Alles, was heute wichtig ist

Mini-Retro-E-Auto, Jubel-G-Modell, Reichweiten-Tesla

Autor Gerd Stegmaier

Von Gerd Stegmaier
Chefredakteur der Digitalredaktion des Geschäftsbereichs Mobilität
25.04.2023

BMWs Isetta war laut Wikipedia ein Rollermobil, das die Bayerischen Motorenwerke von 1955 bis 1962 bauten; die waren offenbar schon damals nicht um flotte Marketingbezeichnungen verlegen, denn sie bezeichneten den nicht mal 2,3 Meter kurzen Winzling als "Motocoupé". Mit BMW hat der Microlino gar nichts zu tun. Dass dessen Hersteller Micro das Design so nah an die Isetta anlehnen kann, liegt daran, dass schon kleine Änderungen genügen. Die Form darf nicht identisch sein, aber durchaus sehr ähnlich. Zudem nutzt BMW das Design seit 60 Jahren nicht mehr, und schließlich, so die Erfinder des E-Zwergs, weise ein Kabinenroller nun einmal typischerweise eine solche Form auf. Sogar die eine Tür an der Frontseite hat der Microlino. Aber statt des knatternden 250 bis 300 Kubik großen Einzylinders treibt den Microlino ein E-Motor an. Wie, das können Sie hier nachlesen und im Video sehen.

Die Mercedes G-Klasse ist ja auch irgendwie ein Retro-Modell. Der Offroader spielt seit Jahren gekonnt mit der Optik des 1979 präsentierten G-Modells. Mancher würde gar sagen, das Auto habe sich seitdem kaum verändert, da gehen die Meinungen auseinander. Um die Unterschiede etwas deutlicher zu machen, feiert Mercedes die 500.000 G-Klasse mit einem Jubiläums-G-Modell in Retro-Optik: Das Unikat ist in Agavengrün lackiert und hat orange Blinker auf den Kotflügeln. Das erinnert ebenso an das Urmodell mit dem internen Kürzel 460 wie die schwarzen Stoßleisten an der Seite, der Mercedes-Benz-Schriftzug auf einer Plakette an der Hecktür und der große Stern auf der Reserveradabdeckung. Retro oder geht so? Sehen Sie selbst!

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