| Liebe Frau Do, in der Riege der Vorstandsvorsitzenden großer Unternehmen nimmt Siemens-Chef Joe Kaeser eine besondere Rolle ein. Der 62-Jährige hat auf Twitter, dem Lieblings-Kurznachrichtendienst von Donald Trump, dem US-Präsidenten schon die Stirn geboten – obwohl die USA der wichtigste Markt für den Siemens-Konzern sind. Kaeser lässt sich politisch immer wieder ein: In unserem Interview bezieht er hart und rational Stellung gegen die AfD. Er fordert auch von Unternehmen mehr Verantwortung für die Altersvorsorge ihrer Mitarbeiter – der Generationenvertrag sei nicht mehr intakt, sagt er. Meine Kolleginnen Kristina Dunz und Antje Höning haben mit dem Manager zudem darüber gesprochen, was er mit Siemens noch vorhat. Die Sozialdemokraten haben mit ihrer monatelangen Führungsdebatte und den wiederholten Befragungen der Parteibasis nicht nur die Nation ermüdet, auch die eigenen Leute haben die Nase voll. Für die Stichwahl um das Führungsduo zeichnet sich eine niedrige Beteiligung ab. Samstag um 18 Uhr wissen wir, ob sich die Genossen für Finanzminister Olaf Scholz und die Brandenburgerin Klara Geywitz oder für den früheren NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans und die Digitalpolitikerin Saskia Esken entschieden haben. RP Online wird Sie am Wochenende auf dem Laufenden halten. Bis dahin empfehle ich die Analyse zur Lage der SPD von Henning Rasche. Haben Sie schon Durst auf den ersten Punsch der Saison zwischen hölzernen Büdchen und Appetit auf gebrannte Mandeln mit Freunden oder Familie? Dann hat meine Kollegin Sabine Dwertmann die richtige Geschichte für Sie recherchiert. Sie hat die Weihnachtsmärkte der Region ausgekundschaftet: ungewöhnliche Orte, der besondere Rahmen, originelle Geschenkideen. Den Überblick finden Sie hier. Bleiben Sie informiert – herzliche Grüße Ihre Eva Quadbeck Mail an die Chefredaktion senden
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Siemens-Chef Joe Kaeser im Interview
