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Live-Mitschnitt Sinfoniekonzert

Liebe Abonnent*innen, liebes Publikum,

wir freuen uns sehr, Ihnen nach langer Lockdown-Unterbrechung wieder ein Sinfoniekonzert präsentieren zu dürfen - natürlich nicht wie gewohnt live in der Stadthalle, aber dafür als Live-Mitschnitt aus dem Theater Hagen.
Auf dem Programm stehen Werke von Komponisten, die in enger Verbindung mit der Stadt Wien stehen. Wie kaum ein anderer Ort hat die Donaumetropole namhafte Musiker angezogen und so auch die Komponisten dieses Konzertabends: Wolfgang Amadeus Mozart, Gustav Mahler und Franz Schreker haben allesamt dort gewirkt und ihre Spuren hinterlassen.

In Mozarts heiter bewegter Sinfonia Concertante treten vier Bläsersolist*innen – Oboe, Klarinette, Horn und Fagott – zusammen und führen miteinander einen ebenso reizvollen wie feinsinnigen Dialog mit dem Orchester. Wenngleich Mozarts Autorschaft des Werkes umstritten ist, ist die Musik doch zweifelsfrei voll mozartischer Melodienseligkeit und die Ausgestaltung des Zusammenspiels von Soli und Orchester überaus mitreißend. 

Das Klavierquartett Gustav Mahlers entstammt der Jugend des Komponisten, als er am Wiener Konservatorium studierte, und ist das einzige überlieferte kammermusikalische Werk des großen Sinfonikers. Vollständig erhalten von dem Werk ist nur der erste Satz, in dem doch schon einiges auf Mahlers Kompositionen späterer Jahre hindeutet. Sie hören dieses Frühwerk in einer Bearbeitung für Kammerorchester durch GMD Joseph Trafton. Dass das Quartett von einem 16-jährigen geschrieben wurde ist angesichts der Tiefe des Werkes schier unglaublich.

Der Komponist Franz Schreker (1878-1934) ist als Schöpfer großer Opern bekannt, die allerdings erst seit den 1990er Jahren wieder Eingang ins Repertoire fanden. Seinerzeit war Schreker zwar der erfolgreichste lebende Opernkomponist, doch die Repressionen durch die Nationalsozialisten ließen sein Werk über lange Zeit in Vergessenheit geraten. Dass er auch abseits des Musiktheaters beheimatet war, zeigt seine 1916 geschriebene Kammersymphonie. Sie entstand für den Lehrkörper des Wiener Konservatoriums, wo Schreker damals eine Professur innehatte. Der farbenreiche Klang und die formale Anlage zeigen einerseits Bezüge zum Wien der letzten Jahre der Donaumonarchie und den großen spätromantischen Sinfonikern. Zugleich öffnet das Werk aber auch die Tür zu Impressionismus und Moderne und ist so ein beeindruckendes Zeitdokument der Zeit des Fin de siècle, das an Wirksamkeit bis heute nichts eingebüßt hat. 

Für weitere Informationen können Sie das Programmheft nutzen, welches Sie hier finden:
Zum Programmheft

Wir freuen uns, wenn Sie am Sonntag, den 7. März ab 16 Uhr auf Youtube mit dabei sind und hoffen, Sie bald auch wieder persönlich begrüßen zu dürfen. 

Ihr Theater Hagen

Mareike Hujo
Leitung Marketing und Kommunikation
mareike.hujo@stadt-hagen.de
02331 / 207 3248

Theater Hagen gGmbh | Elberfelder Str. 65 | 58095 Hagen
Tel.: 02331/207-3218 | www.theaterhagen.de
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