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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 04.11.2019 | Vormittags leichter Regen, dann meist bewölkt bei max. 13°C. | ||
+ Das bringt die Festwoche zum Mauerfall-Jubiläum + 25 Ermittlungsverfahren gegen Fans nach dem Derby + Das „Moviemento“ startet Crowdfunding gegen Verdrängung + |
von Ann-Kathrin Hipp |
Guten Morgen, dieser Checkpoint wird Ihnen präsentiert vom Grundgesetz. Artikel 5: „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“ Keine Grenze des Schreibbaren. Wer unseren Journalismus für Berlin unterstützen will: Das Checkpoint-Abo gibt es jetzt drei Monate lang für insgesamt drei Euro. Zum Angebot geht es hier. Wir würden uns sehr freuen. | |||
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Mit Mut und Wut für einheitliche Freiheit protestiert haben am 04. November 1989 knapp 500.000 Menschen auf dem Alexanderplatz. „Privilegien für alle“, „Visafrei bis Hawaii, „Asterix ins Politbüro“. Es wurde die größte unabhängige Demonstration, die je in der DDR stattgefunden hat, ein Happening, bei dem sich das Volk die erhoffte, ungeahnte Möglichkeiten bietende Zukunft und nicht zuletzt sich selbst feierte. Heute, genau 30 Jahre später, beginnt auf dem Alexanderplatz mit einer Theaterperformance die Festwoche zum Mauerfalljubiläum. Bis zum Sonnabend wird Berlin erinnern: unterhaltend, aufarbeitend, mit Blick auf das Vergangene, mit Blick in die Zukunft. Das ganze Programm ist hier zu finden. Unseren täglichen Instagram-Countdown gibt’s hier. Und dann ist da noch der Sonderzug nach Pankow! Gemeinsam mit der Berliner Zeitung und der BVG lädt der Tagesspiegel in einen Wagon der U2. Der speziell beklebte Zug startet am Sonnabend (09.11.) um 10.09 Uhr am Bahnhof Pankow. Pendelt dreimal zwischen Ost und West. Bringt ZeitzeugInnen, RedakteurInnen, PolitikerInnen, BerlinerInnen, Ängste, Träume und Hoffnungen zusammen. | |||
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Sport verbindet, heißt es immer. Gilt mitunter nicht für Berlinfans. 25 Strafermittlungsverfahren wegen Zusammenrottung, Körperverletzung, Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, Landfriedensbruch sowie Verstößen gegen das Versammlungs-, Waffen- und Sprengstoffgesetz wurden am Sonnabend im Zuge des Hauptstadtderbys eingeleitet. Feuerwerkskörper flogen auf Spieler und Zuschauer. 1.100 Polizisten waren im Einsatz. Der DFB-Kontrollausschusses ermittelt. Und Hertha-Coach Ante Covic fasst treffend zusammen: „Dummheit kennt keine Farben“. | |||
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Der kleine Fußballticker: +++ Eine Woche nach dem Streik der Berliner Fußball-Schiedsrichter: Kollege Frank Bachner war beim Kreisliga-A-Spiel Eintracht Südring II gegen Mahlsdorf/Waldesruhe (Artikel hier) +++ Der Wedding geht. Weg vom FC Bayern München. Der Verein trennt sich nach der 5:1 Niederlage gegen Frankfurt von Trainer Niko Kovac +++ „Mega Los! Freuen uns auf die Nummer 1 aus der Hauptstadt“, twittert der Sportclub Verl und meint damit den DFB-Pokal und Union Berlin +++ Blau-weißes Duell: Hertha BSC muss gegen Schalke 04 ran! +++ | |||
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Der allmonatliche Olympiaticker: +++ Der Chef des Israelischen Olympischen Komitees, Igal Carmi, hat sich für die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2036 in Berlin ausgesprochen. Man würde „eine sehr starke Botschaft an die Welt senden. Eine Botschaft von Werten, die bewahrt werden müssen“ +++ (Q: „Bild am Sonntag“) | |||
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Wer in Berlin einen Kleingarten will, muss warten. Mitunter mehrere Jahre. In Neukölln läuft es derweil andersrum. Hartmut Nieske (77) wird seinen nicht los. Seit einem Jahr ist der Bezirksverband Berlin-Süden Kleingärten e.V. nicht in der Lage, eine durch den Tod des Pächters (in dem Fall Hartmut Nieskes Schwager) frei gewordene Parzelle neu zu vergeben. Die Kündigung erfolgte bereits zum 30.09.2018, die Schätzung der Laube (4.469,92 Euro) liegt seit Anfang März 2019 vor. Für Bewerberprüfung und Kaufabwicklung zuständig ist der Vorstand der Kolonie, in diesem Fall Platanenblick e.V. Nachgefragt beim zweiten Vorsitzenden, Harald Fischer, der sagt: Potentielle Pächter hätten sich nicht mehr gemeldet. Er selbst könne keine 24 Stunden darauf verwenden, eine Nachfolge zu finden. Man werde schon noch jemanden raussuchen und er „hat jetzt auch keine Lust mehr“. Dann legt er auf. | |||
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Noch ein Beitrag zu Berlins Debattenkultur. Vor gut zwei Wochen twitterte FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja mit Bezug auf eine rbb-Sendung: „Fr. Haufe ist Vermieterin von 10 Wohnungen. Reich war sie nie. Sie hat seit den 90ern viel Geld und Herzblut in die Sanierung gesteckt & die Mieten trotzdem moderat gehalten. Sie sagt, der #Mietendeckel würde sie in den Ruin treiben, ihre Altersvorsorge zerstören. #wirmüssenreden“. Was folgt war ein Shitstorm und eine Anfrage unsererseits, ob Herr Czaja bereit wäre, sich in einer Diskussion den Usern zu stellen. Raus aus dem Netz, rein in die Realität. Am Donnerstag (07.11.) um 17:30 Uhr diskutieren wir im Tagesspiegel-Verlagshaus (Askanischer Platz 3) über die Definition von „reich“ und „Ruin“. Wer mitreden will: Anmeldung mit Ein-Satz-Begründung an checkpoint@tagesspiegel.de. | |||
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