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Liebe/r Leser/in,

auch in dieser Woche haben wir interessante Neuigkeiten aus Wissen und Gesundheit für Sie gesammelt. Wir berichten über ein neues Forschungsprojekt mit Rindern, weisen auf das richtige Lüften in Corona-Zeiten hin und präsentieren eine umweltfreundliche Algen-Alternative für Flip-Flops.

Eine schöne Woche wünscht Ihnen

Sonja Fröhlich,
Wissen & Gesundheit

 

Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Alternative aus Algen

Am Strand, im Park und manchmal sogar im Büro: Flip-Flops sind beliebtes Sommerschuhwerk. Jedes Jahr werden weltweit drei Milliarden Paar produziert. Für die Umwelt ist dieser Trend eine Katastrophe, denn die Sohle der Flip-Flops wird meist aus umweltschädlichen Kunststoffen und Erdöl gefertigt. Unzählige Mengen der Schuhe landen nach ihrem Gebrauch im Meer. Ein Forscherteam der University of California in San Diego hat jetzt eine Alternative vorgestellt, die das Problem lösen könnte. Die Wissenschaftler entwickelten ein Verfahren, mit dem sich aus Algen-Öl ein umweltfreundlicher Polyurethan-Schaum herstellen lässt. In Tests hat sich gezeigt, dass der Schaum bereits nach 16 Wochen vollständig abgebaut wurde. Das macht ihn zu einer umweltfreundlichen Alternative bei der Herstellung der Sohlen. In Design und Tragekomfort unterscheidet die Zehenstegsandale sich kaum vom Original, meinen die Forscher. Ihrer Einschätzung nach könnte der Umwelt-Flip-Flop künftig für erschwingliche drei US-Dollar verkauft werden.

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Foto der Woche: Knappes Wasser

Das Luftbild einer Drohne zeigt ein menschenleeres Schwimmbecken. Die Gemeinde Borgholzhausen im Kreis Gütersloh hat das Freibad wegen Wasserknappheit vorübergehend geschlossen. Die Corona-Krise lässt viele Deutsche zu Hause urlauben, deshalb wird mehr Wasser verbraucht. Wegen der Dauerhitze kommt es deutschlandweit zu Trinkwasser-Engpässen. In den davon besonders betroffenen Kommunen dürfen Einwohner nun ihren Rasen nicht mehr sprengen oder Planschbecken aufstellen.

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2. Lüften gegen Viren

Wer sich in einem geschlossenen Raum aufhält, belastet die Luftqualität. Neben Kohlendioxid (CO2) atmet der Mensch eine unterschiedlich große Menge an Aerosolen aus, die potenziell mit Krankheitserregern belastet sein können. Insbesondere vor Schulbeginn spielt die Frage nach der richtigen Belüftung eine wichtige Rolle. Allerdings zeigten zahlreiche Studien, dass die Menschen kein Gefühl dafür haben, wann und wie oft gelüftet werden muss, sagt Martin Kriegel, Leiter des Hermann-Rietschel-Instituts der TU Berlin. Um die Luftqualität einschätzen zu können, rät er, sich an die sogenannte Pettenkofer-Zahl zu halten. Diese gibt den Grenzwert für eine gute Luftqualität in Innenräumen mit 1000 ppm CO2 an. Parallel zu der CO2-Konzentration steigt laut Kriegel auch die Belastung mit Aerosolen, die man nicht so einfach messen oder wahrnehmen kann. „Somit ist die CO2-Messung ein guter Indikator für die richtige Frischluftzufuhr.“ Kriegel empfiehlt zudem, Lüftungsanlagen zu nutzen, falls diese vorhanden sind. Normalerweise erzeugen diese eine deutlich bessere Luftqualität als die Fensterlüftung. „Wir verbinden oft die Temperatur im Raum mit der Luftqualität. Das ist aber völlig falsch“, sagt Kriegel.

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3. Pupsen für die Forschung

Mehr als sieben Prozent der in Deutschland emittierten Treibhausgase stammen aus der Landwirtschaft, im wenig industrialisierten Schleswig-Holstein sind es sogar 20 Prozent. Dazu zählt vor allem Methan, das Kühe und Schafe bei der Verdauung in großen Mengen produzieren und das rund 25 mal so klimawirksam ist wie Kohlendioxid. Seit Juli messen zwei Stationen auf dem ökologischen Versuchsgut Lindhof der Universität Kiel, wie groß der Methanausstoß von Weidekühen unter Realbedingungen ist und wie er sich durch veränderte Futterbedingungen beeinflussen lässt. Da sich die Methanproduktion von Kuh zu Kuh unterscheidet und auch davon abhängt, wie viel sich die Tiere bewegen, rechnen Forscher bislang nur mit einer Faustformel. Die neuen Messungen sollen nun genaue Werte liefern.

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