Junge Menschen bevorzugen das Studium, und auch Flüchtlinge lösen das Problem nicht. Für 85 Prozent der befragten Unternehmen spielen Migranten als Arbeitskräfte eine geringe oder gar keine Rolle. „Der deutsche Mittelstand zahlt einen hohen Preis für die verfehlte Bildungspolitik der vergangenen Jahre“, schreibt mein Kollege Daniel Eckert. Die Firmen reagieren, in dem sie mehr Geld bieten und selber mehr Personal ausbilden. Gute Bleibechance: Die Zahlen zu asylsuchenden Afrikanern in Deutschland sind eindeutig: Im ersten Halbjahr stellten sie 36.089 Anträge. 27.250 davon haben keinen Schutztitel erhalten. Abgeschoben wurden letztendlich 3.164 Afrikaner. Die Chancen, dass ein abgelehnter Asylbewerber aus Afrika in Deutschland bleiben darf, ist also sehr gut. Insgesamt stagnieren die Abschiebungen auf niedrigem Niveau. Mit insgesamt 12.261 im ersten Halbjahr waren es etwas weniger als im Vorjahreszeitraum mit 12.545. „Dabei wird nur etwa jeder Dritte der monatlich mehr als Zehntausend neu Einreisenden als schutzberechtigt anerkannt“, schreibt mein Kollege Marcel Leubecher. Fleisch oder nicht? Pünktlich zum neuen Schuljahr entflammt eine Diskussion über Qualität und Preis des Essens an deutschen Schulen. Und die wird sich durch die Zunahme von Ganztagsschulen verstärken. Vollkornprodukte, Fisch, Fleisch und Rapsöl werden von Experten empfohlen, ein „TÜV für Schulessen“ wird von Eltern gefordert. Das Problem der Caterer ist die Lieferkette. „Die festgelegte Mindesttemperatur von 65 Grad bei der Essensausgabe von warmen Speisen erreichten zwei von vier untersuchten Catering-Betrieben in einem dreimonatigen Untersuchungszeitraum an keinem einzigen Tag“, schreibt mein Kollege Michael Gassmann. Was heute noch passiert |