, Der Arbeitsmarkt für Elektroingenieure steht aktuell unter Druck. Vor allem Tech-Unternehmen kürzen Stellen, insbesondere hochdotierte Positionen. Der demografische Wandel und die fortschreitende Digitalisierung sollen aber in Zukunft wieder für eine stärkere Nachfrage sorgen. Langfristig soll der Bedarf an qualifizierten Elektroingenieuren deshalb hoch bleiben – die Anforderungen an das passende Skill Set jedoch ebenso. Wie groß in diesem Gefüge der Einfluss von KI sein wird, ist eine spannende Frage. Momentan überwiegt der Tenor, dass Künstliche Intelligenz nur die »lästigen« Aufgaben abnehmen wird und Fachkenntnisse in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Big Data oder Automatisierungstechnik weiterhin stark nachgefragt sind. Dass Generative KI gleichzeitig die Arbeitsprozesse massiv verändert, ist aber auch unstrittig. Einer neuen Studie des Capgemini Research Institute zufolge erwarten 71 % der Mitarbeitenden, dass KI-Tools in den nächsten zwölf Monaten bis zu ein Drittel ihrer Aufgaben übernehmen. Neue Rollen wie Datenkuratoren könnten entstehen, während gleichzeitig der Erfolg des KI-Einsatzes von der richtigen Schulung der Mitarbeitenden abhängt. Insbesondere Führungskräfte müssen sich laut Studie auf spezialisierte Aufgaben einstellen, während nur wenige derzeit schon die Potenziale voll ausschöpfen. Es bleibt sehr, sehr spannend. Ihre Corinne Schindlbeck Redakteurin (Ltd.) |