Märkte haben eine Zinsanhebung der Fed eingepreist

Märkte haben eine Zinsanhebung der Fed eingepreist
von Sven Weisenhaus

Nach der gestrigen Notenbanksitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) richtet sich der Blick der Marktteilnehmer nun bereits auf die Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche. Hier wird mehrheitlich erwartet, dass die US-Währungshüter ihre geldpolitische Wende mit einer weiteren Zinsanhebung um 0,25 Prozent fortsetzen. Das FedWatch-Tool der CME Group prognostiziert derzeit sogar eine Wahrscheinlichkeit von fast 96 Prozent für eine Zinserhöhung am 14. Juni.

Zinserwartungen für die Fed-Sitzung im Juni
(Quelle: CME Group)

Für diese Erwartung gibt es auch genügend Gründe. So hat die US-Wirtschaft im Mai zwar laut US-Arbeitsmarktbericht lediglich 138.000 neue Stellen geschaffen und damit deutlich weniger als die erwarteten 186.000 (siehe auch Börse-Intern vom 2. Juni). Zudem wurden die Angaben für die Vormonate zusammen um 66.000 Stellen nach unten revidiert. Aber dennoch ging die Arbeitslosenquote auf 4,3 Prozent zurück und befindet sich damit auf einem 16-Jahres-Tief.

Arbeitslosenquote der USA

Außerdem stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA von Januar bis März mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 1,2 Prozent, wie das Handelsministerium in einer zweiten Schätzung mitteilte. Damit fiel das Wachstum stärker aus als die 0,7 Prozent, die noch in der ersten Schätzung gemeldet wurden (siehe dazu auch Börse-Intern vom 3. Mai).

Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA

Und die aktuellen Einkaufsmanager-Daten weisen darauf hin, dass dieses Wachstum der US-Wirtschaft anhält bzw. sich sogar wieder beschleunigt. So stieg der Index für das verarbeitende Gewerbe der USA im Mai von 54,8 auf 54,9 Punkte marginal an, wie aus der Umfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht. Damit endet die Abwärtsbewegung dieses Frühindikators bereits nach zwei Rückgängen auf relativ hohem Niveau, nachdem sich der Indikator zuvor von August 2016 bis Februar 2017 kontinuierlich verbessern konnte.

ISM-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes in den USA
(Quelle: tradingeconomics.com) ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe der USA

Der ISM-Index für die US-Dienstleister bleibt auf seinem hohen Niveau oberhalb von 56 Punkten, trotz eines leichten Rückgangs im Mai um 0,6 auf 56,9 Punkte.

ISM-Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungsbereichs in den USA
(Quelle: tradingeconomics.com) ISM-Einkaufsmanagerindex für den Service-Sektor der USA

Die Einkaufsmanagerindizes weisen bereits ab 50 Zählern auf Wachstum hin. Und die aktuellen Werte signalisieren laut dem Institute for Supply Management einen BIP-Anstieg um stolze 3,7 Prozent.

Auch wenn das Wachstum tatsächlich etwas geringer ausfallen sollte, hat die Notenbank demnach kaum einen Grund, von ihrem Zinsanhebungspfad abzurücken. Zumal auch die Inflation, trotz zuletzt leichter Rückgänge und nach wie vor moderatem Lohndrucks, noch im Bereich der Zielrate der Fed von 2 Prozent liegt.

Inflationsraten in den USA
(Quelle: tradingeconomics.com)

Die Zinsanhebung am kommenden Mittwoch wäre die zweite in diesem Jahr und erst der vierte Schritt seit dem Start der Zinswende Ende 2015.

Wieder Zurückhaltung vor dem Notenbankentscheid?

Zuvor könnte die kommende Handelswoche an den Aktienmärkten ganz ähnlich starten, wie die aktuelle. Schon vor den wichtigen Ereignissen am gestrigen Donnerstag zeigten sich die Märkte zurückhaltend. Wenn die EZB-Sitzung, die Anhörung von Comey vor dem US-Senat und die Wahl in Großbritannien übers Wochenende verarbeitet wurden, könnten sich die Anleger auch bis zur Zinsentscheidung am Mittwoch wieder zurückhaltend zeigen. Kommt es dann zu der bereits eingepreisten Zinsanhebung um 0,25 Prozent, dürften die Kursschwankungen gering bleiben. Werden die Erwartungen hingegen nicht erfüllt, sind stärkere Kursausschläge zu erwarten.


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
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