Meldungen Bericht: NPL werden Bankensektor stark belasten Ausfallgefährdete Kredite (Non-Performing Loans – NPL) als Folge der Corona-Krise könnten einige Geldhäuser in Europa in existenzielle Schwierigkeiten bringen. Das geht aus einem heutigen Medienbericht hervor. Analysten rechnen damit, dass Banken in Europa 2021 erwartete Kreditausfälle von bis zu 255 Milliarden Euro verkraften könnten. Laut Europäischer Zentralbank (EZB) würde ein erneuter Lockdown zu NPL in Höhe von 851 Milliarden Euro führen. Es werde Banken geben, die nicht genug Kapital haben werden, sagte Thorsten Beck, Professor an der Londoner Cass Business School. Eine rein privatwirtschaftliche Lösung werde dann wahrscheinlich nicht ausreichen, um mit einem starken Bankensektor aus der Krise hervorzugehen. Morgan Stanley übernimmt Eaton Vance Die US-Großbank Morgan Stanley kauft für 7 Milliarden Dollar (5,9 Milliarden Euro) den Vermögensverwalter Eaton Vance. Der Preis wird je zur Hälfte in bar und in Morgan-Stanley-Aktien bezahlt. Das gab das Unternehmen heute bekannt. Durch den Zukauf entsteht ein Asset-Manager mit einem verwalteten Vermögen von 1,2 Billionen Dollar (1 Billion Euro). Citi muss 400 Millionen Dollar Strafe zahlen Die US-Großbank Citi muss eine hohe Strafe wegen mehrerer Regelverstöße zahlen. Die Zentralbank Federal Reserve (Fed) wirft dem Geldhaus anhaltende Mängel im konzernweiten Risikomanagement und bei der internen Kontrolle vor. Aufgrund des langjährigen Versagens, die Defizite zu beheben, sei ein Bußgeld in Höhe von 400 Millionen Dollar (340 Millionen Euro) verhängt worden, wie heute berichtet wurde. Citi räumte in einer Stellungnahme Schwächen ein und versprach Besserung. Danske Bank verschärft Kostensenkungen Das dänische Geldhaus Danske Bank wird rund 1.600 seiner insgesamt 22.000 Arbeitsplätze streichen. Das teilte das Institut heute mit. Bankchef Chris Vogelzang sagte, der Stellenabbau sei notwendig, "um auf einem Markt mit niedrigen Margen und hohem Wettbewerb wettbewerbsfähig zu bleiben". Britische Banken leiden unter Corona-Folgen Der Anteil ausfallgefährdeter Kredite in den Bilanzen britischer Geldhäuser könnte in Folge der Corona-Krise deutlich steigen. Laut eines Medienberichts von heute, ist eine nahezu Verdreifachung der heutigen Quote von 1,4 Prozent auf 4,1 Prozent im Jahr 2022 zu erwarten. Das halten Analysten der Rating-Agentur Moody’s für möglich. London könnte Handel mit EU-Aktien verlieren Durch den Brexit könnte London seine Stellung als wichtigster Handelsplatz für Aktien in Europa verlieren. Laut eines Medienberichts von heute droht dies, wenn sich die Europäische Union (EU) und Großbritannien nicht auf sogenannte Äquivalenzregeln einigen. Dann wäre der Handel mit Aktien von Unternehmen aus der EU dort nicht mehr möglich. London würde mehr als die Hälfte des täglichen Volumens verlieren. Im vergangenen Jahr hatte die EU bereits der Schweiz das Recht zum An- und Verkauf von EU-Aktien verboten. Deutsche Bank verkauft 200 Kunstwerke Die Deutsche Bank will sich in den kommenden drei Jahren von 200 Kunstwerken trennen, die nicht zu ihrem Sammlungsschwerpunkt gehören. Das teilte das Geldhaus heute mit. Ein "signifikanter Teil" der erwarteten Erlöse im niedrigen zweistelligen Millionenbereich sollen wieder in Werke der zeitgenössischen Kunst investiert werden. Auch andere Geldhäuser haben sich in der Vergangenheit von Kunstwerken getrennt. So verkaufte die Commerzbank eine Giacometti-Plastik aus dem Bestand der Dresdner Bank für 75 Millionen Euro. Credit Suisse: 60 Prozent der Mitarbeiter weiter im Homeoffice Lediglich 40 Prozent der Mitarbeiter der Schweizer Großbank Credit Suisse arbeiten zurzeit wieder im Büro. Das geht aus einem heute veröffentlichten Medienbericht hervor. Die Pandemie-Folgen werden zudem den Büroimmobilienmarkt verändern. Laut einer Studie des Geldhauses werde die Nachfrage nach Büroflächen in der Schweiz um rund 15 Prozent sinken. Mischformen aus Büro- und Heimarbeit werden dafür verantwortlich sein, hieß es. Deutsche Exporte zum vierten Mal in Folge gestiegen Deutschlands Exportwirtschaft arbeitet sich in kleinen Schritten aus dem Corona-Tief. Im August legte die Ausfuhr von Waren um 2,4 Prozent im Vergleich zum Juli zu, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte. Das war der vierte Anstieg in Folge. Ökonomen hatten nur mit einem Plus von 1,4 Prozent gerechnet. Die Importe stiegen sogar um 5,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Warnung vor betrügerischen Anrufen Der Bankenverband hat heute vor einer neuen Betrugsmasche gewarnt. Demnach geben sich immer wieder Kriminelle bei Anrufen als Techniker aus. Dann sollen die Angerufenen eine Software herunterladen, die angeblich die Computer-Sicherheit verbessern soll. Stattdessen werden mit deren Hilfe der Computer gekapert und Daten ausgespäht. Wie Sie sich davor schützen können und weitere Tipps gegen Telefonbetrüger lesen Sie hier: |