2. Mehrfach schützende Masken Viele machen es, obwohl sie eigentlich nicht dafür ausgelegt ist: eine FFP2-Maske viele Stunden am Stück oder auch mehrere Tage zu benutzen. Eine Studie der Hochschule München hat nun belegt, dass dies kein Problem ist – zumindest bei den meisten Modellen. Die Forschenden untersuchten für ihre Studie 15 handelsübliche FFP2-Masken darauf, ob ihre Schutzwirkung nach längerem Tragen nachlässt. Diese unterzogen sie einer 22-stündigen Gebrauchssimulation mit einem eigens entwickelten Beatmungssimulator, der Parameter der menschlichen Atmung exakt nachbilden kann. Zwischendurch wurden die Masken entsprechend der Hygieneempfehlungen im Ofen bei 80 Grad getrocknet. Im Ergebnis ließ die Wirkung bei 8 der 15 Modelle zwar deutlich nach – die gemessenen Werte entsprachen aber immer noch den gültigen Vorschriften. Drei Modelle erfüllten die Norm nicht, sie fielen teils sogar schon im ungetesteten Zustand durch. „Solche Masken dürften eigentlich gar nicht erst in den Handel kommen“, kommentierte Projektleiter Christian Schwarzbauer. Er bewertet das Ergebnis dennoch positiv: „Wird eine FFP2-Maske nur für wenige Stunden am Tag bei moderater körperlicher Aktivität getragen, dann sehe ich hinsichtlich der Schutzwirkung und des Atemkomforts kein Problem, wenn diese Maske an mehreren Tagen wiederverwendet wird.“ Wichtig sei dabei, die Maske nach dem Tragen nicht einfach in die Hose zu stecken, sondern sie zum Trocknen aufzuhängen. | Sonja Fröhlich, Wissen & Gesundheit |
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