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2075 Wenn Schönheit zum Verbrechen wird
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 

dass die sogenannte „Brandmauer“ in Deutschland immer wieder seltsame Blüten treibt, ist bekannt. Etwa dann, wenn Parteien eigene Anträge wieder zurückziehen, weil auch die AfD diesen zustimmen könnte. Als würde der Antrag dadurch kontaminiert und das darin formulierte politische Anliegen zwangsläufig falsch. Dass das Ganze nicht funktioniert, um die AfD kleinzumachen, wissen wir überdies auch schon länger.

 

Ein besonders grotesker Fall hat sich dieser Tage allerdings in Hessen zugetragen. Europaminister Manfred Pentz (CDU) hat zwei AfD-Politiker von einer Delegationsreise nach Serbien ausgeladen. Und jetzt kommt die Pointe: Eine davon ist Anna Nguyen, deren Eltern einst vor dem Kommunismus aus Vietnam flüchteten; also Teil der sogenannten „boat people“ waren. Dass die zwei AfDler anschließend auf eigene Faust gereist sind, setzt dem Ganzen noch die Krone auf. Mein Kommentar.

 

Das als geheim eingestufte AfD-Gutachten, wonach die Partei „gesichert rechtsextrem“ sein soll, ist an den „Spiegel“ durchgestochen worden. Womöglich, um die mediale Berichterstattung über die Einstufung zu steuern. Doch das ist eine handfeste Straftat namens „Geheimnisverrat“, schreibt Cicero-Autor Mathias Brodkorb.

 

Genau 80 Jahre nach der Kapitulation der Wehrmacht steht in Deutschland jegliche Verteidigungsbereitschaft noch immer unter Verdacht. Die gesellschaftliche Einstellung zum Militärischen muss sich ändern – und auch die zum eigenen Land. Das fordere nicht ich, sondern Ronald G. Asch in seinem Beitrag

 

Apropos Kriegsende: Kein Land der Welt hat sich je so intensiv mit der eigenen historischen Schande beschäftigt wie Deutschland. Die Erinnerungskultur scheint also ein hohes Gut zu sein. Und doch zeigt sie in der Bundesrepublik mittlerweile dramatische Risse. Gideon Böss stellt fest: Ohne absolute Härte gegen Judenhass kann man sich die Erinnerungskultur auch sparen.

 

Friedrich Merz ist am Mittwoch, also am ersten Tag als Bundeskanzler, nach Warschau gereist. In Polen wird ihm das hoch angerechnet. Dort gilt er als Hoffnungsträger für eine neue Intensivierung des deutsch-polnischen Verhältnisses. Doch ein brisantes Thema ist nach wie vor hochaktuell, weiß Thomas Urban.

 

Und wie schaut’s aus mit der Migrationswende? Innenminister Alexander Dobrindt kündet zaghaft „höheren Zahlen an Zurückweisungen“ an. Doch Kanzler Friedrich Merz klingt in Warschau – mal wieder – anders als in seinen Wahlversprechen. Wenn die Migrationswende gelingen soll, muss er seine Angst endlich überwinden, fordert Ferdinand Knauß

 

Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre. Bleiben Sie optimistisch. 

 

Ihr Ben Krischke, Leitung Cicero Digital

 
 
 
Cicero Podcast Politik – „Natürlich ist Merz jetzt sehr stark beschädigt“
 
 
 
 
 
Brandmauer-Groteske in Hessen
 
Wenn ein CDU-Minister die Tochter vietnamesischer Flüchtlinge cancelt
 
VON BEN KRISCHKE
 
 
Der hessische Europaminister Manfred Pentz will zwei AfD-Politiker nicht nach Serbien mitnehmen. Darunter eine Frau, deren Eltern vor dem Kommunismus aus Vietnam geflüchtet sind. Also reisen die beiden auf eigene Faust. Vorhang auf für die nächste Brandmauer-Groteske.
 
 
 
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Einstufungsgutachten zur AfD aufgetaucht
 
Straftat im Namen des Rechtsstaats?
 
VON MATHIAS BRODKORB
 
 
Das als geheim eingestufte AfD-Gutachten ist an den „Spiegel“ durchgestochen worden. Womöglich, um die mediale Berichterstattung über die Einstufung zu steuern. Doch das ist eine handfeste Straftat namens „Geheimnisverrat“.
 
 
 
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Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg
 
Hat Deutschland eine Pflicht zur postheroischen Wehrlosigkeit?
 
VON RONALD G. ASCH
 
 
80 Jahre nach der Kapitulation der Wehrmacht steht in Deutschland jegliche Verteidigungsbereitschaft noch immer unter Verdacht. Die gesellschaftliche Einstellung zum Militärischen muss sich ändern – und auch die zum eigenen Land.
 
 
 
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80 Jahre nach Kriegsende
 
Ohne absolute Härte gegen Judenhass kann man sich die Erinnerungskultur sparen
 
VON GIDEON BÖSS
 
 
Kein Land der Welt hat sich je so intensiv mit der eigenen historischen Schande beschäftigt wie Deutschland. Die Erinnerungskultur scheint also ein hohes Gut zu sein. Und doch zeigt sie in der Bundesrepublik mittlerweile dramatische Risse.
 
 
 
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Verhältnis zu Polen
 
Friedrich Merz muss jetzt die Versäumnisse der Ampel aufarbeiten
 
VON THOMAS URBAN
 
 
Friedrich Merz ist am ersten Tag als Bundeskanzler nach Warschau gereist. In Polen wird ihm das hoch angerechnet. Dort gilt er als Hoffnungsträger für eine neue Intensivierung des deutsch-polnischen Verhältnisses. Doch ein brisantes Thema ist nach wie vor hochaktuell.
 
 
 
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Zurückweisungen an den Grenzen
 
Merz zeigt auch in der Migrationspolitik Angst
 
VON FERDINAND KNAUSS
 
 
Innenminister Alexander Dobrindt kündet zaghaft „höhere Zahlen an Zurückweisungen“ an. Und Kanzler Friedrich Merz klingt in Warschau anders als in seinen Wahlversprechen. Wenn die Migrationswende gelingen soll, muss er seine Angst endlich überwinden.
 
 
 
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Unternehmer- und Gründungskultur in Deutschland
 
Wir brauchen eine neue Gründerzeit
 
VON NILS TARNOW
 
 
Die Gründerzeit war mehr als ein Quantensprung des technischen Fortschritts: Sie war vor allem auch ein Mentalitätswandel – vom Untertan zum Unternehmer, vom Bedenkenträger zum Macher. Höchste Zeit, den Pioniergeist von einst wieder aufleben zu lassen.
 
 
 
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Cicero-Magazin im Mai: Der Zeitenwender
 
 
 
 
Ist Europas Jung-Siegfried bereit für Heldentaten?
 
Ist Europas Jung-Siegfried bereit für Heldentaten?
 
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