Es kommt einem Beben gleich: Donald Trump ist noch gar nicht als US-Präsident eingeführt, da beugen sich immer mehr US-Konzerne bereits seinem Willen oder Geschmack. Selbst Meta-Chef Mark Zuckerberg kündigte nun an, bisher übliche Maßnahmen gegen Hetze und Falschinformationen auf seinen Plattformen Instagram, Threads und Facebook nach dem Vorbild von X zu stoppen, das dem Trump-Vertrauten Elon Musk gehört. Künftig soll es keine Faktenchecks mehr geben. Zuckerberg möchte auf diese Weise „freie Meinungsäußerung wiederherstellen”. Im Wahlkampf hatte Trump dem Internet-Milliardär vorgeworfen, seine Plattformen würden mit ihren Fakenews-Checks eine zu liberale Politik unterstützen. Auch die Fastfood-Kette McDonald’s passt sich an den Politikwechsel an und verkündete, ihre Firmenstrategien zur Förderung von Minderheiten zurückzufahren. So werde etwa ein Programm beendet, das McDonald’s-Lieferanten ermutigt, Diversitätsschulungen zu entwickeln und den Anteil von Minderheiten in Führungspositionen zu erhöhen. Die US-Unternehmen Walmart, John Deere und Harley-Davidson dampften bereits Strategien und Werbekampagnen ein, die von Teilen ihrer Kundschaft als zu progressiv und „woke“ angesehen wurden. Konservative Aktivisten und Politiker aus dem Umfeld Trumps hatten sich immer wieder gegen sogenannte DEI-Programme ausgesprochen, die Diversität, Gleichheit und Inklusion (diversity, equality, inclusion) in Unternehmen und Behörden fördern sollen. |