| Liebe Frau Do, eines haben alle drei Kandidaten für den CDU-Vorsitz gemein: Sie sind echte Provinzler. Annegret Kramp-Karrenbauer kommt aus dem tiefen Saarland, Friedrich Merz aus einem kleinen katholischen Städtchen im Sauerland und Jens Spahn aus dem Westmünsterland. Die Provinz ist politisch und wirtschaftlich der Herzschrittmacher dieser Republik, wie unser Autor Reinhold Michels in seinem Lob auf die Provinzialität meint. Zugleich wächst in Berlin der Druck auf Jens Spahn, vor dem Parteitag zugunsten des wirtschaftsnahen und im konservativen Flügel geschätzten Friedrich Merz zurückzuziehen. Kristina Dunz und Eva Quadbeck haben die Details. Und Peter Altmaier, der Merkel-treue Wirtschaftsminister, macht sich wohl auch Sorgen, ob ein CDU-Chef Friedrich Merz ihm das Amt Ludwig Erhards streitig machen könnte, wenn er gewählt würde. Im Interview mit unserer Redaktion ergreift Altmaier jedenfalls deutlich Partei für Annegret Kramp-Karrenbauer. Die Fahnder kamen im Morgengrauen. Und sie schlugen weltweit zu. Mit einer großangelegten Razzia sind Sicherheitsbehörden am Mittwoch zeitgleich gegen die italienische Mafia-Organisation 'Ndrangheta vorgegangen. Auch in Solingen, wie unser Reporter Christian Schwerdtfeger berichtet. Dort wurde ein ehemaliger Inhaber einer Im- und Exportfirma festgenommen, der laut Landeskriminalamt (LKA) Bezüge zur Ndrangheta hat. Selten war eine Trauerfeier so gespickt mit politischen Botschaften wie die für US-Präsident George H. W. Bush gestern in Washington. Der verstorbene Präsident wurde als Mann der Integrität, des Ausgleichs und der Wahrhaftigkeit beschrieben. Ein Gentleman im Amt. Ein Versöhner, der an das Miteinander glaubte. Alles Eigenschaften, die dem aktuellen US-amerikanischen Präsidenten irgendwie fehlen. Nachvollziehbar, dass die Bush-Familie nicht wollte, dass Donald Trump spricht. Frank Herrmann schaut auf den Abschied von einem Staatsmann. Herzlichst Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden
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