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Liebe Leserinnen & Leser,
die Corona-Pandemie hat uns nach wie vor alle im Griff - und die Politik reagiert zunehmend hilflos mit immer neuen Versuchsballons. Eine der Ideen des Bund-Länder-Gipfels, der gestern wie ein Chaos Corona Club wirkte: Eine Art "Mini-Super-Lockdown" über Ostern, an dem der Einzelhandel bereits am Gründonnerstag komplett schließen muss und am Karsamstag lediglich Supermärkte öffnen dürfen. Zuvor hatte es gestern in NRW eine Art Schildbürgerstreich rund um MediaSaturn gegeben, bei dem es am Ende nur Verlierer gab. Mehr dazu in unseren News.
Ihr Florian Treiß
Erwartungsgemäß hat der Handelsverband HDE die Beschlüsse des Corona-Gipfels kritisiert und erneut den alleinigen Fokus auf die Inzidenzzahlen moniert. Neben dem "Mini-Super-Lockdown" zählt zu den Beschlüssen auch, dass die "Notbremse" in Regionen, in denen die Inzidenzzahl von 100 an mindestens drei Tagen hintereinander überschritten wird, konsequent umgesetzt werden soll. Heißt für Händler: Nach gezogener Notbremse ist nur Click & Collect erlaubt, aber kein Terminshopping und schon gar nicht eine normale Öffnung. Der nun schon beinahe seit 100 Tagen andauernde Lockdown hinterlässt derweil tiefe Spuren im Nicht-Lebensmittelhandel. So zeigt die neueste HDE-Umfrage unter knapp 1.000 Händlern, dass sich 54 Prozent der Bekleidungshändler in Insolvenzgefahr sehen.
Nach einem Eilantrag eines Media-Markts aus Nordrhein-Westfalen, die Pflicht zum Terminshopping sowie die Beschränkung der Kundenzahl im Markt aufzuheben, hat das Oberverwaltungsgericht in Münster die Beschränkungen im Einzelhandel vorläufig außer Vollzug gesetzt. Begründung: Diese seien weil sie mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz des Grundgesetzes nicht vereinbar.
Doch die Freude bei Media-Saturn, Zitat: "Ich bin sehr froh über die Entscheidung und hoffe, dass dieses Urteil auch über NRW hinaus Signalwirkung haben wird", so COO Florian Gietl auf LinkedIn, währte nur kurz. Denn das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium hat wenige Stunden nach Bekanntgabe der Entscheidung die Coronaschutzverordnung kurzerhand geändert: Die Pflicht zur Terminvereinbarung und Begrenzung der Kundenzahl, die zuvor bereits u.a. für Elektronikmärkte wie Media-Markt oder Modehändler galten, gelten ab heute auch für Schreibwarengeschäfte, Buchhandlungen und Gartenmärkte. Damit soll die Ungleichbehandlung aufgehoben werden - und viele betroffenen Händler aus diesen drei Handelszweigen werden nun denken: Danke für nichts.
Frank Appel, Chef der Deutschen Post, hat gestern ambitionierte Klimaschutz-Ziele seines Konzerns bekanntgegeben: Bis 2030 will das Unternehmen 7 Milliarden Euro in den Klimaschutz investieren. Verteilt die Deutsche Post heute ihre Pakete und Briefe mit 15.000 Elektroautos, sollen es in neun Jahren mindestens 80.000 Stück sein und entsprechend weniger Verbrenner. Die Tochter DHL Express soll 30 Prozent des Kerosins im eigenen Flugbetrieb durch alternative Treibstoffe ersetzen. Unklar ist aber noch, ob diese bis 2030 überhaupt in ausreichender Menge vorhanden sein werden. Immerhin führt DHL Express mit über 260 Maschinen täglich rund 600 Transportflüge durch.
Vergangene Woche hatten wir das Konzept TEO von tegut in unserer Story 24/7 einkaufen: Autonome Stores auf dem Vormarsch näher beleuchtet. Und nun gibt's eine weitere interessante Lektüre zum Thema: 11 Dinge, die Sie über Teguts Minimarktkonzept Teo wissen sollten, hat Peer Schader in seinem Supermarktblog zusammengetragen. Damit sich ein TEO für tegut rechnet, sind 300.000 Euro Jahresumsatz pro Store veranschlagt. Davon soll es bis Jahresende schon zehn Stück geben, perspektivisch sogar hunderte Filialen. Die will tegut nicht unbedingt alle selbst betreiben, sondern kann sich auch eine Lizenzvergabe an "Partner wie Amazon oder karitative Organisationen, die in Eigenregie einen Minimarkt betreiben wollen", vorstellen, so Tegut-Beirat Karl-Christian Bay.
Die Kollegen von stores + shops nehmen derweil einige Self-Checkout-Konzepte jenseits autonomer Stores unter die Lupe: So hat der saarländische SB-Warenhaus-Betreiber Globus seinen Service "Scan & Go" mittlerweile in 46 von 47 Filialen ausgerollt und die letzte soll bald folgen. Zum Einsatz kommt dabei wahlweise eine Smartphone-App auf dem Smartphones des Kunden oder einer von 9.000 bereitgestellten Handscannern. Auch gibt es 350 Self-Checkout-Kassen für registrierte Kunden sowie 170 SB-Terminals für Kunden, die lieber anonym bleiben wollen. Der Artikel erläutert ferner auch Konzepte von Edeka Aschoff und verschiedenen Apotheken.
Amazon ist eine gigantische Maschinerie und weiter auf einem enormen Wachstumskurs. Das zeigt nun auch eine Datenanalyse des Magazins Finbold: Bis zum 21. März hat Amazon demnach in diesem Jahr bereits 295.000 neue Händler für seinen Marktplatz gewonnen. Das entspricht 3.734 neuen Drittanbietern pro Tag bzw. 155 pro Stunde. Bis zum Jahresende könnten sich bei dieser Geschwindigkeit bis zu 1,4 Millionen neue Händler auf dem Amazon-Marktplatz anmelden.
Bereits 1987 eröffneten Susanne und Christoph Botschen eine Boutique in der Münchener Innenstadt namens Theresa. "Sie waren mit die ersten, die italienische Luxusmarken nach Deutschland gebracht haben", sagt der heutige Mytheresa-CEO Michael Kliger. "Und 2006 haben sie angefangen, online Produkte zu versenden." Was zunächst nur als zusätzlicher Service für Kunden gedacht war, hat sich mittlerweile zu einem riesigen Business weiterentwickelt: Mytheresa hat über die vergangenen zwölf Monate über 500 Millionen Euro Umsatz gemacht, fünfmal soviel wie noch 2014. Mittlerweile ist das Unternehmen zudem an der New Yorker Börse notiert und wird dort mit 2,5 Milliarden Dollar bewertet. Mehr zur Erfolgsstory gibt's im Podcast von OMR.
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