zunächst einmal wünsche ich Ihnen noch einen schönen ersten Advent! Die erste Kerze brennt, und das Cicero-Weihnachtsrätsel geht in die zweite Runde. Jeden Tag (mit Ausnahme des Samstags) bekommen Sie mit diesem Newsletter Hinweise auf ein Buch geliefert, das sie aufgrund Ihrer zweifellos vorhandenen Bildung (beziehungsweise mit Hilfe Ihrer Recherchekünste) identifizieren können. Den Titel und den Autor des entsprechenden Werks mailen Sie einfach an adventskalender@cicero.de – und wer als Erste oder als Erster die richtige Antwort schickt, bekommt das Buch von uns als Geschenk per Post zu sich nachhause. Gewinner und Auflösung finden Sie im jeweils darauffolgenden Newsletter. Beim heutigen Buch geht es um einen Essayband, den ein Kollege von mir aus unserer Redaktion ganz frisch veröffentlicht hat. Und zwar im Verlag zu Klampen. Es handelt vom Cyberspace und um die Abgründe, die sich in dieser digitalen Welt auftun. Ich verspreche Ihnen nicht nur eine interessante Lektüre, sondern bin mir auch sicher, dass der Autor sein Buch mit einer persönlichen Widmung veredeln wird. Wir sind gespannt auf Ihre Lösungsvorschläge! Das am Freitag gesuchte Buch war übrigens „Die Wokeness-Illusion“, herausgegeben von Ben Krischke und mir selbst. Am schnellsten mit der richtigen Lösung war Isabell Eiwan aus Heidelberg. Gratuliere! Sie bekommen das Werk – ebenfalls mit persönlicher Widmung – dieser Tage zugeschickt. Ansonsten hat sich unser Kolumnist und Autor Mathias Brodkorb heute mit der umstrittenen Schuldenbremse beschäftigt – und da Brodkorb ehemaliger Finanzminister ist, können wir davon ausgehen, dass er eine gewisse Expertise mitbringt. „Ökonomisch unvernünftig, aber gut“, lautet sein Urteil. Und er wittert derzeit eine Flucht vor politischer Verantwortung. Israel führt Krieg gegen die palästinensische Hamas – und erfährt deshalb viel Kritik. Aber um die islamistische Organisation richtig einschätzen zu können, muss man ihre zutiefst antisemitischen Wurzeln kennen. Des Nahost-Experte Guido Steinberg erläutert die Hintergründe. Statt auf den mündigen Bürger setzte die Corona-Politik auf Angsterzeugung. Ein Novum oder die Fortsetzung und Vertiefung einer längeren Entwicklung? Kontext und Folgen des Angst-Framings sind noch lange nicht ausreichend verstanden. Der Internist Prof. Matthias Schrappe mit einem lesenswerten Essay, zu dessen erstem Teil Sie hier und zu dessen zweitem Teil Sie hier gelangen. Ist die Notlage inzwischen der neue Normalzustand? Nach Artikel 115 GG kann in Notsituationen die Schuldenbremse außer Kraft gesetzt werden. Eine heikle Formulierung, so unser Kolumnist Alexander Grau. Denn mit Notständen lassen sich auch restriktive Maßnahmen legitimieren – etwa in der Klimapolitik. In einer Demokratie darf es daher keine auf Dauer gestellten Notlagen geben. Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur |