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Liebe/r Leser/in,

Weihnachten ist das Fest der Familie, der Liebe und der Hoffnung. Der Kreis der Familie wird in diesem Jahr womöglich kleiner sein. Und nach dem erneuten Lockdown, der ab Mittwoch das Land in Tiefschlaf versetzen wird, von der Hoffnung auf ein normales Leben zu sprechen fällt mir schwer.

Drei Punkte sind es, die mich seit Tagen beschäftigen:

  1. Ich kann nicht glauben, dass die EU den Impfstoff noch nicht genehmigt hat. Der Bundesgesundheitsminister des Landes, in dem er erfunden wurde, sollte dringend darüber nachdenken, aus der Phalanx der EU-Staaten auszuscheren und den Impfstoff in Deutschland mit einer Notzulassung noch vor Weihnachten zu verimpfen. Das Mittel ist sicher, das wissen wir. Jeder Tag, der ohne Impfungen verstreicht, fordert viele neue Tote.

  2. Es ist für mich nicht begreiflich, dass auch Monate nachdem es die lang erwarteten Antigen-Schnelltests gibt, immer noch keine durchgreifende Strategie haben, Menschen in Alten- und Pflegeheimen effektiv zu schützen. Berlin, schau nach Tübingen! Der dortige grüne Bürgermeister Boris Palmer geht mit bestem Beispiel voran. Er beweist: Es geht!

  3. Ich habe ernsthaft Sorge, dass die Zeit des harten Lockdowns nicht genutzt wird. Eigentlich muss die Politik seit gestern daran arbeiten, uns eine Antwort darauf zu geben, wie es am 11. Januar weitergeht. Die Bürger haben seit März 2020 viele Monate lang geduldig teils härteste Einschnitte in ihre persönlichen Lebensbereiche erlebt. Kultur, Einzelhandel und Gastronomie sind am Boden. Wie ist die weitere Strategie bis zum Sommer, bis es für jeden den Impfstoff gegen das Virus gibt?

Weihnachten bleibt das Fest der Familie, der Liebe und der Hoffnung. Daran können weder Virus noch Politik etwas ändern.

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Kommen Sie gut durch diese Woche!

Mit vielen Grüßen

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Robert Schneider
Chefredakteur FOCUS-Magazin

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Drei Thesen um drei

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2020 mussten Frauen wieder stärker um Sichtbarkeit kämpfen

Wir bekommen die erste weibliche Vizepräsidentin in den Vereinigten Staaten, in Deutschland bald eine Frauenquote in Vorständen und eine vordergründig frauenbewegte Öffentlichkeit. Trotzdem war 2020 ein Jahr, in dem Frauen wieder stärker um ihren Platz in der Welt kämpfen mussten. Die Gewalt gegen Frauen nahm zu. Frauen sind stärker betroffen, wenn die Pandemie Jobs fordert, sie übernehmen noch immer deutlich häufiger als Männer die sogenannte unbezahlte Care-Arbeit.

Andere Epidemien haben in der Vergangenheit einen ähnlichen Effekt gehabt, die Frauenrechte zurückgeworfen, ihre Themen verschwinden lassen. Verstärkt wird diese Entwicklung durch die Haltung, man solle sich doch nun besser um die „wichtigen Dinge“ kümmern, die Politiker wie Friedrich Merz an den Tag legen. Dabei scheinen diese Leute zu vergessen, dass diverse Teams erfolgreicher wirtschaften, innovativer sind, dass man sich nicht mit reiner Leistungskultur gegen China durchsetzt oder eigene Tech-Konzerne baut. Wir sollten uns jetzt nicht aus Panik an überholte Werte klammern, sondern endlich umdenken.

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Wolfsburger Jobkarussell

Reihenweise verließen hochkarätige Manager in den vergangenen Monaten Volkswagen. Konzernchef Herbert Diess vergrault Top-Leute und liefert sich mit Betriebsratschef Bernd Osterloh einen Kleinkrieg um wichtige Posten. Dabei hat er wichtige Baustellen. Nichts kann Volkswagen aktuell weniger gebrauchen als ein ständiges Kommen und Gehen in der Chefetage. Wohin steuert der Konzern? Lesen Sie den großen VW-Report im aktuellen FOCUS.

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Wie schützen wir die Alten?

Die Politik hat unsere Alten- und Pflegeheime im Stich gelassen. Sie haben nicht genug Schutzausrüstung, manche warten noch immer auf ihre FFP2-Schutzmasken. Sie haben nicht genug Personal, um die Schnelltests durchzuführen. Unsere Bundesbehörden können nicht einmal einen genauen Überblick über das Infektionsgeschehen in den Heimen geben.

Seit November grassiert das Virus in den eigentlich schützenswertesten Räumen wieder heftig. Wohnen im Altenheim ist der größte Risikofaktor für den Tod mit Covid-19. Zwei von drei Corona-Toten, so geht es aus den Statistiken vieler Bundesländer hervor, lebten in den Einrichtungen. Aus Angst vor Ansteckungen und aus Hilflosigkeit haben manche Träger ihre Häuser wieder abgeriegelt.

Besuch aber ist wichtig, oft sogar überlebenswichtig. Ein Kollege aus der Redaktion hat geschildert, welche Anstrengungen er auf sich nimmt, um seinen Vater trotz Corona sehen zu können. Seine Geschichte lesen Sie auf Seite 78 im neuen FOCUS.

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