Metro startet eine eigene Bestellplattform für die Gastronomie, Aldi Nord baut den E-Commerce aus, Henkel gründet ein Digitallabor in Berlin, Galeria Karstadt Kaufhof verhandelt um Staatshilfen, BMW und Volkswagen forcieren den Online-Handel, Spiel- und Schreibwaren Herrmann zeigt, wie man als kleiner stationärer Händler die Krise meistert und Marc Lore verlässt Walmart.
Hallo Leser,
einen wunderschönen guten Morgen aus München. Im Corona-Shutdown versuchen weiterhin viele, ihr eigenes kleines Extrawürstchen gebraten zu bekommen. Da verhandelt die lebende Leiche Galeria Karstadt Kaufhof um millionenschwere Staatshilfen. Und drei Sporthandelsriesen vergessen, dass sie eigentlich Konkurrenten sind, und wollen von der Regierung als lebensnotwendig anerkannt werden, weil Sport ja gemeinhin gesund ist. Derweil jammern die Händler in Österreich, dass ihnen die Kunden nach der Einführung von Click & Collect nicht die Bude einrennen. Anderen Händlern handeln lieber, statt zu verhandeln. Der Frankfurter Laufshop hat eine Laufstilanalyse@Home entwickelt, Abholboxen vor dem Laden aufgestellt und macht auf Google mit dem Hinweis auf sich aufmerksam, dass die Abholung vor dem Geschäft möglich ist. Rose Bikes postete jüngst auf LinkedIn, dass die Kunden Remote-Services inzwischen so gut annehmen, dass 45 Prozent der Bike-Umsätze trotz Shutdown realisiert werden konnten. Und auch bei Spiel- und Schreibwaren Herrmann ist aktuell kein Mitarbeiter in Kurzarbeit. Und wenn sie Oberwesel kennen würden, wüssten sie, dass es schon ohne Shutdown an ein Wunder grenzt, dass es diesen Laden überhaupt noch gibt. Viel Spaß beim Lesen der "Commerce Shots"!
NEWS
Metro geht mit eigener Bestellplattform in direkte Konkurrenz zu Lieferando: Bisher war Lieferando in Deutschland fast ohne Wettbewerber. Metro startet jetzt "Dish Order", das von Gastronomen keine Provision verlangt. >>>Internetworld.de
Aldi Nord baut E-Commerce aus: Aldi Nord will dieses Jahr sein Online-Geschäft verstärken. Der Vertriebsweg biete für den Discounter enormes Potenzial, heißt es aus Essen. Bisher blieb Aldi seinem Fokus auf Nonfood-Artikel weitestgehend treu. >>>Lebensmittel Zeitung (für Abonnenten)
Henkel gründet ein Digitallabor: Mitten in Berlin-Kreuzberg baut das Traditionsunternehmen ein Digitallabor auf. Start-ups und Konzern-eigene Gründer sollen hier neue Ideen vorantreiben. Erste Beispiele gibt es bereits, wie das Unternehmen Persil Sneaker Clean, ein Service, über den Kunden online die Reinigung ihrer Turnschuhe buchen können, diese an die Firma verschicken und ihre Schuhe nach zehn Tagen grundgereinigt wieder per Post in Empfang nehmen. >>>Gründerszene.de
Galeria Karstadt Kaufhof will Staatshilfe: Der kriselnde Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof verhandelt Medienberichten zufolge mit der Bundesregierung über Finanzhilfen von mehreren Hundert Millionen Euro. Der aktuelle Lockdown trifft den Konzern schwer. >>>manager-magazin.de
BMW setzt auf Online-Handel: Bis 2025 will der bayerische Autohersteller rund ein Viertel der Verkäufe weltweit online abwickeln, von der Kontaktaufnahme bis hin zu den Vertragsverhandlungen und zur Lieferung nachhause. Die Geschäfte sollen aber weiter über die Händler laufen. Dazu gehören auch die Preisverhandlungen. >>>BR.de
E-Commerce-Plattform für Volkswagen: Die Car Software Organisation im Volkswagen-Konzern setzt bei ihrer konzernweiten E-Commerce-Plattform auf die Software Commercetools. Sie soll dazu beitragen, überzeugende Online-Offline-Kauferlebnisse für die Kunden sowie Online-Verkaufskanäle für die Vertriebsbereiche der Konzernmarken zu schaffen. >>>IT-Zoom
Warum bei Spiel- und Schreibwaren Herrmann aus Oberwesel kein Mitarbeiter in Kurzarbeit ist: Franziskus Weinert betreibt im 3.000-Seelen-Örtchen Oberwesel am Mittelrhein einen Laden für Spiel- und Schreibwaren. In der Krise rettet ihn vor allem eins: Kundenkommunikation. Dabei hat er eins gelernt: WhatsApp-Kommunikation bloß nicht über das Privathandy laufen lassen. >>>Internetworld.de
Arena investiert in das Online-Geschäft: Die Schwimm- und Wassersportmarke Arena baut ihre Online-Vertriebskanäle durch einige Änderungen im Management aus. Giovanni Ciampaglia wird Chief Digital Sales Officer bei Arena während Eva Vitali als Director das Ressort Consumer- und Trade-Marketing übernimmt. >>>SAZSport.de
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INTERNATIONAL
Walmart verliert seinen E-Commerce-Chef: Durch die Übernahme von Jet.com kaufte sich der US-Handelsriese auch die digitale Handelskompetenz seines Gründers Marc Lore. Der wollte einst ein Gegengewicht zu Amazon aufbauen, musste nach der Übernahme 2016 dann aber mitansehen, wie sein Geschäft immer mehr mit dem von Walmart verschmolzen wurde. Am 31. Januar endet seine Anstellung als E-Commerce-Chef. Bis September bleibt er dem Unternehmen noch als Berater erhalten. Seine Abschlussbilanz kann sich - Corona sei Dank - sehen lassen. Walmarts E-Commerce-Umsätze stiegen 2020 gegenüber dem Vorjahr um 97 Prozent. >>>WSJ.com
Boohoo steigert Umsatz um 40 Prozent: Der britische Online-Modekonzern ist im Zeitraum August bis Dezember 2020 um 40 Prozent auf umgerechnet 741 Millionen Euro gewachsen. In der Folge haben die Engländer die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr deutlich angehoben. Fortschritte vermeldet die Gruppe auch bei der Aufarbeitung des Skandals um die schlechten Arbeitsbedingungen bei Lieferanten. >>>Textilwirtschaft.de
Hat Poshmark das Zeug zum nächsten Etsy? Nach Wish ist Poshmark der nächste explizite Mobile Player, der jetzt an die Börse kommt. Das Unternehmen konnte beim Börsengang 277 Millionen Dollar einsammeln und die Bewertung am ersten Tag gleich mal auf 8,5 Milliarden Dollar steigern. >>>Exciting Commerce
Klage gegen Amazon, weil das Kündigen des Prime-Abos so schwer ist: Norwegische Verbraucherschützer verklagen Amazon, weil das Unternehmen beim Kündigungsprozess auf der Webseite den Kunden Hürden aufstellt. Laut einer Studie beklagt mehr als ein Viertel der Nutzer solche Praktiken bei Online-Abonnements. >>>Netzpolitik.org
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BACKGROUND
Händler stellen sich auf Corona-Lockdown bis Ostern ein: Der Handel ist an der Schmerzgrenze. Statt auf Hilfen der Politik zu warten oder zu hoffen, dass ab Februar alles wieder normal läuft, sollten Händler in Worst-Case-Szenarien denken undmit Vermietern, Lieferanten und Banken sprechen, um ihre Kosten runterzubekommen und die Finanzierung auch bei hohen Umsatzausfällen weiter zu sichern. >>>Handelsblatt.com
DTC ist mehr als ein eigener Online-Shop: Direct to Consumer ist einer der Megatrends im digitalen Handel: Immer mehr Marken suchen den direkten Weg zum Kunden - am Fachhandel vorbei. Warum eine DTC-Strategie mehr ist als einfach nur ein eigener Online Shop, erklärt E-Commerce-Experte Oliver Lucas in unserem Podcast "Touchpoint". >>>Internetworld.de
Ruppert Bodmeier: "Firmen, die nur ihr Wachstum im Blick haben, braucht niemand": Das Jahr 2021 ist vor allem eins: unplanbar. Doch wer als Strategie nur ausgab, um x Prozent zu wachsen, hat ohnehin keine Daseinsberechtigung mehr, sagt Disrooptive-Gründer Ruppert Bodmeier. Es gehe vielmehr darum, einen klaren Kompass für die kommenden Jahre zu haben. >>>Internetworld.de (plus)
Bye-Bye Same Day Delivery: Die großen Paketdienstleister in Deutschland haben die sogenannte Same-Day-Delivery überwiegend wieder abgeschafft. Grund: Die Nachfrage für die Auslieferung am selben Tag sei zu gering. >>>t3n.de
Nächster Schritt zur Shopping-Plattform - YouTube testet Product Tags in Videos: Im Oktober 2020 wurde bereits bekannt, dass Google daran arbeitet, die Videoplattform YouTube shoppable zu machen. Im Rahmen dieser Bestrebungen sollten Produktmarkierungen innerhalb der Clips und direkte Shopping-Optionen auf der Plattform eingeführt werden. Jetzt verkündete YouTube, dass die Tests in die nächste Phase gehen und mit einer ausgewählten Creator-Gruppe Product Tags in Videos ausprobiert werden. >>>Onlinemarketing.de
Werbespots zum Anfassen: Mit der Augmented-Streaming-Lösung von Paronym können Online-Shopper Produkte virtuell anfassen und Infos abrufen. Die Video-Suchfunktion des Start-ups aus Tokyo, das auf der CES vorgestellt wurde, funktioniert in Shopping-Livestreams, kann aber auch bei Werbspots auf interaktiver Digital Signage in Geschäften genutzt werden. >>>Invidis.de
ZAHL DES TAGES
Maximal zehn Prozent des normalen Umsatzes erzielen Österreichs Händler durch Click & Collect. Die Enttäuschung nach drei Wochen Shutdown ist groß. >>>Heute.at
GEHÖRT
"Obwohl der Sporteinzelhandel viele Voraussetzungen für den Onlinehandel geschaffen hat und digitale Absatzkanäle seinen Kunden zur Verfügung stellt, zeigt der Umsatzrückgang von voraussichtlich 70 Prozent im Januar, warum es den stationären Sporteinzelhandel gibt.“
Mit einem gemeinsamen offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel wollen Decathlon Deutschland-CEO André Weinert, Intersport Deutschland-CEO Alexander von Preen und Sport 2000-CEO Hans-Hermann Deterserreichen, dassSport zu Hause, Sport für die Mobilität und Sport an der frischen Luft als essenziell und gesundheitsrelevant eingestuft wird. >>>Textilwirtschaft.de
Ihr Kontakt zu uns Ebner Media Group GmbH & Co. KG, Büro München Postfach 20 15 52 • 80015 München Bayerstraße 16a • 80335 München Deutschland Telefon: +49 89 74117 0, Telefax: +49 89 74117 101 Geschäftsführer: Marco Parrillo Kommanditgesellschaft, Ulm, Registergericht Ulm, HRA 1900. Persönlich haftende Gesellschafterin: Ebner Ulm MGV GmbH, Ulm, Registergericht Ulm, HRB 576. USt-IdNr.: DE 147041097