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morgens, kurz nach dem Aufwachen, geht mein erster Griff zum Handy. Nachrichten checken. Wenn ich dann in der Vertikalen angekommen bin, meist noch etwas wackelig auf den Beinen, schleiche ich in die Küche und lasse mir einen ersten Espresso aus dem Kaffeeautomaten. Tür auf, kurz raus, die „Süddeutsche“ aus dem Briefkasten fischen. Wachwerden. Alles in allem also nichts Außergewöhnliches, sondern ein hundsgemeiner Morgen. Oder anders gesagt: reine Routine.
Gewohnheiten sind die Fingerabdrücke des Charakters, schrieb Friedrich Nietzsche. Laut Definition ist eine Gewohnheit etwas, das wir jeden Tag tun, so wie beispielsweise das Zähneputzen. Das Feierabendbier genießen. Oder ab 22:15 Uhr das Dschungelcamp gucken. Also etwas, das wenig oder gar kein Bewusstsein erfordert.
Leicht ist es, Routinen im Leben zu verankern. Deutlich schwieriger allerdings, (zumeist) liebgewonnene Gewohnheiten zu ändern. Das merkt man immer dann, vorzugsweise in den ersten Wochen eines jeden Jahres, wenn man fest entschlossen ist, Vorsätze in die Tat umzusetzen. Sind diese Vorsätze doch meist mit einer Verhaltensänderung verbunden. Nach dem Motto: ab jetzt täglich Sport, Alkohol nur noch am Wochenende, mindestens acht Stunden Schlaf. Und? Hat’s geklappt? Oder sind Sie schon rückfällig geworden?
Kein Grund sich zu grämen. Studien zeigen, dass unser Autopilot im Durchschnitt erst nach 66 Tagen die Kontrolle übernimmt. Dann geschehen unsere Handlungen automatisch. Dann haben wir Verhaltensänderungen in unseren persönlichen Gewohnheits-Chip implementiert und ändern auch nachhaltig unsere Routinen.
Aber sind Routinen und Gewohnheiten überhaupt etwas, von dem man sich befreien sollte? Darüber streiten in der aktuellen Ausgabe zwei PLAYBOY-Redakteure. Nina Habres beginnt jeden Tag mit einer knackigen Sporteinheit, isst mittags im Büro immer wieder das Gleiche und haut sich in der Regel nie nach 23 Uhr aufs Ohr. Ein Alltag mit festen Routinen. Unsere Online-Chefin erläutert, warum diese sie allerdings nicht einschränken, sondern im Gegenteil: ihr erst ermöglichen, wahre Spontanität zu leben. Kollege Joshua Schößler gibt ihr ordentlich Contra. Und verrät, warum ihn ganz besonders die Bring-mehr-Routine-in-Dein-Leben-Tipps der zahlreichen Social-Media-Lifestyle-Gurus nerven. Bilden Sie sich Ihre Meinung. Jetzt auch hier auf playboy.de.
Auf welche Routinen und Gewohnheiten können oder wollen Sie nicht verzichten? Schreiben Sie mir gerne unter boitin@playboy.de.
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Routinen: Helfen sie, Zeit effektiv zu nutzen oder verderben Sie die Spontaneität?
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Meine allabendliche Routine wird seit dem letzten Wochenende auf eine harte Probe gestellt. Nein, der routinierte Griff nach dem Feierabendbier steht dabei nicht zur Disposition. Aber der gewohnte Blick in den Fernseh-Dschungel. Der hat für mich seit dem unfreiwilligen Auszug Sarah Kerns aus dem Urwaldcamp deutlich an Attraktivität eingebüßt. Gern hätte ich noch ein paar Lagerfeuergeschichten aus der funkelnden und zugleich abgründigen Modewelt gehört. War die 55-Jährige doch nicht nur mit dem – unter ungeklärten Gründen zu Tode gekommenen – Star-Designer Otto Kern verheiratet, sondern genoss selbst jahrelang ein ausschweifendes High-Society-Leben. Die Sarah-Kern-Festspiele mögen im australischen Promi-Dschungel jäh beendet sein – bei uns im PLAYBOY gehen sie unvermindert weiter. Et voilà:
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Für viele ist Sarah Kern die Dschungelkönigin der Herzen: Sichern Sie sich jetzt den zeitlich begrenzten Dschungelköniginnen-Rabatt von 20 % auf ein PlayboyPremium-Abonnement Ihrer Wahl!
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Deutschland zeigt sich in diesen Tagen als aufgekratztes und aufgewühltes Land. Wünschen die einen die regierende Ampel lieber heute als morgen zum Teufel, gehen andere zu Hundertausenden für Vielfalt und gegen Rassismus auf die Straße. Und auch das Stimmungsbild, das Ihre zahlreichen Kommentare auf meinen jüngsten Newsletter zeichnen, zeigt große Zerrissenheit. So hat mein Mailing von letztem Mittwoch eine Vielzahl von Reaktionen hervorgerufen. Auf die Frage, was die Demonstrationen der letzten Wochen wohl bewirken, antwortete beispielsweise Jörg S.: „Die Massenproteste gegen rechts finde ich sehr gut! Aber ich denke, sie kommen viel zu spät. Sie hätten schon beginnen sollen, als die AFD über 20% der Stimmen erreichte.“ Auch Hans-Peter M. findet „es super, dass endlich Bürger auf die Straße gehen und gegen die AFD demonstrieren“. Und Thomas L. schreibt: „Es wurde allerhöchste Zeit, dass sich die demokratische Mehrheit in unserem Land lautstark zu Wort meldet.“
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Ihre Meinung war gefragt: Wie stehen Sie zu den Protest-Veranstaltungen gegen Rechtsextremismus in Deutschland? Credit: Imago
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Es gibt aber natürlich auch kritische Meinungen zu den Protest-Veranstaltungen: „Viele Demonstrationen haben sich gerade nicht gegen ‚Rechtsextremismus‘, sondern gegen ‚rechts‘ insgesamt und damit eben auch gegen Konservatismus und Liberalismus gewandt. So stand die Demo am Sonntag in München beispielsweise unter dem Slogan ‚Gemeinsam gegen rechts‘. Hierbei findet eine seit Jahrzehnten von Linken geführte Gleichsetzung nichtlinker Gruppen zwecks grundsätzlicher Diskreditierung statt. Da in einer Demokratie rechts und links, sofern man in diesen Kategorien denken möchte, immer legitim sind, handelt es sich zweifellos um demokratiefeindliche Proteste“, meint Christian W.
Zu der breit diskutierten Idee eines AfD-Verbots schreibt mir Ulrich P.: „Von ausufernden Verboten, Vorgaben und Regulierungen (wie es unsere Regierung momentan versucht) halte ich sehr wenig. Zudem bin ich der Meinung, dass ich gerade Andersdenkende ganz ‚nah‘ zu mir herhole und sie nicht verdamme – so kann ich am meisten bewirken, und auch eine ‚Gegenpartei‘ muss sich dann in der Realität beweisen.“ Auch Frank R. hält wenig von Verboten – und macht einen anderen Vorschlag: „Ich glaube Bildung ist der einzige (richtige) Weg! Je höher der Bildungsstand, umso weniger Hass gegen alles. Unsere Schulen müssen besser werden, denn da fängt es schon an.“ An einer pauschalen AfD-Kritik stört sich Andreas G.: „Die meisten AfD-Wähler sind keine Rechtsextremen, wie es die Medien behaupten, sondern sie haben einfach diese Regierung satt und wünschen sich Veränderung.“
Ein breites Meinungsspektrum, wie Sie sehen. Manche tolerieren zu den aktuellen gesellschaftspolitischen Themen offenbar aber gar keinen konstruktiven Austausch. So kann Leser Andreas K. meinen Ausführungen offenbar in ihrer Gesamtheit wenig abgewinnen. Sein knapper Kommentar auf meinen Newsletter von letzter Woche: „Ja nun, was soll ich sagen, habe das Abo vom Playboy gleich gekündigt.“ Schade. Wieder andere begrüßen es, dass sich PLAYBOY auch an „heiße Eisen wagt“, wie mir Christian R. schreibt.
Ich kann leider nicht alle Reaktionen wiedergeben, das würde den Rahmen hier bei weitem sprengen. Mein Dank richtet sich dennoch an alle, die sich mit ihren Kommentaren und Meinungsäußerungen am Dialog beteiligen.
Denn: Ein fairer Diskurs ist genau das, was unsere Demokratie aus- und stark macht.
Herzlichst,
Ihr
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Nein, eine genaue Flirt-Anleitung können wir Ihnen auch für 2024 nicht geben. Gute Nachrichten haben wir dennoch für Sie: Laut der Dating-App Bumble wissen die deutschen Singles – insbesondere die Single-Damen – ziemlich genau, was sie in diesem Jahr suchen. Machen Sie sich also auf diese acht Dating-Trends 2024 gefasst …
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Wer denkt, bei Mutti schmeckt es am besten, der hat definitiv noch nicht von diesen Tellern probiert: Die jährlich von der britischen Zeitschrift „Restaurant Magazine“ herausgegebene Liste „50 Best“ zeigt jetzt wieder, welche Restaurants sich zu den 50 besten der Welt zählen dürfen. Wohin Sie reisen müssen, um das wahrscheinlich beste Gericht Ihres Lebens zu essen, und welche zwei deutschen Top-Adressen es auf die Liste geschafft haben …
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Na, wie läuft's mit den Neujahrsvorsätzen? Zieht es Sie noch regelmäßig ins Fitness-Studio, oder hat das Sofa Sie schon wieder? Wenn Ihre Motivation zum Sport bereits nach wenigen Wochen dem inneren Schweinehund unterliegt, sind Sie hier gut aufgehoben: Luke Zocchi, Personal Trainer von „Thor“-Schauspieler Chris Hemsworth, verrät Ihnen, wie Sie sich erfolgreich eine Fitness-Routine aufbauen …
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Spirituosen-Expertin Maren Meyer arbeitet seit über 30 Jahren als Bartenderin. Sie ist zudem die erste Frau an der Spitze der Deutschen Barkeeper-Union. In ihrer eigenen Bar in der Nähe von Hannover veranstaltet die 52-Jährige unter anderem Lesungen, Musikabende und Tastings. Was sie dabei gerne serviert: Rum. Hier erklärt die Genuss-Expertin, an welchen Qualitätssiegeln man einen guten Tropfen erkennt, was er kosten darf, mit welchen Zutaten man ihn am besten mixt und welche Winter-Cocktails Sie unbedingt probieren müssen …
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Richtig. Und zwar mein Lieblings-Witz der Woche: Ein Taxi-Passagier tippt dem Fahrer auf die Schulter, um etwas zu fragen. Der Fahrer schreit laut auf, verliert die Kontrolle über den Wagen, verfehlt knapp einen entgegenkommenden Bus, schießt über den Gehsteig und kommt wenige Zentimeter vor einem Schaufenster zum Stehen. Für ein paar Sekunden ist alles ruhig, dann schreit der Taxifahrer laut los: „Machen Sie das nie wieder! Sie haben mich ja zu Tode erschreckt!“ Der Fahrgast ist ganz baff und entschuldigt sich voll Erstaunen: „Ich konnte ja nicht wissen, dass Sie sich wegen eines Schultertippens dermaßen erschrecken.“ – „Ist ja auch mein Fehler“, meint der Fahrer etwas ruhiger. „Heute ist mein erster Tag als Taxifahrer. Die letzten 25 Jahre bin ich einen Leichenwagen gefahren.“ – Weitere Playboy-Witze finden Sie hier ...
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