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+ Tagesspiegel arbeitet Fälle sexueller Belästigung im eigenen Haus auf + Was die Junge Union von der CDU-Reaktion auf den Youtuber hält + Dubiose HU-Briefe rufen zu ungültiger Wahl auf +
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Tagesspiegel
Kurzstrecke
 
  Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 24.05.2019 | Am Morgen klarer Himmel bei 13°C, nachmittags kommen Wolken dazu bei Temperaturen bis zu 22°C.  
  + Tagesspiegel arbeitet Fälle sexueller Belästigung im eigenen Haus auf + Was die Junge Union von der CDU-Reaktion auf den Youtuber hält + Dubiose HU-Briefe rufen zu ungültiger Wahl auf +  
Ann-Kathrin Hipp
von Ann-Kathrin Hipp
  Guten Morgen,

aus gegebenem Anlass starten wir mit einer Meldung in eigener Sache: In den vergangenen Tagen sind der Tagesspiegel-Chefredaktion im Zuge einer Buzzfeed-Recherche Fälle von unangemessenem Verhalten und sexueller Belästigung in unserem Haus bekannt geworden. Bis zur abschließenden Klärung wurde der Mitarbeiter, gegen den die konkreten Vorwürfe erhoben wurden, mit sofortiger Wirkung freigestellt. Der Tagesspiegel ist bereits dabei, eine Ombudsfrau einzusetzen, die aufarbeitet, was passiert ist und Ansprechperson wird.

Man kann das jetzt alles so stehen lassen. Man kann als junge Frau, die seit 2,5 Jahren im Haus arbeitet, aber auch was dazu sagen. Und das mache ich an dieser Stelle. Manche Dinge, die Buzzfeed recherchiert hat, waren unter uns Frauen bereits Thema, manche Dinge habe ich in den vergangenen Tagen erfahren, manche erst durch den Artikel selbst – bei einigen wurde mir kotzübel. Wir haben hier viel geredet in dieser Woche. Junge Frauen, die vielleicht in besonderer Weise betroffen sind, untereinander, alle Frauen miteinander, einige von uns mit Lorenz Maroldt. Verdammt viel Scheiße ist da auf dem Tisch gelandet. Das ist schockierend und bewegend und schlimm – aber es ist auch verdammt gut. Weil wir uns jetzt durch die Scheiße wühlen müssen.

Eine Kollegin sagte sinngemäß: „In Zeiten von Metoo haben wir überall Probleme aufgedeckt und recherchiert, was schiefläuft – nur nicht bei uns selbst.“ Dass das jetzt nachgeholt wird, ist wichtig und richtig und wünschenswert. Weil zu viele Dinge nicht ausgesprochen wurden, weil man vielleicht auch nicht wusste wie. Dabei ist Metoo keine Geschichte der Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen. Metoo ist auch eine Tagesspiegel-Geschichte. Eine Geschichte anderer Verlage und Institutionen. Eine Geschichte, die überall dort geschrieben wird, wo Frauen in irgendeiner Weise belästigt, benachteiligt oder schlecht behandelt werden. All das muss man aufarbeiten. All das muss man künftig verhindern. Dafür müssen jetzt Lösungen gefunden und Strukturen geschaffen werden. Wir fangen gerade erst an.
 
     
 
 
 
 
 
 
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Erlebe die Zukunft des Motorsports heute und morgen live in Berlin. Bei der vollelektrischen ABB FIA Formula E Championship sind auf dem Flughafen Tempelhof Spannung und Entertainment garantiert. Neben der Strecke gibt es die GREENTECH Exhibition, eine faszinierende Produkt-Ausstellung, die sich mit innovativen Themen befasst. Mehr Infos und Tickets auf fiaformulae.com.
 
 
 
 
  Kurz durchatmen und weiter zu den Nachrichten des Tages ...

Los geht’s mit einem Blick in die gestrige Unfallstatistik:

08:36 Uhr: Josef-Orlopp-Straße / Möllendorfstraße – Rechtsabbiegender LKW überfährt Radfahrerin (schwebt in Lebensgefahr).

09:13 Uhr: Köpenicker Landstraße / Dammweg – Rechtsabbiegender LKW überfährt Radfahrerin (schwer verletzt).

09:20 Uhr: Dörpfeldstraße / Hackenbergstraße – Auto überfährt Fußgängerin (schwer verletzt).

11 Uhr: In Kreuzberg und Mitte verursacht ein Autofahrer vier Unfälle nacheinander.

Eine Anfrage an Senat und Bezirke haben wir uns an dieser Stelle erspart und freuen uns stattdessen auf Antworten in Form von Taten.
 
     
 
 
  Rechts und Ordnung: Der Senat weiß, dass er nichts weiß und zwar über das Ausmaß rechtsextremer Umtriebe bei der Berliner Polizei. Das geht aus einer Anfrage der Grünen-Abgeordneten June Tomiak und Benedikt Lux hervor. Allein „wenige Einzelfälle“ von Polizisten „mit nicht strafrechtlich relevantem Verhalten in der Reichsbürger-Szene“ seien bekannt. In einem gemeinsamen Strategiepapier, das dem Tagesspiegel vorliegt, fordern die beiden Parlamentarier nun ein härteres Vorgehen der Polizei gegen verfassungsfeindliche Bestrebungen und Auswüchse in den eigenen Reihen. Zurück zu Recht und Ordnung.  
     
 
 
 
 
 
 
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Wie viele Entdeckungen passen in ein Wochenende? 
Herzlich willkommen in unserem Museum auf Zeit. Grisebach zeigt vom 24. bis 28. Mai 2019 Karl Schmidt-Rottluffs „Fischräucherei am Bahngleis“, sowie 1.641 weitere Kunstwerke, bevor sie ab dem 29. Mai 2019 versteigert werden.
Eintritt frei.

Fasanenstraße 25, 27 und 73, 10719 Berlin | grisebach.com
 
 
 
 
  Kompakt, mobil, smart – mit diesem Slogan wirbt ein Immobilienportal derzeit für eine Unterkunft in Kreuzberg. 150 Euro Kaltmiete, 1 Quadratmeter Wohnfläche, Tiny House. Checkpoint-Analyse: Kann was. „Ein im oberen Bereich eingefasster Wassertank speist die integrierte Dusche. Das Solarpanel an der Fronttür versorgt Sie mit Licht und Strom, sodass Sie überall Ihre Geräte laden und verwenden können. Brauchen Sie die Energie einmal nicht, wird diese in einer sicher verstauten Batterie gespeichert. Ein Schreibtisch sowie eine Unterbringung für ihre Habseligkeiten sind ebenfalls vorhanden. Zusätzlich sind Sanitäranlagen integriert. Über einen integrierten Kippmechanismus kann der Wohnbereich im Handumdrehen zum Schlafbereich umfunktioniert werden. Ausfahrbare Stützfüße garantieren Ihnen selbst am Hang einen stabilen Stand für eine ruhige Nacht – mit Blick in den Sternenhimmel.“ So romantisch, so gut. Außerdem praktisch: Noch nie war es einfacher, den Wohnort zu wechseln.  
     
 
 
  Wahlaufforderung, eigentlich gut, hier gar nicht smart: In den vergangenen Tagen ist ein vermeintlicher (seltsamer) Aufruf der Humboldt-Universität in Berliner Briefkästen gelandet. „Am 26. Mai ist Europawahl – und einige Menschen sind unzufrieden“, heißt es da. Dann werden die Vorteile einer ungültigen Stimme (gegenüber der Nichtwahl) aufgezählt. „Als wir von dem Brief erfuhren, hielten wir ihn zunächst für Fake oder einen sehr schlechten Scherz“, sagt ein Sprecher auf Nachfrage. Wer hinter der Aktion steckt und warum, lesen Sie heute im Checkpoint.  
     
 
 
  Sollten sich zu diesem Zeitpunkt noch Menschen finden, die unentschlossen sind, wem sie am Sonntag ihre Stimme geben – gerne diese Meldung beachten: Die AfD steht auch nach der Video-Affäre um den zurückgetretenen Vizekanzler Heinz-Christian Strache zur FPÖ. „Die FPÖ ist unsere Schwesterpartei und sie wird es bleiben“ – das waren die Worte von AfD-Chef Jörg Meuthen am Donnerstagabend beim Abschluss des Europawahlkampfs in Görlitz. Rechts ehrlich.  
     
 
 
 
 
 
 
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Das 2004 von Chefärztin Dr. Barbara Brückner gegründete Brustzentrum ist seit 2008 von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert und gehört somit zu einem der wenigen zertifizierten Brustzentren in Berlin. Dr. Brückner und ihr Team können sämtliche gut- und bösartigen Erkrankungen der Brust diagnostizieren und behandeln. Wir beraten Sie gern.
www.waldfriede.de
 
 
 
 
  Mehr als fünf Millionen Mal ist das Video aufgerufen worden, in dem der Youtuber Rezo Die Zerstörung der CDU zelebriert. Tagelang hat die Partei geschwiegen, dann herumgedruckst, dann ein Antwort-Video mit Philipp Amthor angekündigt und produziert, dann entschieden, das Amthor-Video nicht zu veröffentlichen – und stattdessen eine „offene Antwort“ im PDF-Format auf ihre Webseite gestellt. In der Zwischenzeit haben wir bei der Jungen Union Berlin nachgehakt, kein Video, aber eine Antwort vom Landesvorsitzenden Christopher Lawniczak erhalten. Die ganze Antwort („...so sind wir einfach nur langweilig“) lesen Sie heute im Checkpoint.  
     
 
 
  Bleiben wir bei der Berliner CDU: Vor gut einer Woche hat Kai Wegner den Landesvorsitz der Partei übernommen und, wie man das als guter neuer Chef so macht, R2G den Kampf angesagt. Wie die ersten Tage im Amt liefen? Wir haben uns den Terminplan schicken lassen. Eine Übersicht von Montag bis Mittwoch:

Montag: ab 09:00 Uhr Auswertung Landesparteitag, Schreibtisch abarbeiten

Dienstag: 08:30 bis 09:30 Uhr Teambesprechung, 09:30 – 13:00 Uhr Sichtung von Post und Bürgerbriefen, 13:30 – 14:45 Uhr Gespräch mit Burkard Dregger, 14:50 Uhr Pressestatement mit Burkard Dregger vor Beginn der Fraktionssitzung, 15:00 – 17:00 Uhr Besuch der CDU-Fraktionssitzung, 18:00 – 20 Uhr Gespräch mit ehemaligen CDU-Funktionsträgern, 20:00 Uhr Gespräch mit Generalsekretär Stefan Evers

Mittwoch: 08:30 – 10:00 Uhr Telefontermine, 10:00 – 17:00 Uhr Teambesprechung, Sichtung und Bearbeitung von Post und Bürgerbriefen, Terminvorbereitungen, 18:00 – 19:30 Uhr Besuch der Gedenkstätte Hohenschönhausen mit LSU und JU, 20:30 – 23:00 Uhr Fastenbrechen der CDU-Fraktion Spandau

Was Donnerstag und Freitag auf dem Plan stand, lesen Sie bereits heute als Abonnent – welche drei R2G-Maßnahmen Kai Wegner im Falle einer Regierungsablöse (unwahrscheinlich, aber man weiß ja nie) rückgängig machen würde, morgen in unserem Wochenend-Checkpoint.
 
     
 
 
 
Heute exklusiv für Checkpoint-Abonnenten:
 
 


Seit gut einer Woche ist Kai Wegner Landesvorsitzender der Berliner CDU. Ein exklusiver Blick in seinen Terminkalender zeigt, was er in den ersten Tagen seiner Amtszeit gemacht hat. Mehr lesen
 
Kurz vor der EU-Wahl sind in Berlin vermeintliche Briefe der Humboldt-Universität aufgetaucht, die erklären, wie man Stimmzettel ungültig macht. Wer dahinter steckt und warum, lesen Sie heute im Checkpoint. Mehr lesen
 
Noch hingehen. Unter Berlin liegt das mittelalterliche Zentrum der Doppelstadt Berlin-Cölln begraben. Nur noch heute kann kostenlos ein Großteil der freigelegten Ausgrabungen bestaunt werden. Wo und wann das ist, erfahren Sie als Abonnent im Checkpoint.  Mehr lesen
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Telegramm
 
 
Als gebürtige Berlinerin ist Judith Kerr 1933 nach London geflohen. Ihre Kinder und Jugendbücher, allen voran „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“, machten sie weltberühmt. Jetzt ist die Jahrhundert-Fee, wie mein Kollege Peter von Becker schreibt, im Alter von 95 Jahren gestorben.
 
     
 
 
 
Gute Nachrichten aus Lichtenberg: Das Rockhaus ist gerettet. Berlin wird Betreiber. Die Bands behalten ihre Proberäume. Musik in den Ohren der Stadt.
 
     
 
 
 
Stichwort Musik: Der älteste Plattenladen der Welt verbannt Morrissey-Alben. Nachdem der ehemalige Sänger der Smiths sich mit der rechtsextremistischen Partei „For Britain“ solidarisiert hat, räumt der im walisischen Cardiff liegende und legendäre Plattenladen „Spillers“ (gegründet 1894) die Alben aus den Regalen.
 
     
 
 
 
Gute Nachrichten aus der Relegation: Der 1. FC Union Berlin und VfB Stuttgart haben sich am Donnerstagabend mit einem Unentschieden getrennt. Am Montag folgt das Rückspiel in Köpenick. Bis dahin heißt es: hoffen auf den ersten Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte.
 
     
 
 
 
„Was bleiben will, muss sich verändern“ – aus Sicherheitsgründen wird der Karneval der Kulturen in diesem Jahr von den Veranstaltern videoüberwacht.
 
     
 
 
 
 
 
 
Reklame
 
  https://www.berlinischegalerie.de/ausstellungen-berlin/aktuell/lotte-laserstein/  
 
 
 
 
Grüße vom Kollegen Caspar Schwietering aus Wien, wo stadtweit Grätzloasen oder wie man in Kreuzberg so schön sagen würde: „Parklets“ stehen (Beweisfoto hier). Seine Analyse: „In Wien ist es heute bewölkt bei 15 Grad, da sitzt keiner draußen. Autos fahren auch kaum. An ‚ruhendem Verkehr‘ herrscht allerdings kein Mangel. Was ich mich gefragt habe: Wären die Parklets in der Bergmannstraße beliebter, wenn sie Kiezoase hießen (Anm. der Redaktion: Übersetzung von Grätzloasen)“. Wir geben die Frage gerne weiter.
 
     
 
 
 

Falls Sie sich wundern, warum das Gleisbett entlang der U7 derzeit so dreckig ist – liegt in diesem Fall nicht an Berlin, sondern an dem (noch nicht vollzogenen) Wechsel der Reinigungsfirma.
 
     
 
 
 
Tegeler See, aber Abenteuer! Vergangenes Wochenende habe ich beim Paddeln die erste Flaschenpost meines Lebens entdeckt. Dinosticker inklusive! Kollege Gerd Appenzeller aus Reinickendorf sucht jetzt den Absender. Wer weiß was?
 
     
 
 
 
Das Bonobo-Nachwuchs im Zoo hat einen Namen: Matayo („Geschenk“) - oder kurz Mats.
 
     
 
 
 
Letzte Meldung heute aus der Kategorie „Pressemitteilungen aus der Hölle“: Das Berlin Dungeon lädt am Vatertagswochenende „zum fröhlichen Bierbauch-Messen“. Der Folterknecht tauscht „ausnahmsweise Schniedelschneider gegen Maßband. Jeder Mann, der eine Plauze von mindestens 120 cm vorweisen kann, erhält freien Eintritt“. Keine Pointe.
 
     
 
 
     
 
Zitat
 
 
 
 
 
„Nur politisch Engstirnige und ewig Gestrige beantworten neue Herausforderungen mit neuen Mauern, neuen Zöllen und neuen Zäunen.“

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, hat im Abgeordnetenhaus über globale Herausforderungen der Zukunft gesprochen.
 
 
 
 
 
 
     
 
Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@nicolediekmann

"Marktlücke für Parteien: diese jungen Leute."
 
 
 
 
 
 
 
 
     
 
Berlin heute
 
     
 
Verkehr – Auf der Storkower Straße (Prenzlauer Berg) steht ab 6 Uhr in Richtung Greifswalder Straße zwischen Landsberger Allee und Syringenweg bis Mitte Juni nur eine Spur zur Verfügung, die Anbindung Syringenweg ist gesperrt. Rund um das Messegelände (Westend) kann es zwischen 8.30 und 15 Uhr zu Staus kommen. Von 17 bis 22 Uhr kann es im Bereich des S-Bhf Buch aufgrund eines Gedenkmarsches zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Im Kreuzungsbereich Hultschiner Damm/ Kohlisstraße (Mahlsdorf) kann es aufgrund einer Protestveranstaltung zwischen 17 und 19 Uhr zu temporären Behinderungen – auch des Nahverkehrs – kommen. Der Straßenzug Werderscher Markt/ Schloßplatz (Mitte) ist ab 18 Uhr in beiden Richtungen zwischen Rathausstraße und Schinkelplatz bis Sonntag gesperrt, die Breite Straße wird aus Richtung Fischerinsel zur Sackgasse. Aufgrund eines Konzerts kann es im Bereich Schönhauser Allee, Gleimstraße und Eberswalder Straße (Prenzlauer Berg) zu Staus kommen. Ab 22 Uhr ist die Yorckstraße (Schöneberg) zwischen Katzbachstraße und Bautzener Straße bis Montagmorgen gesperrt, die Buslinie M19 wird in dieser Zeit am S-/ U-Bhf Yorckstraße enden. Bei der U7 besteht ab 22 Uhr zwischen Grenzallee und Rudow bis Sonntag Ersatzverkehr mit Bussen. Aufgrund von Bauarbeiten fallen ab ca. 22 Uhr bis Montag, 1.30 Uhr folgende S-Bahnstrecken aus: S5 zwischen Wuhletal und Lichtenberg, S7 zwischen Ahrensfelde und Lichtenberg und zwischen Babelsberg und Potsdam Hbf, S75 zwischen Springpfuhl und Lichtenberg.
 
 
 
Demonstrationen – „Fridays for Future“ wird heute mit ca. 10 000 Menschen in einem globalen Klimastreik zur Europawahl von 12 bis 18 Uhr vom Platz des 18. März aus durch Mitte ziehen. Auch am Hegelplatz werden sich ca. 100 Studierende der Humboldt-Universität von 10.30 bis 11.30 Uhr zu einem globalen „Climate Strike“ zusammenfinden und sich zur Straße des 17. Juni bewegen. Ungefähr 1200 Teilnehmende fordern Schulgeldfreiheit und gerechte Ausbildungsvergütung für Berliner Heilmittelerbringer*Innen“ von 11 bis 13 Uhr und ziehen von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (Bernhard-Weiß-Straße) bis zur Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung (Oranienstraße). Von 17 bis 19 Uhr werden ungefähr 200 Teilnehmer mit dem „Sommerschlussvorverkauf“ gegen Verdrängung und Spekulation demonstrieren. Das Ganze beginnt in der Forster Straße und endet in der Reichenberger Straße. 70 Jahre Grundgesetz will der „Artikel 1 – Initiative für Menschenwürde e.V.” von 13 bis 18 Uhr mit rund 100 Teilnehmern in der Wilmersdorfer Straße/ Ecke Schillerstraße feiern.
 
 
Gericht – Als mutmaßliche Mitglieder einer Bande von Einbrechern müssen sich ein 26- und ein 27-Jähriger verantworten. Einer der Männer sei an einem Einbruch in das Bezirksamt Mitte beteiligt gewesen, bei dem 2014 zahlreiche Blanko-Dokumente gestohlen worden waren (9.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 739).
 
     
 
 
     
 
Stadtleben
 
 
 
 
 
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Essen – Nur weil ein Restaurant The Noname heißt, bedeutet das noch lange nicht, dass es „No Stil“ hat. Die Fine-Dining-Location mit der verschnörkelten Stuckdecke in der Oranienburger Straße 32 ist mindestens genauso ansehnlich wie die Teller mit den übersichtlichen Portionen. Hinter dem kulinarischen Konzept von Chefkoch David Kikillus steckt eine moderne weltoffene Küche. Hier vereinen sich Gänseleber, grüner Apfel und Hibiskus oder Gurke, Flieder und Quitte in einem Geschmack (hier einen Blickin die Karte werfen). Im Noname abendlich schick dinieren und ein 6- oder optional 8-Gänge-Menü genießen (85/ 105 Euro) kann man dienstags bis samstags zwischen 18 und 23.30 Uhr. S-Bhf Oranienburger Straße
 
     
 
 
 
Trinken – Sie müssen nicht zum Whisky kommen, der Whisky muss zu Ihnen kommen. Vielleicht tut er das heute oder morgen in der großen Orangerie am Schloss Charlottenburg, wo 17 Whiskyaussteller aus der ganzen Welt zur „Finest Whisky deluxe 2019” zusammenkommen, um ihre edelsten, ältesten und raresten Tropfen zu präsentieren. Wenn der Whisky Sie dann gefunden hat, können Sie ihn nicht nur verkosten, sondern auch gleich mit nach Hause nehmen. Das Ticket für beide Tage kostet 60 Euro und erlaubt es, sich durch alle Köstlichkeiten zu probieren. Tickets gibt es hier. S-Bhf Westend 
 
     
 
 
 
Berlinbesuch – „Im Herzen ist jeder Neuköllner!” So lautet die bescheidene Philosophie auf der Seite des Neuköllner Bezirksamts. Was zeichnet Neukölln denn so alles aus? Lernen Sie den bunten Kiez beim „Offenen Neukölln Festival” besser kennen und schätzen. Heute und das ganze Wochenende gibt’s dank eines riesigen Programms mit Musik, Tanz, Lesungen, Workshops, Theatervorführungen, Kiezrundgängen oder bei Garten- und Straßenfesten genügend Gelegenheit zum Beschnuppern. Rund 100 Initiativen und Vereine beteiligen sich mit Veranstaltungen und Diskussionen, um zu zeigen, wie vielfältig und lebenswert Neukölln ist – denn für ein gutes Zusammenleben braucht es Engagement und Begegnung. Das ganze Programm kann hier angesehen werden.
 
     
 
 
 
 
 
 
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Exklusive, aktuelle Hintergrundinformationen für die hohen Ansprüche von Entscheidern – das bietet Tagesspiegel Background. Testen Sie jetzt unser tägliches Briefing Tagesspiegel Background Mobilität & Transport einen Monat kostenlos und unverbindlich.
 
 
 
 
 
Geschenk – Es ist eine der großen Liebesgeschichten des 19. Jahrhunderts: Englands Königin Victoria und Prinz Albert aus Sachsen-Coburg-Gotha. Begegnet sind sich die beiden in der kleinen Boutique am Boxhagener Platz nicht, aber der Concept Store in Friedrichshain hat sich von der Liebe des Königspaares inspirieren lassen. Vom aufmerksamen Mitbringsel bis zum Hochzeitsgeschenk – im „Victoria met Albert” findet sich eine charmante Auswahl an Mode, Accessoires, Deko und Interieur-Besonderheiten – „für die Frau, die alles hat, für den Mann, der nichts braucht". Krossener Straße 9-10, Mo-Sa 11-20 Uhr, U-Bhf Samariterstraße 
 
     
 
 
 
Verlosung – Ihre Musik ist wie eine Reise von Neukölln nach Nikolassee, von der lauten, schroffen Stadt bis zum Wald- und Wiesen- Randbezirk. „Tinderella bittet zum Strobo-Walzer im Berghain. Überm Späti geht der Mond auf.“ Wo deutschsprachiger Indie Rock auf Songwriting-Melancholie trifft und die Musik den Zwiespalt der jungen Generation übertönt, da findet sich das Berliner Rocktrio „Kicker Dibs" wieder. Am Sonntag spielen die Newcomer ab 19 Uhr im Kreuzberger Privatclub ihr Tourabschluss-Konzert. Unter Abonnenten des Checkpoint verlosen wir 1x2 Tickets - zum Abo geht's hier.
 
     
 
 
 
Mit diesen Stadtleben-Tipps wünscht Ihnen Carina Kaiser einen spannenden Freitag!
 
     
 
Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Achim Bodendorf (58), „von Sabine - seit 21 Jahren geliebter Mann an meiner Seite” / Sebastian Blomberg (47), Schauspieler, u.a. bekannt aus dem Thriller „Anatomie” / Julia Bremermann (52), Schauspielerin, u.a. bekannt aus der Fernsehserie „Polizeiruf 110” / Manuel Cortez (40), Schauspieler, Fotograf, Stylist, spielte die Rolle des Rokko Kowalski in der Sat.1-Telenovela „Verliebt in Berlin“ / Claudia Gehrke (64), „von deiner Tochter Sarah Bähnisch“ / Annette B., „von P. - weiter viel Erfolg und Spaß bei Yura und Joga. Oder anders herum :)” / Nils Diederich (85), Politiker (SPD), Politikwissenschaftler und ehem. Mitglied des BT / Milena Dreißig (44), Schauspielerin, spielte u.a. in der Serie „Stromberg“, an der Schaubühne und am Maxim-Gorki-Theater / Peter Lobl Fréderic Verrycken (42), Politiker (SPD), seit 2018 Staatssekretär der Senatsverwaltung für Finanzen / Uschi Gallasch, „Trotz fast 50 Jahren in Berlin ein immer fröhliches rheinisches Funkenmariechen, Freunde und Nachbarn am Großen Tiergarten”
 
 
GestorbenWalter Bathe, * 1940, einer der wenigen Bauern in Berlin, ein Nachruf von Karl Grünberg / Heinz-Jürgen Gerdsmeyer, * 15. Dezember 1940 / Gabriela Duquenoy, * 28. November 1959
 
 
Stolperstein Erwin Wellner (Jhg. 1913) lebte zusammen mit seinem Bruder und seiner Großmutter bis zur Deportation in der Wallstraße 72 in Mitte. Am 13. September 1939 wurde der gebürtige Berliner ins KZ Sachsenhausen verschleppt, wo er am 24. Mai 1940 ermordet wurde. 
 
 
 
 
 
 
     
 
Artikel­empfehlung
 
 
 
 
 
Berufskrankheit: Während sich viele in fremden Städten gerne ein Taxi gönnen, nimmt BVG-Chefin Sigrid Nikutta auch beim Tokio-Besuch mit dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller die Metro. Und staunt über die andere Öffi-Kultur. Lesen Sie die Reportage aus der japanischen Hauptstadt von Kevin P. Hoffmann heute auf Seite 3 im Tagesspiegel und im E-Paper.
 
     
     
 
 
Encore
 
 
Berlin, aber anonym? Wer seine NachbarInnen maximal über das Klingelschild kennt, könnte den heutigen „Internationalen Tag der Nachbarn“ nutzen, um genau das zu ändern. Einfach mal im Hof freundlich grüßen oder im Web eins der Feste raussuchen, die heute berlinweit stattfinden (Link hier). Meine Kollegin Maris Hubschmid hat den Test bereits vorab gestartet und ihre Erfahrungen (unter anderem mit Apps) in einem Artikel für den Tagesspiegel aufgeschrieben. Fazit: Berlin kann ein Dorf sein. Man muss sich nur trauen. Vielleicht liegt das Glück ganz nah.
 
 
 
 
 
Also: Bleiben Sie mutig – oder werden Sie es. Morgen begrüßen Sie an dieser Stelle meine Kollegen Stefan Jacobs und Thomas Wochnik mit unserem neuen Wochenendnewsletter. Bis bald!
Unterschrift Ann-Kathrin Hipp
 
 
Ihre Ann-Kathrin Hipp
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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