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| | | | | Tiere in Wildparks vermissen den Besuch während der Ausgangssperren. Bild: Hinz-Rosin/SZ |
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| | | Guten Tag, eine der letzten Sachen, die wir als Familie unternommen haben, bevor unser bisheriges Leben bis auf Weiteres in den Pause-Modus versetzt wurde, war ein Ausflug in den Wildpark Poing. Das ist kein Zoo mit exotischen Kreaturen, sondern eher die Hausmannskost unter den Tierparks: Eine Art umzäuntes Stück Wald in der Nähe von München, in dem Rehe, Hirsche, Hasen, Wölfe und Bären (die hinter Extra-Zäunen) wohnen. Bis auf die beiden Letztgenannten kann man die Tiere auch füttern, die cleveren Betreiber verkaufen den Besuchern das Fressen, das sie den Tieren sowieso geben müssten, jedoch zu sehr familienfreundlichen 50 Cent pro Sack. Es ist keine sonderlich neue Erkenntnis, dass Geschwister extrem unterschiedlich sein können. Fast noch mehr als ein Geschöpf mit dem schönen Namen Bartkauz hat mich in Poing fasziniert, wie grundverschieden unsere beiden Söhne in Bezug auf Tiere sind. Obwohl sie doch beide unter denselben Bedingungen (Stadtwohnung, kein Haustier) aufwachsen: Während der Fünfjährige mit eng an die Brust gezogenen Armen versuchte, möglichst schnell und möglichst ohne Berührung mit den trotz ständigem Fressen sehr gierigen Hirschen zum Spielplatz zu kommen, musste ich den Eineinhalbjährigen davon abhalten, auf die Hirsche zu klettern. Musste verhindern, dass er dem Wildschwein noch ein zweites Mal den Zeigefinger in den Rüssel steckt. Musste ihn an den Füßen wieder aus dem Meerschweingehege herausziehen, in das er geklettert war. Ich hatte kurz nicht aufgepasst, weil ich dem Großen in einer Art betreutem Streicheln doch noch einen Minimalkontakt zu Fellfreunden verschaffen wollte, zu echten und nicht denen aus der beknackten Serie. Wenn ich an die wenig zurückhaltende Art denke, mit der unser Jüngerer seine Liebe manchmal zeigt, kann ich mir kaum vorstellen, dass manche Zootiere die seit der Corona-Krise ausbleibenden Menschen vermissen. Für uns, die wir als Familie gerade eine neue Form der Stallhaltung mit sehr wenig Freilauf ausprobieren, sind Tiere jedoch selbst aus der Entfernung so wichtig wie kaum je zuvor: Jeder Vogel, der sich auf dem Giebel eines Nachbarhauses niederlässt, ist eine Attraktion. Jedes Tierkinder-Buch, aus dem auf Knopfdruck fast so gute Tierstimmen wie aus Papa kommen, ist nicht mehr nervtötend, sondern essentielles Ablenkungsutensil, das Eltern und Kind Homeoffice-bedingte Videokonferenzen überstehen lässt (wie immer auch hier: Mikrofon besser ausschalten). Und dann wären da noch die Tier- und Zoodokus am späten Nachmittag in der ARD – natürlich sollen die Kinder nicht zu viel Zeit vorm Bildschirm hocken. Aber man muss sie ja andererseits ja auch noch mit der Kulturtechnik des linearen Fernsehens vertraut machen, bevor diese aus ihrer Welt verschwindet. Wenn es dann ins Bett geht, entdeckt dann auch der Große sein Herz für Tiere – für solche aus Plüsch, weich ausgestopft und garantiert nicht aufdringlich. Und sobald aus dem Kinderzimmer nichts mehr zu hören ist, beschäftigen sich gerade auch wir Eltern uns mit Tieren, genauer: mit Tigern. Dass die nun auch schon Corona kriegen können, schockiert uns dabei fast weniger als die Doku-Serie "Tiger King", die ganz unlinear auf Netflix läuft. Irre sind darin weniger die Raubkatzen, sondern die Menschen, die sie halten - etwa die Hauptfigur, die aussieht wie ein schlecht gealterter Stefan Effenberg. Um auszudiskutieren, ob wir angesichts dieses Wahnsinns für vertretbar halten, weiter Zirkusse, Zoos und Tierparks zu besuchen, haben wir ja noch ein wenig Zeit. Denn im Moment hat eh alles geschlossen. Und ich befürchte, bis sie wieder aufmachen, ist der Osterhase schon längst im Sommerurlaub.
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| | | Trotz allem ein schönes Osterwochenende wünscht Ihnen Moritz Baumstieger. Bleiben Sie gesund! |
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| | | | | | Jetzt Täglich | SZ FÜR KINDER | | | | Das Leben ist momentan ziemlich irre. Da kann man ruhig mitmachen. Heute: Mache dir aus Luftballons ein neues Kleidungsstück. Vielleicht eine Badehaube? Einen Armreif? Schick uns dein irres Ballon-Foto oder poste es auf Instagram, @szfamilie, #verrücktwerden. Auf unserer - inzwischen jeden Tag erscheinenden - Kinderseite gibt es noch viel mehr Ideen für Familien: Bilder zum Weitermalen, Witzduelle, Reimereien, Kinder erzählen, was sie gerade beschäftigt und wir sammeln Tipps, wie man sich die Zeit vertreiben kann. Die SZ für Kinder - derzeit täglich in der Süddeutschen Zeitung. |
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| | | | | Familienthemen aus der SZ |
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| | | | Home-Office? Arbeit unter pandemischen Bedingungen! | | Die Idylle des Home-Office ist ein Märchen des digitalen Zeitalters. Derzeit hat weder die Arbeit noch die Freizeit ein richtiges Zuhause. | | |
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| | | | | Wissenschaftler fordern neun Jahre Auszeit | | Wie lässt sich Kinderbetreuung oder die Pflege von Angehörigen besser und gerechter organisieren? Wissenschaftler schlagen ein Zeitbudget für alle vor - zum Kümmern oder Weiterbilden. | | |
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| | | | | | | | "Hallo, liebe Eltern" | | Wie schreibt man ein scharfes S? Was ist ein Wochenplan? Plötzlich sollen auch die Familien von Kindern an Brennpunktschulen so etwas wissen, viele sind überfordert. Eine Mutter will das ändern. | | |
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| | | | Gegen Quarantäne-Migräne | | |
| Auf einmal ist alles anders: Wochen ohne Spielplatz, ohne Schule, ohne Sportverein. Damit das Daheimbleiben ein bisschen leichter fällt, sammelt die Home-Office-Redaktion der Kinderzeitung hier Tipps für Familien - täglich aktualisiert. | | | |
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| | | | | | So schlichtet man Geschwisterstreits | Eine Autorin der New York Times hat Profis um Tipps gebeten: einen Türsteher, eine Familientherapeutin, einen Polizisten und eine Erzieherin.
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| | | Umgangsregelungen in Zeiten von Corona | Wie getrennt lebende Eltern in Zeiten der Pandemie Besuche und Ortswechsel organisieren sollten. | | |
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| | | "Corona geht gerade erst los" | Gleichzeitig sehr genau und sehr verständlich erklärt Youtuberin Mai Thi Nguyen-Kim, ob, wie und wann wir aus der Corona-Krise wieder herauskommen. | | |
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| | | | | | Care und corona | Wer was wie wuppt |
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| | | | Vergangene Woche fragte Barbara Vorsamer im Newsletter nach der Arbeitsteilung in Familien - vielen Dank für Ihre zahlreichen und höchst unterschiedlichen Antworten! So schreibt ein Vater, dass er zwar zwei Stunden am Tag seine Kinder beaufsichtigt, aber: "Das eigentliche gemeinsame Hinsetzen und Pauken macht, wie immer, meine Frau nach Dienstschluss." Eine Mutter - Ärztin - beschreibt, wie ihr Mann - im Vertrieb - rigoros sein Homeoffice durchzieht, während ihr Verantwortungsgefühl sie dazu nötigt, sowohl im Job als auch zu Hause alles zu geben. Viele andere Newsletter-Abonnentinnen und -Abonnenten beschreiben Arbeiten im Home-Office-Schichtsystem, zum Beispiel Mama von 6.30h bis 13.30, Papa dann von nachmittags an bis tief in die Nacht. "Nach drei Wochen sind wir nun beide ziemlich platt", heißt es aus dieser Familie wenig überraschend. Wie sich Eltern im Homeoffice Erwerbsarbeit und Care-Arbeit gut aufteilen, ist diese Woche auch die Frage an unser Familientrio - hier geht es zu den Antworten. Ihnen allen weiterhin Geduld und gute Nerven! | |
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