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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
als vorsichtiger Mensch gehe ich auch mit einer medizinischen Maske ungern in den Supermarkt. Was auch mit der Unvernunft vieler Menschen dort zu tun hat. Denn an das eine “A” in der Formel “AHA”, nämlich Abstand, halten sich leider viel zu wenig andere Kunden. Also bringt mir der REWE Lieferservice einmal wöchentlich den Großeinkauf. Deswegen finde ich auch die aktuellen Experimente einiger Händler interessant, die gekühlte Lieferboxen bei den Kundinnen und Kunden aufstellen. So müsste ich wegen meiner TK-Ware nicht mehr zu Hause bleiben. Vielleicht haben ja auch deutsche E-Food-Anbieter schon Pläne dafür in der Schublade?
Fragt sich Ihr
Stephan Lamprecht
Unsere News:
Vielleicht haben Sie die grünen Lieferfahrzeuge von AO auch bereits an Ihrem Heimatort entdeckt. Das aus Großbritannien stammende Unternehmen bietet Versand und Lieferung von Elektrogeräten aller Art an. Wenn Ihnen das nächste Mal ein solches Fahrzeug begegnet, befindet sich darin aber vielleicht nicht die neue Waschmaschine für die Nachbarn, sondern möglicherweise ein individuell gefertigtes Möbelstück. Denn der Maßmöbel-Anbieter “deinschrank.de” kooperiert mit AO, um dessen Logistik zu nutzen. Die Begründung dafür ist aber ein Schlag ins Gesicht von DHL, Hermes und alle anderen: “Die traditionelle Logistikbranche tut sich mit einer schnellen und nach Kundenwunsch terminierten Auslieferung noch schwer. Der Lieferservice muss perfekt zum Produktversprechen passen. Sowohl für AO als auch deinSchrank.de ist er Teil des Produkts.”
Die Herren unter unseren Lesern kennen sicherlich die Hemdenmarke Olymp. Und die hat sich für die Zahlungsabwicklung in ihrem Online-Shop und 50 Filialen für Payone entschieden. Payone ist das Joint Venture von Wordline und der DSV-Gruppe, die zur Sparkassenorganisation gehört. Payone wird sich um alle Zahlungen über Mastercard, Visa, AMEX, JCB, Diners/Discover, UnionPay und girocard kümmern.
Das Kompetenzzentrum am IFH Köln stellt ein kostenfreies und für jeden zugängliches “DigitalNavi” für den Handel vor. Die Website bietet einen Überblick über die verschiedenen Technologien, mit denen Händlerinnen und Händler den POS digitalisieren können, um den Kundinnen und Kunden ein besseres Einkaufserlebnis zu ermöglichen. Jede beschriebene Technologie wird nicht nur kurz vorgestellt, sondern auch bewertet, beispielsweise, was die Kosten und die Marktreife betrifft.
Aldi Nord liefert jetzt auch: Nein, keine Lebensmittel. Das wäre ja für einen Discounter eine Revolution. Der Lieferdienst soll den Einkauf großvolumiger Aktionsartikel vereinfachen. Man werde aber auch darüber hinaus gehende Möglichkeiten im E-Commerce prüfen. Das klingt jetzt auch nicht unbedingt nach einem Start für ein E-Food-Angebot.
Den Einkaufwagen von Caper haben wir Ihnen hier ja bereits häufiger vorgestellt. Mit einem Display und Sensoren ausgestattet, erkennt der Wagen die hineingelegten Waren. Die US-Kette Kroger probiert diese Einkaufswagen 2.0 jetzt in Cincinnati aus. Die Displays wurden bei “KroGo” mit einem zusätzlichen Kartenlesegerät ausgestattet. So können die Kundinnen und Kunden auch direkt am Wagen bezahlen und vermeiden eine Schlange an der Kasse.
Der Supermarkt Hoogvliet probiert in den Niederlanden die unbeaufsichtigte Lieferung von Lebensmitteln aus. Dazu werden Kühlboxen genutzt, die direkt bei den Kundinnen und Kunden aufgestellt werden. Statt eine Box mit mehreren Kühlzonen zu verwenden, hat sich Hoogvliet für den Einsatz von zwei Modulen entschieden. Eine klimatisierte Box für TK und gekühlte Waren, eine zweite, die nur besonders gut isoliert ist. Geöffnet werden kann die Box vom Lieferanten und Empfänger mittels App. Der Test soll zunächst zwei Monate dauern.
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