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EVANGELISCHE KIRCHE IM RHEINLAND
PRESSEMITTEILUNG Nr. 125/2017
5. Juni 2017
Mehr kumenische Zusammenarbeit
500 Jahre nach der Reformation
Evangelische Kirchen und Bistum Mnster: Gemeinsam Zukunft gestalten
Mnster. Die evangelischen Kirchen und die katholischen Bistmer in Nordrhein-Westfalen wollen ihre Zusammenarbeit weiter verstrken. Nachdem im Januar eine entsprechende Erklrung zwischen den beiden groen Landeskirchen und dem Bistum Essen unterzeichnet worden war, geschah dies am heutigen Pfingstmontag nun auch in Mnster: Die Evangelische Kirche von Westfalen, die Evangelische Kirche im Rheinland und das Bistum Mnster haben sich in dem Aufruf Gemeinsam Zukunft gestalten zu einer weiteren Vertiefung ihrer Kooperation verpflichtet.
Besiegelt wurde das durch die Unterschriften von Prses Annette Kurschus (Westfalen), Vizeprses Christoph Pistorius (Rheinland) und Bischof Dr. Felix Genn (Mnster). 500 Jahre nach der Reformation betonen die Kirchen die wiederentdeckte Gemeinsamkeit in der Mitte unseres Glaubens, den Glauben an Jesus Christus. kumene begreifen sie dabei als gemeinsamen Auftrag: Wir wollen die Herausforderungen zusammen bearbeiten, die sich in unseren Kirchen in gleicher Weise stellen.
Den Gemeinden wird empfohlen, das geistliche Miteinander zu intensivieren und fest im Alltag zu verankern. Kirchen und Gemeindehuser sollen nach Mglichkeit gemeinsam genutzt werden. Um wieder neu im Glauben auskunfts- und sprachfhig zu werden, streben die Kirchen einen verstrkten gegenseitigen Austausch an. Sie wollen die kumenische Bildung auf allen Ebenen sowie die konfessionelle Kooperation im Religionsunterricht intensivieren, ebenso den christlichen Glauben zunehmend gemeinsam ffentlich bezeugen, besonders durch kumenische Gottesdienste und gemeinsame missionarische Projekte. Die Unterzeichner verpflichten sich auch, den groen gesellschaftlichen Problemen gemeinsam zu begegnen. Das gilt etwa fr die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich, den Schutz der Umwelt sowie Flucht- und Migrationsbewegungen. Initiativen und Gruppen, die sich fr Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schpfung einsetzen, sollen gefrdert werden. Dazu gehrt auch ein enges Zusammenwirken in der Arbeit mit Flchtlingen einschlielich der Kirchen anderer Sprache und Herkunft. Die Begegnung und der Austausch mit dem Judentum als unseren lteren Geschwistern und der Dialog mit Muslimen sollen intensiv fortgesetzt werden. Gegen Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus wollen die Kirchen gemeinsam klar Position beziehen.
Ein kumenisches Fest auf dem Domplatz in Mnster unter dem Motto Zusammen wachsen war der Rahmen fr die ffentliche Prsentation des Aufrufs. Die westflische Prses Annette Kurschus sagte in ihrer Predigt im Festgottesdienst: Zum Weitergeben und Wachsen sind wir da. Zum gemeinsamen Wachsen und zum Zusammenwachsen auf Christus hin. An ihm hngen wir. In ihm und aus ihm flieen uns die Liebe und Gte des Vaters zu. So wrden die Kirchen zu einer immer tieferen kumenischen Gemeinschaft finden, sagte die leitende Theologin der Evangelischen Kirche von Westfalen: Indem wir uns gemeinsam auf Christus hin ausstrecken von ihm her zusammen wachsen und zusammenwachsen.
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Absender:
Evangelische Kirche im Rheinland
Das Landeskirchenamt - Dezernat 4.3 Politik und Kommunikation -
Arbeitsbereich Kommunikation - verantwortlich: Pressesprecher Jens Peter Iven
Hans-Bckler-Strae 7 - 40476 Dsseldorf - Tel: 0211/4562-373 - Fax: 0211/4562-490 - Mobil: 0172/2603373 - www.ekir.de/presse
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