Macron so mächtig wie de Gaulle

Liebe Frau Do,

in Frankreich geht die Rebellion gegen das politische System der Fünften Republik weiter. Die neue Partei des sozialliberalen Staatschefs Emmanuel Macron, La République en Marche, gewann die erste Runde der Parlamentswahlen deutlich - die Sozialisten und die Konservativen, die seit Jahrzehnten die Machtpositionen im Land unter sich aufteilen, mussten herbe Verluste einstecken. Auch die extreme Rechte Front National erlitt Verluste. Frankreich will einen Neuanfang, und Macron soll ihn mit einer Machtfülle umsetzen, die an jene des Republikgründers Charles de Gaulle erinnert. Martin Bewerunge fasst zusammen.

Eine Reise in meine Geburtsstadt Münster lohnt bekanntlich immer. Der Wochenmarkt am Dom ist der beste Markt des Landes, der Aasee vielleicht der schnuckeligste unter den Stadtseen, die jugendliche Frische dieser Studentenstadt passt bestens zu ihrer westfälischen Gelassenheit. Und nun findet mit der „Skulptur Projekte“ zum fünften Mal eine internationale Ausstellung in der Westfalenmetropole statt, die mit Kunst im öffentlichen Raum begeistert. Lothar Schröder war vor Ort.

Einen fast so schönen Marktplatz wie Münster bietet Ratingen. Am vergangenen Samstag waren mein Kollege Norbert Kleeberg und ich dort, um mit Ihnen, den Leserinnen und Lesern, ins Gespräch zu kommen. „Mobile Redaktion“ nennen wir das Format. Und ich muss zugeben, die Ratinger sind ein engagiertes Völkchen! Fast zwei Stunden diskutierten wir über Lärm, Vandalismus, Verkehrsprobleme, hohe Mieten und die Tour de France. Auch wir bekamen unser Fett weg. Zu viele Fehler, zu viele englische Begriffe in der Zeitung, kritisierte ein älteres Paar. Danke, wir arbeiten daran! Der Wunschkatalog vieler Leser ist vielfältig. Mehr Ratingen (und weniger aus dem Kreis), weniger Fußball, mehr Radsport in der Sportberichterstattung. Mehr Wirtschaft (weniger Promis). Aber es gab auch viel Lob (das ich mir hier mal spare). Folgendes Zitat von Barbara Makoski, die einst aus Augsburg an den Rhein kam, freute uns allerdings besonders: „Ohne die RP würde uns wirklich etwas fehlen.“

Schicken Sie mir Ihre Fragen, Anregungen und Kritik an chefredakteur@rheinische-post.de. Und halten Sie auf Ihrem Marktplatz Ausschau. Bald bin ich vielleicht auch bei Ihnen zu Gast.

Herzlichst,

Ihr