Der Morgenüberblick am Donnerstag, den 3.6.
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Was jetzt?

Der Morgenüberblick am Donnerstag, den 3. Juni

von Michael Stürzenhofecker
Chef vom Dienst ZEIT ONLINE

Guten Morgen! Israel bekommt wohl bald eine neue Regierung, Deutschland eine Reform der Pflege, die Corona-Zahlen steigen, es droht ein Urteil wegen unsauberer Luft aber es gibt weltweit weniger Kriminalität in Städten.

Israel steht vor einem Machtwechsel. Der bisherige Oppositionsführer Jair Lapid hat verkündet, eine Koalition aus acht Parteien aus dem gesamten politischen Spektrum zusammengeführt zu haben. Erstmals wäre auch eine arabische Gruppierung an der Regierung beteiligt. Benjamin Netanjahu, der in Israel bisher am längsten regierende Ministerpräsident, will den Zusammenschluss noch verhindern.

Die Bundesregierung hat sich auf eine Pflegereform geeinigt. Diese sieht unter Anderem höhere Löhne für Pflegerïnnen und höhere Beiträge für Menschen vor, die keine Kinder haben.

Der Europäische Gerichtshof urteilt heute über eine Klage gegen Deutschland wegen zu schlechter Luft in den Städten. Die Grenzwerte werden inzwischen nur noch an wenigen Orten überschritten. Warum das so ist und wieso das Problem damit nicht gelöst ist, hat Lukas Scheid recherchiert.

Die Parks in Barcelona sind jetzt sicherer: Forschungen der Universitäten Cambridge und Utrecht zufolge ist die Kriminalität in Städten während der Corona-Pandemie weltweit gesunken – besonders stark in der spanischen Metropole. © Jordi Boixareu/dpa/ZUMA Wire

Aktuelle Corona-Zahlen

Die Gesundheitsämter haben nach unseren Daten im Vorwochenvergleich erneut steigende Infiziertenzahlen erfasst. Bundesweit wurden 4.947 Neuinfizierte gemeldet – 663 mehr als vor einer Woche. Zudem wurden 187 Todesfälle registriert.

Die aktuellen Coronavirus-Fallzahlen

Nach unseren Daten mit Stand von gestern sind bisher 36,5 Millionen Menschen in Deutschland geimpft worden (43,9 Prozent der Bevölkerung), 15,6 Millionen von ihnen sind vollständig geimpft (18,8 Prozent der Bevölkerung). Aktuelle Impfzahlen finden Sie im Laufe des Tages auf ZEIT ONLINE.

Bemerkenswert

Noch Kaffee oder Tee – und Muße? Diese Beiträge könnten Sie ebenfalls interessieren.

Ich blicke in der Pandemie mit etwas Argwohn auf größere Gruppen in Parks und mache einen Bogen um sie. Mein Kollege Hannes Leitlein erschrickt sich neuerdings gar, wenn er mehrere Menschen ohne Maske in einem Auto erblickt. Der Gefängnisseelsorger Jönk Schnitzius hat ihm erklärt, dass auch Gefangene nach der Freilassung oft große Probleme mit menschlicher Nähe haben – aber es gebe Hoffnung.

Bei so viel körperlicher Nähe bekommen manche Schweißausbrüche. © Drew Dau/​unsplash.com

Francesco Acerbi trank und feierte viel, nach seiner Krebsdiagnose begann er ein neues Leben. Nun wird er für Italiens Nationalmannschaft seine erste EM spielen. Der Krebs hat ihm das Leben gerettet, schreibt Luca Bianchin.

In Tschechien wird Sprache ein wenig gerechter. Das Abgeordnetenhaus hat einen Gesetzesentwurf verabschiedet, wonach Frauen künftig zwischen männlicher und weiblicher Form des Nachnamens wählen können. Dieser muss dann nicht mehr die Nachsilbe -ova tragen.

Die neun Jahre alte Eve ist mit ihrer Familie in eine ökologisch nachhaltige Gemeinde in Englands Süden gezogen, in der fossile Brennstoffe verboten sind. Ein Dokumentarfilm des Guardianzeigt ihr neues Leben – und ihre Ängste vor der Rückkehr in eine staatliche Schule.

Wollen Sie uns hören?

In unserem Nachrichten-Podcast Was jetzt? spricht meine ZEIT-Kollegin Tina Hildebrandt darüber, warum der Bundestagswahlkampf für die Grünen nicht einfach wird. Außerdem geht es um die Zukunft des AstraZeneca-Impfstoffs

Wir wünschen einen guten Tag!

Das war eine neue Ausgabe unseres Newsletters am Morgen, Redaktionsschluss war heute um 6.30 Uhr. Wir geben uns Mühe, ihn so kurz wie möglich zu halten, damit Sie beim ersten Kaffee oder Tee mit zwei Wischgesten informiert sind.

Haben Sie Hinweise für die nächste Ausgabe? Was gefällt Ihnen, was stört Sie, was fehlt? Ist der Letter zu lang oder zu kurz? Schreiben Sie uns!

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Die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion hat heute Mathias Peer in Bangkok übernommen. In Berlin wurde das Kein-Kaffee-Projekt vorübergehend ausgesetzt. Genießen Sie den Feiertag heute, wenn er denn in Ihrer Region gefeiert wird.

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