Grübels Chefin, Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, verliert kein kritisches Wort über die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin.
Sicher, die Wahlsysteme der USA und Deutschlands lassen sich nicht vergleichen. Wenn man sich aber über diese systematischen Schranken hinwegsetzt, findet man zu einer politischen Schlussfolgerung: Addiert man die Stimmenanteile der Anti-Establishment-Kandidaten Donald Trump und Bernie Sanders in den USA und überträgt diese auf Deutschland, dann kämen hierzulande die Anti-Etablierten-Parteien AfD und Linkspartei zusammen auf eine stabile absolute Mehrheit. Was wäre bei einer derartigen Stimmungslage in Deutschland wohl los? Die US-Vorwahlen enthalten einen Warnhinweis an die etablierten Parteien in Deutschland: Je stärker die Angriffe auf Trump, desto stärker wird er.
Der selbst ernannte Sozialist Sanders hat übrigens 116 Delegierte mehr auf seinem Konto als der selbst ernannte Rechtspopulist Trump. Seltsam, dass der Rechtspopulist und nicht der Linkspopulist in Deutschland die USA-Debatte dominiert. Oder doch nicht seltsam?
Zieht die Computerwissenschaft Soziopathen an? Das jedenfalls glaubt David Gelernter, der schon das Internet voraussagte. Gerade hat er sein neues Werk veröffentlicht: „Gezeiten des Geistes“. Seine Lerntheorien erläutert Gelernter im aktuellen FOCUS.
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