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+ LKA-Einsatz nach Strafantrag von Müller rechtswidrig + Corona-Hilfen: Ermittlungen wegen Betrugs gegen Autor + Berlin hebt Impfpriorisierung auf +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 14.05.2021 | Weiterhin viel Wasser für die Pflanzen bei etwa 13°C.  
  + LKA-Einsatz nach Strafantrag von Müller rechtswidrig + Corona-Hilfen: Ermittlungen wegen Betrugs gegen Autor + Berlin hebt Impfpriorisierung auf +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
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  Guten Morgen,

seit mehr als einem Jahr berichtet der Berliner Intensivpfleger Ricardo Lange im Tagesspiegel jede Woche über seine Arbeit während der Pandemie (hier die Folge von vergangener Woche: „Beim Pflegepersonal brennt es“). Lange war u.a. mit Jens Spahn und Lothar Wiehler in der Bundespressekonferenz, in der Tagesschau der ARD und im ZDF bei Markus Lanz. Im Januar traf er den Regierenden Bürgermeister, Lange erinnert sich daran genau: „Was mich nachhaltig beeindruckt hat, war: In diesem prunkvollen Gebäude mit schweren Teppichen und pompöser Kunst an den Wänden, stand auf Müllers Schreibtisch ein Teller mit zwei schlichten Stullen. Die Ränder des Aufschnitts kräuselten sich schon, so als stünden die Brote da bereits eine Weile.“

Doch gestern teilte Deutschlands berühmtester Intensivpfleger dem Regierenden Bürgermeister mit, dass er es satthat, auf den versprochenen Nachschlag aus dem Roten Rathaus zu warten:

Anfang Januar hatten wir ein Gespräch, wo wir über gesundheitspolitische Fragen gesprochen haben, welche mir im Anschluss per Email beantwortet werden sollten. Heute frage ich enttäuscht: Vergessen? Keine Lust?“
 
     
 
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  Oder hatte Müller vielleicht auch einfach keine Zeit? Immer wieder wird der Regierende Bürgermeister ja gezwungen, sich mit noch wichtigeren Dingen als Pandemien zu beschäftigen – z.B. der Verteidigung seiner Ehre. Da (besonders da!) kennt er nämlich keinen Spaß. Über einen solchen Fall und die Folgen berichten Alexander Dinger und Uwe Müller in der „Welt“ so:

Am 20. Februar vergangenen Jahres wird Karina F. unsanft aus dem Schlaf gerissen. Um kurz nach sechs hämmert es mit voller Wucht an ihrer Tür, die Klingel schrillt unablässig, und im Treppenaufgang des Zehlendorfer Miethauses ist das Getrampel von schweren Stiefeln zu hören. F. eilt im Pyjama zum Eingang, eine ihr unbekannte Frau stellt sofort den Fuß in die Tür und hält ihr eine Dienstmarke des Landeskriminalamtes entgegen – und einen Durchsuchungsbeschluss. (…) Die Beamten beschlagnahmten zwei Handys und zwei Tablets, F. gab freiwillig ihre Passwörter preis.“

Die Vorgeschichte: Am 14. April 2019 postete F. bei Facebook ein gefälschtes Foto, das sie bei Twitter entdeckt hatte – es zeigt Müller mit einem Schild, auf dem „Alle nach #Berlin“ steht und den Eindruck erwecken könnte, der Regierende Bürgermeister heiße hier alle Bootsflüchtlinge willkommen.

Was dann geschah, dürfte als einsamer Rekord in Sachen Justiztempo in die Berlingeschichte eingehen – Müller müsste man heißen. Der Regiermeister schrieb dem Leitenden Oberstaatsanwalt Jörg Raupach einen Brief („Persönlich!“ steht fett und mit Ausrufezeichen darüber) und stellte „mit freundlichen Grüßen“ einen „Strafantrag des Dienstvorgesetzten“. Bereits nach sensationellen drei Arbeitstagen waren auf dem Müller-Schreiben die Vergehen vermerkt (u.a. üble Nachrede und Verleumdung), und kaum war die Woche rum, teilte die Staatsanwaltschaft dem Landeskriminalamt mit: „Die Ermittlungen sind aufzunehmen.“ Es folgte nach einem Beschluss des Amtsgerichts Tiergarten die Durchsuchung bei Frau F.

Doch das war rechtswidrig, entschied eine Strafkammer des Landgerichts: Es handle sich „im Kern um den harmlos formulierten Vorwurf, der Regierende Bürgermeister interessiere sich nicht für die Hauptstadt, weshalb die Verfasserin oder der Verfasser die SPD nicht mehr wählen werde“. Das überschreite jedoch nicht „die Herabwürdigung des Gegenübers“ es handele sich dabei schlicht „um eine Meinungsäußerung“. Tatütata.

Am Ende ihrer Recherche bat die „Welt“ den Regierenden Bürgermeister um eine Stellungnahme – hier das Ergebnis: „Rathauschef Müller reagierte nicht auf die Bitte dieser Redaktion, den Vorgang zu kommentieren.“ (Die ganze Geschichte mit allen Unterlagen finden Sie hier).
 
     
 
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  Tja, vielleicht hatte Müller, siehe oben, einfach keine Zeit für solche Pillepalle-Geschichten oder eben Wichtigeres zu tun – z.B. eine Antwort auf die Fragen von Intensivpfleger Ricardo Lange zu formulieren. Die Pflegekräfte von Charité und Vivantes haben dem Senat übrigens gerade ein Ultimatum gestellt: Wenn es in 100 Tagen noch immer keinen „Entlastungtarifvertrag“ gibt, wollen sie streiken.  
     
 
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  Seltsame Wege geht die Justiz auch in der folgenden Geschichte: Als der Senat im vergangenen Jahr die Corona-Hilfen für Soloselbstständige auch aus der Kultur anbot, ging es mit den Infos drunter und drüber – die FAQ wurden nachgeliefert. Erst da merkten manche, dass sie gar keinen Anspruch hatten – wie z.B. der Berliner Autor Holm Friebe („Zentrale Intelligenz Agentur“): Nach wenigen Tagen überwies er das IBB-Geld (in diesem Fall 5.000 Euro) unaufgefordert und komplett zurück, versehen mit dem Bankvermerk „nicht zuschussberechtigt“. Doch jetzt, im Mai 2021, 13 Monate später, ermittelt das LKA gegen Friebe und andere, der Vorwurf: „Betrug zum Nachteil der Investitionsbank Berlin“ (die hier gar keine Anzeige erstattet hatte). Tja, es ist schon echt eine Kunst, wie das Land Berlin die Kultur, auf die doch hier alle so stolz waren (und die eine Menge Geld in die Stadt geholt hat), gleich doppelt ruiniert.  
     
 
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  Von Montag an ist in Berlin die Impfpriorisierung aufgehoben – ohne Vorwarnung und ohne ausreichenden Impfstoff.
In den Arztpraxen wird das große Chaos befürchtet – unser Kollege Hannes Heine kommentiert: Der Senat hätte mit der Freigabe warten müssen, bis es genug Vorräte gibt. Und was meinen Sie?
 
     
 
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  Umfrage zur Aufhebung der Impfpriorisierung  
   
     
 
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  Wer dem Berliner Durcheinander und langen Wartezeiten entgehen will, muss ein bisschen weiterfahren – hat dann aber auch die Chance, mit einem Tesla nach Hause zu kommen (noch bevor die Fabrik in Grünheide, Stand jetzt, im Oktober eröffnet): Ein Hausarzt in Buffalo (New York) verlost unter all denjenigen, die sich von ihm immunisieren lassen, ein E-Exemplar (Modell 3). Das nennt sich dann wohl Spritztour. (via Joachim Wrusch)  
     
 
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  Am Montag können alle Kinder zurück in die Kitas – für die meisten bedeutet das: Viel ändert sich nicht (die übervolle „Notbetreuung“ heißt jetzt nur anders). Und hier eine Expertise von Anja Karliczek, Ministerin für Forschung und Bildung, zu den Folgen von Long Covid für Kinder: „Bei manchen ist das, ich sach ma, irgend ‘ne Organkrankheit, die sich dann dadurch ergibt, und bei anderen isses eben auch diese… diese… wie heißt sie, diese Schlafkrankeit…“ („Erschöpfung“, souffliert ein Sprecher) … „ja genau, diese… diese… ne. Und genau das ist natürlich etwas, das lebensbeeinträchtigend wirken kann.“ Tja, es ist doch immer wieder beruhigend zu wissen, dass sich in der Bundesregierung Profis um uns kümmern.  
     
 
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Die re:publica ist zurück! In neuen Formaten und mit spannenden Sprecher*innen findet Europas größte Digital- und Gesellschaftskonferenz vom 20.-22. Mai als Online-Ausgabe unter dem Motto „In The Mean Time“ statt. Mit: Alice Hasters, Sascha Lobo, Margrethe Vestager, einem exklusiven Live-Set von Danger Dan u.v.m.
www.re-publica.com/tickets
 
 
 
 
  Wir kommen zu unserer beliebten Rubrik „Immo-Prosa“ – heute im Wettbewerb: die „Bewocon“ (Motto: „Wohnen heißt Mensch sein“). Der Checkpoint-Jury imponierte vor allem folgender Satz aus dem Prospekt: „Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.“ Na, dann schauen wir doch mal auf das Alltägliche – wir haben dafür folgendes „Bewocon“-Inserat herausgesucht: „Riehmers Hofgarten – klassischer Altbau im Herzen Kreuzbergs: 165,81 Quadratmeter für 4642,68 Euro kalt (Warmmiete 5062,68). Macht einen qm-Preis von 28 Euro – ist das nicht wunderbar?

Schnell mal durchgerechnet… selbst im Maximalfall (alles vom Feinsten) ist das dreimal mehr als der letzte Mietspiegel hergibt. Baustadtrat Florian Schmidt nennt das deswegen „Wucher“. Die FDP würde dagegen wohl sagen: „Das regelt der Markt.“ Aber was sagt die „Bewocon“? Im Prospekt steht schließlich was von „Offener Kommunikation“. Und tatsächlich, am Ende des Herrentags antwortete der Geschäftsführende Gesellschafter Karl Jürgen Zeller persönlich auf unsere Fragen, und zwar nüchtern:

1. „Die Bewocon agiert hier als Dienstleister im Auftrag eines Privateigentümers.“

2. „Der Eigentümer, ein privater Immobilienliebhaber, hat aktuell mehrere Tausend Euro pro qm in die umfassende Kernsanierung dieser Immobilie investiert. Die Immobilie befindet sich damit in einer Wohnungsklasse, die nicht mehr vom Mietspiegel erfasst wäre, sofern dieser weiterhin Gültigkeit hätte.“

3. „Nach geltendem Bundesrecht ist Berlins neuer Mietspiegel ungültig.“

4. „Der Eigentümer verlangt gem. den oben aufgeführten Begründungen eine regel- und rechtskonforme Marktmiete.“
 
     
 
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  Tja, da suchen wir mal weiter nach dem Wunderbaren im Alltäglichen – und landen auf dem Nachbarschaftsportal „nebenan.de“: Zwei Kilometer weiter östlich von „Riehmers Hofgarten“ wird da eine Wohnung in der Fichtestraße angeboten – und auch hier ist die Immo-Prosa preiswürdig. Anbieterin Jeanette schreibt als Warnung gleich zu Beginn, mit Lachsmiley versehen: „Wenn du sowieso schon nen Hals wegen dem Mietwucher hast les nicht weiter.“ Also dann schauen wir doch mal: Wer‘s nicht ganz so groß braucht, bekommt hier eine 56-qm-Bude für 1390 Euro (warm) – aber Achtung: „Falls dir das nicht passt nerv mich bitte nicht.“ Ok, gerne.  
     
 
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Heute exklusiv für Abonnenten:
 
 


Bleibt für die Jugend nur noch Astrazeneca? „Ich habe das Gefühl, dass wir als Generation komplett vergessen werden“: Der Astrazeneca-Impfstoff wird von manchen über 60-Jährigen abgelehnt, obwohl er für Jüngere gefährlicher ist. Die sind wütend. Von Selina Bettendorf, Maria Kotsev und Lou Siebert. Mehr lesen
 
Mehr als Schäfchen zählen: Besser schlafen – die besten Tipps.
Bei 60 Prozent der Bevölkerung hat sich das Schlafverhalten in der Pandemie verschlechtert, sagt Schlafforscher Alfred Wiater. Aber dagegen lässt sich etwas machen, weiß unsere Autorin Caroline Ring. Mehr lesen
 
Folgen der Krise: Fahrräder, Möbel, Baustoffe – diese Produkte sind nicht die einzigen, die zur Mangelware werden. In vielen Bereichen stocken die Lieferketten, Vorprodukte fehlen, die Nachfrage hat sich verändert. Die Folgen kommen direkt beim Verbraucher an. Von Anna Thewalt, Thorsten Mumme und Heike Jahberg. Mehr lesen
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Telegramm
 
 
Das Bezirksamt Mitte ist nicht ganz dicht – die haben da nämlich einen Dachschaden. Hier auf dem kurzen Video von Stadtrat Carsten Spallek sehen Sie den geradezu rührenden Versuch, die Flut aufzuhalten (Hinweis: Achten Sie auf die Eimerchen).

Erneut schwerer Wassereinbruch! IT-Mitarbeiter und Katastrophenstab haben am Vatertag kräftig das Haus gewischt und IT-Hardware gerettet“, schrieb später dann auch Bürgermeister Stephan von Dassel und teilte mit: „Am Freitag, 13.5. bleibt das Rathaus Mitte geschlossen.“ Das wiederum kommentierte der Pankower Bürgermeisterkollege Sören Benn trocken so: „Freitag ist der 14.5., ihr Pechmarios. ;-)
 
     
 
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Da bekommt das Wort Brückentag doch gleich eine neue Bedeutung – passend dazu fordern Mitte-Baustadtrat Ephraim Gothe und der Abgeordnetenhaus-Kandidat Max Landero (SPD) in einem Beitrag für den Tagesspiegel: „Bauen wir die Waisenbrücke wieder auf!“ Für eine neue Verbindung zwischen Rathausforum und Köllnischem Park setzt sich heute auch eine Schiffsdemo ein – ob der Senat, der den Bau ablehnt, da nicht vielleicht doch noch ins Schwimmen gerät?
 
     
 
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Nie gab es mehr zu tun! Was die FDP behauptet, ist unser Programm: Zu viel Bürokratie hilft nicht. Freie Heilberufe schützen und Selbstverwaltung stärken – das hilft. Weil medizinischer Fortschritt unser Fokus ist und Qualität Vorrang hat.
#GesundAbMund – Mit Ihren Zahnärzten.
www.gesund-ab-mund.de
 
 
 
 
 
Berlin will sich offenbar am Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ beteiligen – ausgeschrieben hat der Senat jedenfalls gerade das „Pflügen mit Pferd“, die „Rodung von Traubenkirschen“ sowie die „Beräumung von Schlagreisig, Mulchen, Zaunbau und Zaunrückbau“. Da haben wir hier ja sicher bald auch die dicksten Kartoffeln (kluge Bauern wissen, was das bedeutet).
 
     
 
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Apropos Natur: Ich hab‘ ja nichts gegen Bäume – aber müssen es denn Birken sein? 42.118 Stück gibt es von den Pollenschleudern in der Stadt, und immer wieder werden neue gepflanzt (ein Grünflächenamt behauptet sogar: auf Betreiben des Denkmalamts). Die Allergikerin Pia Stendera ist der Sache nachgegangen – und fand nebenbei ein neues Heuschnupfenmittel („sensationell“). Ihren Bericht, der auch eine Kampfansage gegen die Birke mit wissenschaftlicher Unterstützung ist, können Sie hier lesen (Abo).
 
     
 
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Aufschrift an der Tafel vor dem „Lo Spazio“ (Kreuzbergstraße 15): „Wisst ihr noch letztes Jahr um die Zeit, als wir dachten nächstes Jahr um die Zeit“… Wer denkt da nicht gleich an nächstes Jahr um die Zeit? (via Marius Mestermann).
 
     
 
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Aus der Spambox: „PepsiCo überrascht und begeistert Marktbesucher in Berlin mit Kartoffelchips“ – angeblich „stutzten“ die Besucher auf dem Herrmannplatz, als ihnen das Zeug „gereicht“ wurde. Wir suchen Augenzeugen dieser angeblichen Massenpsychose unter checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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Keine gute Idee (I): In Rummelsburg morgens um 5 Uhr ausgerechnet zwei Polizisten in Zivil auf dem Weg zu Arbeit überfallen zu wollen.
 
     
 
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Keine gute Idee (II): Unter Drogen und Alkohol, aber ohne Führerschein in eine Polizeikontrolle zu rauschen – und dann auch noch ein Hakenkreuz am Gürtel zu tragen.
 
     
 
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Und hier ein wichtiger Hinweis: Sollten auch Sie in Ihrem Briefkasten die Broschüre „Eine Stadt für alle“ der Berliner SPD-Fraktion finden (diese Woche war Abwurf in Tempelhof), beachten Sie bitte das Kleingedruckte: „Diese Veröffentlichung der SPD-Fraktion dient ausschließlich der Information. Sie darf nicht zum Zweck der Wahlwerbung verwendet werden.“ Lassen Sie sich also bitte bloß nicht beeinflussen, das würde sonst den Parlamentarischen Geschäftsführer Torsten Schneider dem Vorwurf der illegalen Parteienfinanzierung aussetzen – und das wollen wir ja wohl nicht, oder?
 
     
 
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Tagesspiegel-Weinexperte Ulrich Amling und Weinakademiker Jan Kiegeland nehmen Sie mit auf eine genuss- und lehrreiche Online Verkostung mit hervorragendem Spumante, Vino Bianco und Rosso.
 
 
 
 
 
Wer fährt eigentlich mit Bierbikes durch die Gegend? Wir haben das anlässlich der ausgefallenen Herrentags-Sause („Der Umsatzeinbruch ist höher als 100%“, also ein Fall für Mathe mit dem Checkpoint) den Corona-geschädigten Leiter der Bierbike-Station Berlin gefragt – Frank Büke sagt: „Wir hatten von Geschäftsleuten bis zu Proleten alles dabei“, darunter „auch B-Prominente und Regionalpolitiker.“ Prösterchen.
 
     
 
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Spandau ist nicht nur bei Berlin weltberühmt, sondern u.a. auch in Los Angeles („Spandau Drive“), Paris („Allée de Berlin Spandau“), Kapstadt („Spandau Road“) und Iznik („Spandau Boulevard“). André Görke hat für seinen „Leute“-Newsletter eine feine Sammlung eröffnet, und wer ihm, wenn das Reisen wieder geht, ein Spandau-Souvenir mitbringen mag, ist hier herzlich willkommen (alle anderen natürlich auch).
 
     
 
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Dass Spandau immer noch Berlins „Hidden beauty“ ist, verraten Sie aber bitte nicht weiter (angeblich gibt‘s hier noch topsanierte Altbauwohnungen für 5,56 Euro pro qm) – genießen Sie lieber diesen 7-Sekunden-Schwenk über die Haveldüne. Aber Vorsicht mit der Bank, die ist nämlich morsch – Anwohner Ulrich Klopsch schreibt uns dazu: „Die Haveldüne erfreut sich leider nicht immer der Aufmerksamkeit des Grünflächenamtes.“ Und das ist dann doch der ultimative Beweis: Spandau gehört zu Berlin (auch wenn es von hier aus nur über Brücken zu erreichen ist).
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Da fällt mir nur eins ein: Rotzgöre.“

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Florian Post (Ehrenmitglied im überparteilichen „Palmer“-Club, dem neben dem Freiburger Bürgermeister u.a. auch Hans-Georg Maaßen und Dieter Dehm angehören) beschimpfte am Donnerstag auf Twitter Greta Thunberg, weil sie einen Tweet der BDS-Unterstützerin Naomi Klein geteilt hatte (Israel wurden darin „Kriegsverbrechen“ vorgeworfen). Der Abgeordnete Post schrieb weiter: „Klima-Greta twittert gegen Israel! Hoffentlich öffnet das einigen die Augen. War eh‘ peinlich, was der für ein Einfluss zugeschrieben wurde.“

Wie die Klima-Bewegung „Fridays for Future“ sich im Nahost-Konflikt verzettelt, haben hier Georg Ismar und Felix Hackenbruch recherchiert. Post löschte seinen Tweet später wieder und erklärte das so:

Meine inhaltliche Kritik an Greta behalte ich bei. Für das verwendete Wort „R....göhre“ entschuldige ich mich.“
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@Tobias_Schulze

„Macht Euch keine Sorgen, in gut sechs Wochen werden die Tage endlich wieder kürzer.“
 
 
 
 
 
 
 
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Das Pandemie-Ding
 
 
 
 
 
Zeiten ändern sich und Corona ändert die Zeiten. In den kommenden Wochen wollen wir an dieser Stelle Dinge zeigen, die während der Pandemie an Bedeutung gewonnen haben. Heute: Upasika Trommsdorff und neue Freundschaften.

„Mitten im Lockdown im letzten Jahr besuchte mich ein Eichhörnchen auf meiner Terrasse im 5. Stock, guckte in alle Blumentöpfe, stattete dem vielgenutzten Vogelhäuschen einen Besuch ab, aß genüsslich mehrere Pfoten Sonnenblumenkerne, trank kurz aus der Vogeltränke und verschwand über das Balkongitter. Seitdem lege ich jeden Abend vier Walnüsse und ein paar Haselnüsse raus. Ein zweites Eichhörnchen kommt inzwischen zum gedeckten Tisch hinzu. Sie trinken, knabbern, sonnen sich manchmal im Geflecht des Blauregens und vergraben einen Teil der übrigen Nüsse in den Blumentöpfen… Die Vögel stört das alles nicht. Die Blumen auch nicht.“
 
     
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Was ist Ihr Pandemie-Ding? Wir freuen uns über Fotos (möglichst im Querformat) inklusive einer kurzen Begründung an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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Stadtleben
 
 
 
 
 
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Tagesspiegel-Podcast „Gyncast“, Folge 25: Wo wurde ich gezeugt, Mama? Zum 1. Geburtstag des Podcasts hat der „Gyncast“ drei besondere Gästinnen. Die Mütter der Macherinnen erzählen von Zeugung, Schwangerschaft und Geburt. Worum sie ihre Töchter heute beneiden und warum Dr. Mandy Manglers Mutter gern Zwillinge gehabt hätte, erfahren Sie in der neuen Folge der unzensierten Sprechstunde. Jetzt hören auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de
 
 
 
 
 
Das ganze Stadtlebengibt´s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagKlaus Jürgen Bade (77), Historiker, Migrationsforscher und Publizist / Gerd Conradt, „Freund und Filmemacher, Glückwünsche von Ingrid, Niko und Mecki“ / Vera „Veruschka“ Anna Gottliebe Gräfin von Lehndorff (82), Schauspielerin und Model / Gerhard Haase-Hindenberg (68), Schauspieler, Regisseur, Publizist und Buchautor / Max Kaase (86), Politikwissenschaftler / Oliver Polak (45), Comedian und Autor / Jens Sparschuh (66), Schriftsteller / Jörg-Otto Spiller (79), SPD-Politiker (1999-2008 finanzpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion)

Sonnabend Trixi Hecker (50), Lehrerin / Judith Hermann (51), Journalistin und Schriftstellerin / Peter Kastschajew (31), Berliner FDP-Pressesprecher und Referent für Kommunikation und Kampagne / Michael Lentz (57), Schriftsteller / Susanne Opgenhoff (60), „eisgekühlten Champus für die Wahl-Kleinmachnowerin“ / Ronald Pofalla (62), Infrastruktur-Vorstand der Deutschen Bahn / Claudia Roth (66), Vizepräsidentin des deutschen Bundestages, für Die Grünen im BT, ehem. Vorsitzende der Partei / Bob Rutman (90), bildender Künstler, Musiker und Komponist / „Lieber Manfred Schäfer, Anneliese wünscht dir für deinen heutigen 70. Geburtstag alles Liebe und bald wieder eine schöne Reise und behalte deinen Humor!“ / Martin Sonneborn (56), Bundesvorsitzender von Die Partei, Mitglied im Europäischen Parlament, Satiriker / Peter Strieder (69), ehem. SPD-Senator für Stadtentwicklung / Margaretha Sudhof (62), SPD-Staatssekretärin in im Bundesjustizministerium / Ulrike Claudia Tscharre (49), Schauspielerin / „Bester Vaddern, allet Jute zu deinem Ehrentag – hoffe, du enterst mit deinem neuen Schiff bald Berlin! Wir klönen später am Telefon❤“ / Dunja Wierowski, „Liebe Dunja, sei ganz heftig gedrückt und mach dir einen schönen Tag. Wir grüßen aus Klöden, Mo und dein Vater Hawe!“

Sonntag Sermet Agartan (31), Musikproduzent und Komponist / Klaus Mindrup (57), für die SPD im BT / Volker Perthes (63), Direktor der Stiftung für Wissenschaft und Politik
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben Björn-Michael Birkner, verstorben am 4. Mai 2021 / Hilde Keller / Karl-Heinz Lassner, * 24. August 1929 / Peter Roggenbach,* 22. Juli 1940 / Benjamin Steinmaus, verstorben am 21. April 2021, Berliner Wasserbetriebe / Christian Weinrich, * 25. Mai 1963
 
 
Stolperstein Toni Leiser (geb. Maschke) wurde 1880 in Berlin geboren. Die Grafikerin lebte in der Schöneberger Martin-Luther-Straße 107. Am 5. August 1942 deportierten die Nationalsozialisten sie nach Theresienstadt, wo sie sie am 14. Mai 1943 umbrachten.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Und zum Schluss noch ein Happy End – ein solches erlebte jedenfalls der Freund eines Checkpoint-Lesers, der als Neuberliner aus Thailand nicht wusste, dass er im 29er-Bus wegen Corona kein Ticket kaufen kann. Sie ahnen, wie die Geschichte weitergeht? Na klar: Kontrolle und Knolle (60 Euro). Beim Kundenservice blieb der Bearbeiter hart, doch als unser Leser beim Hinausgehen erwähnte, das müsse er dann wohl mal uns erzählen, kam die Wende – und mit ihr ein Blick in den Pass. Das Ergebnis: Es blieb bei 7 Euro Bearbeitungsgebühr. Das Ende der Geschichte: „Wir bedankten uns und mein Freund versprach, den BVG-Mann in sein buddhistisches Abendgebet einzuschließen – und ich ihn in mein christliches.“ Da kann ja dann wohl nichts mehr schiefgehen.
 
     
 
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Immer dran geglaubt, dass wir auch heute fertig werden, haben Thomas Lippold (Recherche), Teresa Roelcke (Stadtleben) und Florian Schwabe (Frühproduktion). Morgen früh holt Sie hier an dieser Station dann Ringbahn-Podcasterin Ann-Kathrin Hipp ab für eine frühe Runde durch die besten Nachrichten von Berlin. Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
für redaktionelle Inhalte: checkpoint@tagesspiegel.de
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