, Es gibt sie noch, die passiven Bauelemente, die deutlich erhöhte Lieferzeiten aufweisen – und es dürfte kaum wirklich jemanden überraschen, dass es sich dabei unter anderem um High-Cap-MLCCs, Film-, sowie Aluminiumelektrolytkondensatoren handelt. Für Spezialbauteile gilt ähnliches, so wie für passive Bauelemente, die in Elektrofahrzeugen zum Einsatz kommen. Es gibt nach wie vor SMD-Widerstände, deren Lieferfristen bei einem Jahr und mehr liegen. Für den Rest gilt: Gegenüber dem Beginn des Vorjahres, sollten sich vor allem die Lieferzeiten für Standardbauelemente vielerorts fast halbiert haben. Statt 52 Wochen und mehr, lautet die Auskunft auf die Frage nach den Lieferzeiten inzwischen eher 16 bis 25 Wochen. Ob das auch nach dem Ende des chinesischen Neujahresfests so bleibt, wird sich zeitnah zeigen. Für die Entspannung gesorgt hat, neben dem Aufbau zusätzlicher Produktionskapazitäten vor allem die deutlich geringere Nachfrage aus dem Consumer- sowie dem Data- und Telekom-Bereich in Asien. Bleibt das so? Wird es 2023 ein Back to normal geben? Viel dürfte davon abhängen, welche Auswirkungen in Bezug auf Krankheitsausfälle Chinas neue Alles-geht-Coronapolitik auf die Produktion nach der Rückkehr der Mitarbeiter aus dem Chinese-New-Year-Urlaub haben wird. Der Blick in die Glaskugel bleibt trüb, klar ist nur Hersteller und Distributoren präferieren klar eine einmalige, vielleicht auch heftige Marktreaktion, anstelle der ständigen Unsicherheiten wegen plötzlich aufploppender unvorhersehbarer Shtudowns. Es besteht also Hoffnung auf Besserung! Ihr Engelbert Hopf Chefreporter |