommen Sie gut nach Hause! |