Liebe Leserinnen und Leser,
 

für die Verantwortlichen in der Corona-Krise ist es schwer bis unmöglich, es allen recht zu machen. Selbst wenn Deutschlands bisherige Strategie zur Eindämmung erfolgreich zu sein scheint: Es gibt Kritiker, die sich jetzt geradezu darüber zu beschweren scheinen, dass viele Intensivbetten frei bleiben, dass die Infektionswelle nicht so hoch war wie befürchtet. Der Soziologe Armin Nassehi hat das "Präventionsparadoxon" genannt. Man muss nicht Mitleid mit den Politikern haben, aber fair sollte man bleiben, finde ich.
 

Mehr Verständnis hätte auch die Polizei verdient, die es schon vor der Krise nicht leicht hatte. Gerade in Großstädten nehmen die Aufgaben und die Angriffe auf die Beamten zu. Wir haben für unsere Mai-Ausgabe Polizisten in Berlin und Essen im Arbeitsalltag begleitet. Haben Sie unsere neue Ausgabe noch nicht? Hier können Sie Digitalabonnent werden, E-Paper inklusive.
 

Auch wenn Politiker und Beamte Fairness verdient haben, können wir froh sein, dass wir in einem Land leben, in dem die Gewaltenteilung funktioniert. Gerichte in Bayern, Hamburg und im Saarland haben bereits Corona-Beschränkungen für rechtswidrig erklärt. Gut so, findet Alexander Kissler. Es ist Zeit, die Exekutive an das Grundgesetz zu erinnern. Gerhard Strate findet: Zwischen dem modernen Menschen und den Auswüchsen des Mittelalters steht einzig und alleine der Rechtsstaat. Nur ist gerade der in Gefahr, auch aufgrund totalitärer Träume mancher Politiker.
 

Mitten in der Coronakrise tobt übrigens ein Streit um die Erhöhung des Rundfunkbeitrags. Mithilfe der AfD könnte die CDU das Vorhaben nicht nur in Sachsen-Anhalt, sondern auch in Thüringen kippen. Das wirtschaftliche Beben für die Öffentlich-Rechtlichen wäre gewaltig, schreibt Bastian Brauns
 

Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur

 
 
 
Kritik an Pandemie-Maßnahmen
Das Coronavirus lässt sich nicht wegschimpfen
VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
 
Spielplätze und Museen dürfen wieder öffnen, sonst ändert sich nach Merkels Schalte mit den Ministerpräsidenten nichts am Corona-Ausnahmezustand. Die Kritik daran dürfte immer lauter werden. Doch die Verantwortlichen sind so oder so die Gekniffenen.
 
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Polizei im Kampf gegen Kriminalität
Zwischen Clans und Knöllchen
VON BASTIAN BRAUNS, ANTJE HILDEBRANDT, RIXA RIEß UND CHRISTOPH SCHWENNICKE
 
Mit der Hitzigkeit der Debatten hat sich auch der Polizistenalltag verändert. Gerade in Großstädten nehmen die Aufgaben für Beamte zu – und auch die Angriffe auf sie. Ein Besuch an gesellschaftlichen Fronten.
 
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Corona-Maßnahmen
Die Stunde der Exekutive ist vorbei
KOLUMNE: KISSLERS KONTER
 
In Bayern, Hamburg und im Saarland haben Gerichte die Corona-Beschränkungen für rechtswidrig erklärt. Man wisse viel zu wenig über das Virus, um derart massiv Freiheiten einzuschränken. Gut so. Es wird Zeit, die Exekutive an das Grundgesetz zu erinnern.
 
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Coronavirus
Der Tod als Totschlagargument 
VON GERHARD STRATE
 
In der Corona-Krise wird klar: Zwischen dem modernen Menschen und den Auswüchsen des Mittelalters steht einzig und alleine der Rechtsstaat. Nur ist gerade der in Gefahr, auch aufgrund totalitärer Träume mancher Politiker.
 
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Streit um Rundfunkbeitrag
Kippt die 86-Cent-Erhöhung?
VON BASTIAN BRAUNS
 
Mitten in der Coronakrise tobt ein Streit um die Erhöhung des Rundfunkbeitrags. Mithilfe der AfD könnte die CDU das Vorhaben nicht nur in Sachsen-Anhalt, sondern auch in Thüringen kippen. Das wirtschaftliche Beben für die Öffentlich-Rechtlichen wäre gewaltig. Die politische Wucht nicht minder.
 
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Dürre-Wald im Schatten der Corona-Fixierung
 
Dürre-Wald im Schatten der Corona-Fixierung
 
zu den Karikaturen
 
 
 
 
 
 
 
 
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