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Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 18.03.2024 | Leicht bewölkt bei bis zu 6°C. | ||
+ Mehrheit für Randbebauung des Tempelhofer Feldes, aber Umweltverband warnt + Berliner Polizei geht aus Unwissenheit gegen Anti-Höcke-Plakate vor + Berliner Polizei nutzt ihre Technik gegen Raser kaum – mit einer Ausnahme + |
von Stefan Jacobs |
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Guten Morgen, Beim Volksentscheid 2014 war die Mehrheit gegen eine Randbebauung des Tempelhofer Feldes mit 64,3 Prozent eindeutig. Doch die Stimmung hat sich gedreht, wie eine repräsentative Civey-Umfrage für den Tagesspiegel zeigt. Demnach sind jetzt 58 Prozent dafür. Regiermeister Kai Wegner (CDU) bekräftigte am Freitag seine Bebauungsabsicht – bei einer Veranstaltung des Baugewerbes. 2026 wolle er die Berliner:innen erneut befragen lassen. Aus Sicht des BUND wird das THF-Gesetz schon jetzt ausgehöhlt: Im Umweltausschuss am Donnerstag hätten SPD und CDU beschlossen, Flächen am Columbiadamm mit Unterkünften für Geflüchtete juristisch vom Feld abzuschneiden. Laut dem Umweltverband ließen sich die mobilen Quartiere auch ohne Gesetzesänderung unterbringen – auf dem Vorfeld der Hangars. Fazit des BUND zum aktuellen Stand: „Das Trojanische Pferd bekommt Beine.“ | |||
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Björn Höcke ist bekanntlich ein Nazi, aber auf Plakaten lesen mochte die Berliner Polizei das am Samstag bei einer Demo Unter den Linden nicht: Beamte beschlagnahmten entsprechende Plakate mit dem Spruch zu einem Höcke-Bild mit ausgestrecktem rechtem Arm und schrieben Anzeigen gegen Demonstranten. Tatverdacht: Verunglimpfung oder Verleumdung eines Politikers. Ein Demonstrant berichtet, dass der Einsatzleiter auf eine Anweisung durchs LKA verwiesen und erklärt habe, dass gerade kein Staatsanwalt erreichbar sei, um die Rechtslage zu klären. Dabei haben das andere Bundesländer längst erledigt. Während manche auf Anraten von Beamten Höckes Gesicht überklebten, hätten die „Omas gegen rechts“ sich kurzerhand selbst angezeigt und ihre Plakate behalten. Ein Polizeisprecher bestätigte das Geschehen auf CP-Anfrage am Sonntag: Den „Anfangsverdacht einer Straftat“ hätten die Kollegen vor allem wegen Höckes ausgestrecktem Arm gesehen. Nachdem die Staatsanwaltschaft Entwarnung gegeben habe, seien die einkassierten Plakate wieder herausgerückt und „die Personen aus den Maßnahmen entlassen“ worden – ohne Anzeige. Der Grünen-Abgeordnete Ario Mirzaie will den Einsatz trotzdem im Parlament zur Sprache bringen. | |||
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Autos stehen bekanntlich die meiste Zeit des Tages nutzlos herum. Das gilt auch für die 21 Radarwagen der Berliner Polizei, die im vergangenen Jahr noch seltener eingesetzt wurden als 2022. Im Schnitt kamen die Kombis mit den Blitzern auf gut zweieinhalb Stunden Messzeit pro Tag. Noch magerer fällt die Bilanz für die 56 Handlaser aus, die durchschnittlich 19 Minuten pro Tag benutzt wurden. Das war zwar eine Minute mehr als im Jahr davor, aber immer noch so wenig, dass das Jahrespensum theoretisch auch mit einem einzigen Gerät zu leisten gewesen wäre. Im krassen Gegensatz dazu stehen die unbemannten „Enforcement-Trailer“, die unermüdlich Doppelschichten schieben. Die Einsatzzeiten, die mir die Polizei auf Anfrage geschickt hat, qualifizieren sie (die Hänger) für die Straße der Besten. | |||
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Das Tagesspiegel-Plus-Abo gibt’s gerade sechs Wochen für einen Euro. Dafür bekommen Sie nicht nur hunderte Texte und exklusive Informationen, sondern auch die CP-Vollversion mit den Berliner Schnuppen und weiteren Themen, heute z. B.: + Wer verursacht besonders viele Unfälle auf Berlins Straßen? Nein, weder Auto- noch Radfahrer, sondern: Sonstige. Warum das so ist, habe ich mir von der Polizei erklären lassen. + Die Verkehrsverwaltung bringt einen SPD-Abgeordneten in Wallung. Dabei hatte sie nur die Stichworte „Landesbibliothek“ und „Friedrichstraße“ in einem Satz untergebracht. Wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit unterstützen – und Sie können sich in dieser Woche auf folgende exklusive Verlosungen freuen: - Tickets für den Kinofilm „RADICAL – EINE KLASSE FÜR SICH“ - Tickets Schoko-Naschmarkt in der Markthalle Neun plus handgemachte Bean-To-Bar Schokolade (Gewinner*innen können sich dann am Stand eine Sorte aussuchen) - Lesung Thomas Hitzlsperger „Mutproben“ // Pfefferberg | |||
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