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Tschechien und Österreich müssen ihre Zusammenarbeit und den Informationsaustausch wegen der Corona-Epidemie fortsetzen. Es darf nicht mehr zur Schließung der Grenzen kommen, wie es im vergangenen Jahr der Fall war. Das sagten die Außenminister Tschechiens und Österreichs, Jan Lipavský (Piraten) und Alexander Schallenberg nach ihrem Treffen am Donnerstag in Prag. Es dürfe, so Schallenberg, nicht mehr passieren, dass Österreich für Tschechen und Slowaken geschlossen werde, die wegen Arbeit und als Touristen nach Österreich reisen. Lipavský zufolge ist eine gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit einschließlich vom Informationsaustausch notwendig, um Probleme zu verhindern, die für Pendler, Touristen und Studenten entstehen könnten. Laut Schallenberg kann Tschechien mit der österreichischen Unterstützung seiner Prioritäten während der EU-Ratspräsidentschaft im nächsten Jahr rechnen. In den beiden Ländern gebe es, so der Außenminister, eine ähnliche Haltung zu den Fragen der Migration, des Schutzes der EU-Außengrenze und der Erweiterung der EU um weitere Westbalkan-Staaten. Schallenberg würdigte zudem die gegenseitige Offenheit, die ermöglicht, die unterschiedlichen Haltungen Österreichs zur Entwicklung der Atomenergie, zu den erneuerbaren Energiequellen und zur Umwelt zu präsentieren.
Schallenberg war der erste ausländische Amtskollege, der von Lipavský in Prag empfangen wurde. Der tschechische Außenminister bezeichnete den Besuch seines österreichischen Amtskollegen als eine „sehr starke Freundschaftsgeste“.
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Tschechien weiter gesunken. Am Mittwoch kamen 6145 neue Corona-Fälle hinzu. Das war um fast 20 Prozent weniger als vor einer Woche. Dies geht aus den Daten des Gesundheitsministeriums hervor.
Ebenso ist die Zahl der mit Covid-19 in den tschechischen Krankenhäusern behandelten Patienten gesunken. Sie lag am Mittwoch bei 3363 Patienten. Das war um ein Viertel weniger als in der Vorwoche. 637 Patienten wurden auf Intensivstationen behandelt.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 323 Neuinfizierten je 100.000 Einwohner. Dies ist um 20 Prozent weniger als vor einer Woche.
Die Mehrheit der tschechischen Bevölkerung rechnet 2022 mit geringen Einschränkungen wegen der Corona-Epidemie. Dies geht aus einer Umfrage hervor, die vom Meinungsforschungsinstitut Median im Auftrag des öffentlich-rechtlichen Tschechischen Rundfunks durchgeführt wurde. Mit kleinen Einschränkungen rechnen 61 Prozent der Tschechen. Unter ihnen seien die Bewohner von Großstädten und Wähler der Wahlbündnisse PirStan und Spolu, teilte der Leiter von Median, Přemysl Čech, mit. Ein Fünftel der Befragten ist davon überzeugt, dass tiefgreifende Corona-Maßnahmen zu erwarten sind. Jeder achte Befragte rechnet mit gar keinen Maßnahmen.
Die Umfrage wurde vom 15. bis 17. Dezember durchgeführt. Es nahmen daran 1065 Menschen über 18 Jahre teil.
Am Mittwoch verabschiedete sich die Öffentlichkeit bei einem Gottesdienst in der Prager Ignazius-Kirche vom verstorbenen Jesuitenpater und Philosoph Ludvík Armbruster. Nach dem Gottesdienst wurde er auf dem Friedhof auf dem Prager Vyšehrad bestattet. Armbruster starb im Alter von 93 Jahren am 18. Dezember in Prag.
Ludvík Armbruster ist 1950 in der Tschechoslowakei in ein kommunistisches Internierungslager gesteckt worden. Als bekannt wurde, dass er österreichischer Staatsbürger ist, wurde er des Landes verwiesen. Seine Heimatstadt Prag durfte er erst nach der Wende wieder besuchen. Er lebte mehr als 50 Jahre lang in Japan und arbeitete als Philosophieprofessor an der Sofia-Universität in Tokio. In den Jahren 2003 bis 2010 war er Dekan der theologischen Fakultät an der Prager Karlsuniversität und half bei der Erneuerung des Theologiestudiums.
Ludvík Armbruster wurde 2006 mit dem österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet. 2008 verlieh ihm der tschechische Staatspräsident Klaus die Verdienstmedaille.
Im Alter von 72 Jahren ist der tschechische Rallyefahrer und sechsfache Sieger der Rallye Dakar, Karel Loprais, gestorben. Die Information veröffentlichte das öffentlich-rechtliche Tschechische Fernsehen am Donnerstag.
Loprais arbeitete als Testfahrer bei Tatra. Zum ersten Mal nahm er 1986 an der Rallye Dakar teil. Sechs Mal gewann er die Rallye in der Kategorie Trucks. Zum letzten Mal nahm er an der Rallye Dakar 2006 teil – gemeinsam mit seinem Neffen Aleš Loprais.
Die U-20-Eishockey-WM, die in Kanada stattfand, wurde nach mehreren Corona-Fällen abgebrochen. Der Trainer der tschechischen U-20-Nationalmannschaft, Karel Mlejnek, sagte am Mittwoch, er habe das Gefühl der Frustration und Hoffnungslosigkeit.
Zu den Informationen über die Möglichkeit, die WM im Sommer fortzusetzen, sei er skeptisch, so der Nationaltrainer.
Am Freitag ist es in Tschechien meist bewölkt. In höheren Lagen im Norden und im Nordwesten des Landes fällt örtlich Regen. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 10 bis 14 Grad Celsius, im Nordosten Böhmens und in Mähren erreichen sie 8 Grad Celsius.
Feuerwerk, Böller und Leuchtraketen – diese pyrotechnischen Erzeugnisse gehören schon seit Jahrzehnten zu Silvesterfeiern einfach dazu. In Tschechien ist die Nachfrage nach diesen Artikeln gestiegen.
Seit Montag gelten in Tschechien verschärfte Regeln für die Einreise von Ausländern. So müssen all diejenigen einen negativen Corona-Test nachweisen, die noch nicht geboostert wurden. Auf der einen Seite bestehen davon Ausnahmen, auf der anderen Seite wurde für den Jahreswechsel der kleine Grenzverkehr ausgesetzt.
Die städtische Tourismus-Agentur rechnet zu Silvester mit rund 60.000 Besuchern in Prag. Dies sei sehr viel weniger als in den Zeiten vor der Corona-Pandemie, wie Prague-City-Tourism -Sprecherin Klára Malá mitteilte.
Eine Kultureinrichtung ungewöhnlichen Zuschnitts ist der sogenannte „Tempel“ in Mladá Boleslav / Jungbunzlau. Das dreigeschossige Bauwerk entstand Ende des 15. Jahrhunderts als Patrizierpalast für die dortigen Burgvögte. Als dieses Amt in der Neuzeit überflüssig wurde, versank der Bau am Rande der Altstadt in einen Dornröschenschlaf. Erst in den 1980er Jahren veranlasste die Stadt den historisch getreuen Wiederaufbau. Seit der Jahrtausendwende dient der Tempel als städtisches Museum, Galerie und Veranstaltungszentrum.
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