| | | | | | | | Illustration: Chiara Brazzale | | |
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| | | Guten Tag,
zunächst einmal: Schön, dass Sie hier sind und sich gerade auf diesen Newsletter konzentrieren. Wenn ich der Forschung Glauben schenken darf, habe ich jetzt 47 Sekunden lang Ihre Aufmerksamkeit. Das ist die durchschnittliche Zeitspanne, in der sich ein Mensch auf eine einzelne Sache konzentriert. Nach diesen 47 Sekunden werden Sie kurz aus dem Fenster schauen, eine E-Mail checken, sich überlegen, was Sie heute Mittag essen, oder einmal schnell durch Instagram scrollen. Das ist ganz normal, ich bin Ihnen auch nicht böse deswegen, ich machâs ja selbst nicht anders. Aber eine Bitte habe ich: Kommen Sie danach doch bitte gleich nochmal hierher zurück, denn in diesem Newsletter erfahren Sie nicht nur, warum unsere Konzentrationsfähigkeit so viel schlechter geworden ist in den vergangenen Jahren, sondern auch, was Sie dagegen tun können. Es ist nämlich eine ganze Menge.
Meine Kollegin Theresa Hein hat mit Gloria Mark gesprochen, Professorin an der University of California, die seit Jahrzehnten zu den Themen Konzentration, Ablenkung und Stress forscht. Zu Anfang hat Mark die Konzentrationsspanne ihrer Probanden noch mit mechanischen Stoppuhren gemessen. Computer waren damals auch an der Uni noch nicht verbreitet, und die Menschen konnten sich noch durchschnittlich zweieinhalb Minuten lang auf eine Sache konzentrieren. Dann kamen Internet und Smartphones. Und der Sinkflug begann.
»Was wir über die letzten zwei Jahrzehnte auch empirisch erheben konnten«, sagt die Professorin, »ist, dass unser Stresslevel sich erhöht, je mehr wir uns auf elektronische Geräte verlassen«. Und mit zunehmendem Stress sinke eben auch die Fähigkeit, sich zu konzentrieren. Das Gute daran: Wir sind dieser Entwicklung nicht ausgeliefert. Denn Konzentration kann man trainieren, sagt die Expertin. Mit welchen Mitteln man es schafft, länger bei der Sache zu bleiben, welche Persönlichkeitsmerkmale dafür förderlich und welche hinderlich sind, und wie man Arbeitspausen optimal nutzt, um sich anschlieÃend wieder besser konzentrieren zu können â all das erklärt Gloria Mark in diesem aufschlussreichen Interview. | |
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| | | | | Wetten, Sie können dieses Interview nicht auf einmal durchlesen? | 47 Sekunden â solange können wir uns nur noch am Stück konzentrieren, belegen Studien. Die Psychologin und Informatikerin Gloria Mark erklärt, wie man Ablenkungen vermeidet â und warum nicht nur das Smartphone Schuld ist.
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| AuÃerdem möchte ich Ihnen in dieser Woche noch einen weiteren Text empfehlen, der Ihnen vielleicht helfen kann, wenn Sie nicht glücklich sind über den Wintereinbruch in Deutschland. Für viele sind die nächsten Monate eine Zeit, die man einfach hinter sich bringen will: trüb, grau, kalt, dunkel. Doch der Winter kann viel mehr sein als das, finden zumindest viele Kolleginnen und Kollegen aus der SZ-Magazin-Redaktion.
Deswegen versammeln wir für Sie zwölf kleine, persönliche Liebeserklärungen an die kalte Jahreszeit; und schreiben über die Dinge, die im Winter noch mehr Spaà machen als sonst â seien es Puzzles, Saunagänge oder das Beobachten des Abendrots. Ich schreibe darüber, wie schön es ist, in eiskalter Winterluft joggen zu gehen. Das ist übrigens eine der Tätigkeiten in meinem Leben, bei denen ich mich am allerbesten konzentrieren kann.
Herzlich
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| | | | | Tipps und Ideen | Unsere Empfehlungen | |
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| | | 12 Gründe, den Winter zu lieben | Sauna, Puzzles und â ja! â Joggen: Es gibt viele Dinge, die in der dunklen, kalten Jahreszeit einfach mehr Spaà machen. Liebeserklärungen aus der SZ-Magazin-Redaktion. | | |
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| | | Schokoladen-Knusper-Traum | Wie backt man eine Tartelette so, dass sie mürbe und doch gut formbar ist, um viel köstliche Füllung aufzunehmen? Unser Kolumnist setzt auf Buchweizen â und hat einen Trick, wie man sich eine teure Silikonform sparen kann. | | |
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| | | Welche Kanne macht den besten Tee? | Es gibt sie aus Glas, Keramik und Edelstahl, mit feinen oder groben Filtern: Doch in welchem Gefäà entfalten sich Geschmack und Aromen von Teeblättern besonders gut? Ein Teesommelier hat zehn Filterteekannen getestet.
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| | | Die Missverständnisse, die eine Partnerschaft belasten | Ihr Mann behandle sie wie Luft, klagt eine Frau Anfang 30. Der Therapeut attestiert dem Paar einen unsicheren Bindungsstil und ist genau deshalb zuversichtlich, dass sie es gemeinsam schaffen werden. | | |
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| | | | Medizin | Unsere Leseempfehlung | |
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| | | | | Wie ein krankes System Ãrzte verschleiÃt | | 24-Stunden-Dienste, Druck und Fehler im Krankenhaus: Immer mehr Ãrztinnen und Ãrzte geben ihren Beruf auf. Die Geschichte eines Mediziner-Freundeskreises, aus dem einige an ihrem Arbeitsalltag fast zerbrochen wären. | | | |
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| | | | | | | Haben Sie Anregungen? Oder ein groÃes kleines Gefühl, das Sie teilen wollen? Kontaktieren Sie mich unter einfachleben@sz-magazin.de
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