Liebe Frau Do, in England ist die PMQ, die Prime Minister Question Time, das Hochamt der britischen Debattendemokratie. Jeden Mittwoch wird dann die Premierministerin im House of Commons von den Oppositionspolitikern „gegrillt“. Rede und Gegenrede, leidenschaftlich vorgetragen. Tickets für die Sitzungen sind begehrt, der Redestreit wird live im Fernsehen übertragen. Gestern stand erstmals im Deutschen Bundestag die Kanzlerin den Abgeordneten Rede und Antwort. 60 Minuten, 30 Fragen. Überraschendes kam nicht zutage, besonders kritisch war es auch nicht. Merkel im Kreuzfeuerchen. Dennoch ist das Format richtig. Der zentrale Ort des Diskurses in diesem Land muss das Parlament sein. Kristina Dunz hat sich vor Ort angeschaut, wie sich Angela Merkel geschlagen hat. Nanu, da ist die deutsche Behördenrepublik aber in heller Aufregung. In Dinslaken gibt es offenbar illegale Erdbeerstände an einer Schnellstraße. Da griff das Ordnungsamt ein und ließ drei dieser Stände schließen. Laura Sandgathe berichtet. Mit unserem „Bürgermonitor“ spüren wir seit eineinhalb Jahren in den Lokalredaktionen den kleinen und großen Fehlentwicklungen vor Ihrer Tür nach. Behördenschlampereien, Parkpossen, zugewucherte Sandkästen auf öffentlichen Spielplätzen und verlassene Haltestellen. Wir berichten darüber, fragen nach, diskutieren Lösungen. Dabei verstehen wir uns als Plattform für konstruktive Lösungen, nicht als Nörgler. Es geht darum, dass es vorangeht, dass unsere Heimat noch lebenswerter wird. Wir systematisieren das „Dranbleiben“. In Düsseldorf geht es in einem aktuellen Fall um mehr als 900 Plätze, die bei der offenen Ganztagsschule fehlen. Das trifft vor allem Eltern mit Job. Jörg Janssen hat mit zwei Müttern gesprochen. Herzlichst, Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |