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Clara Schumann war die Lady Gaga des 19. Jahrhunderts
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 

zur Erinnerung: Es bedurfte eines islamistisch motivierten Messerattentats durch einen syrischen Asylbewerber, der längst hätte abgeschoben werden sollen, um jetzt mal wieder etwas Bewegung in die Migrationsfrage zu bringen. Drei Menschen starben, acht wurden schwer verletzt. Und dennoch ist die Debatte inzwischen wieder an einem Punkt angelangt, der die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes zutiefst frustrieren muss.

 

Denn schon wieder ist das übliche Schwarze-Peter-Spiel zu erleben, bei dem die politischen Verantwortlichkeiten von rechts nach links (oder umgekehrt) geschoben werden – und nun in den meisten Medien als scheinbar vordringlichster Aspekt die Frage behandelt wird, ob Friedrich Merz sich verkalkuliert hat. Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier über „Notlagen“ und das „Gefühl der Verunsicherung“.  

 

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Politiker an die Gazetten herantreten, um Journalisten ein Interview anzubieten. Vor den Landtagswahlen in Brandenburg hat nun der amtierende Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) der FAZ ein Interview gegeben. Das Ungewöhnliche daran: Es ist ein Doppelinterview mit seinem sächsischen Pendant Michael Kretschmer, der bekanntermaßen ein Parteibuch der CDU hat. Die Botschaft gen Berlin ist deutlich: Ihr seid ihr – und wir sind wir. Mein Kommentar über die Tribalisierung zweier Landespolitiker

 

Apropos Berlin: Außenministerin Annalena Baerbock ist derart überzeugt von sich und der Politik der Ampel-Regierung – vor allem, wenn es ihre eigene Partei, die Grünen, betrifft –, dass sie Kritik, selbst aus dem Ausland, nicht einfach stehen lassen kann. Nun hat sie sich mit einem hämischen Tweet in den amerikanischen Wahlkampf eingemischt. Ingo Way stellt fest: Es ist das nächste Beispiel für Baerbocks verqueres Verständnis von Diplomatie

 

Die Düsseldorfer Landesregierung präsentiert nur wenige Tage nach dem Solinger Anschlag und angesichts der sich zuspitzenden Migrationskrise ein Maßnahmenpaket. Und das tut sie, ohne dass in der (ohnehin extrem kurzen) Entstehungszeit irgendwelche schwarz-grünen Konflikte darüber bekannt geworden wären. Effektive Auswirkungen wird das kaum haben, kommentiert Ferdinand Knauß. Aber die Grünen könnten in NRW allmählich lernen, was sie auf Dauer in Berlin koalitionsuntauglich macht.

 

Themenwechsel: Was wissen heutige Konzertbesucher über Clara Schumann? Nicht viel. Die Autorin und Journalistin Christine Eichel hat in ihrem neuen Buch „Clara“ nun eine Biografie vorgelegt, in der sie sich auf persönliche und emotionale Weise und gar nicht musikwissenschaftlich-trocken dieser Ausnahmekünstlerin des 19. Jahrhunderts nähert. Julia Marguier hat für den Cicero Podcast Literaturen mit ihr gesprochen

 

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Bleiben Sie optimistisch.

 

Ihr Ben Krischke, Leitung Cicero Digital

 
 
 
Cicero 09/24
 
 
 
 
 
Streit über Asyl und Migration
 
Von „Notlagen“ und dem „Gefühl der Verunsicherung“
 
VON ALEXANDER MARGUIER
 
 
Jetzt steht Oppositionsführer Friedrich Merz in der Kritik, weil er sich der Maßnahmen-Mogelpackung von Nancy Faeser verweigert hat. Dabei ist es die Bundesinnenministerin, die mit Nebelkerzen um sich wirft und den eigentlichen Schaden anrichtet.
 
 
 
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Woidke und Kretschmer im FAZ-Interview
 
Wir sind wir
 
VON BEN KRISCHKE
 
 
Vor den Landtagswahlen in Brandenburg geben der amtierende Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und sein sächsisches Pendant Michael Kretschmer (CDU) ein gemeinsames Interview. Der ungewöhnliche Vorgang ist eine deutliche Botschaft an die Bundespolitik.
 
 
 
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Annalena Baerbock
 
Peinlicher als Katzen und Hunde
 
VON INGO WAY
 
 
Außenministerin Annalena Baerbock mischt sich mit einem hämischen Tweet in den amerikanischen Wahlkampf ein. Das ist nicht ihr erster diplomatischer Fauxpas in diesem Monat.
 
 
 
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Christine Eichel im Gespräch mit Julia Marguier
 
Cicero Podcast Literaturen: „Clara Schumann ist die Lady Gaga des 19. Jahrhunderts“
 
VON JULIA MARGUIER
 
 
Die Autorin und Journalistin Christine Eichel spricht über die Pianistin und Komponistin Clara Schumann, die nicht nur die Ehefrau des wesentlich bekannteren Robert Schumann war.
 
 
 
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Migrationspolitik in Nordrhein-Westfalen
 
Düsseldorfs schwarz-grüne Pseudo-Härte und potentielle Fernwirkung
 
VON FERDINAND KNAUSS
 
 
Die schwarz-grüne Koalition in Düsseldorf simuliert Migrationshärte. Effektive Auswirkungen wird das kaum haben. Aber die Grünen könnten in Nordrhein-Westfalen allmählich lernen, was sie auf Dauer in Berlin koalitionsuntauglich macht.
 
 
 
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Kernkraftwerk Kursk
 
Das russische Energie-Paradoxon
 
Wenn der Strom knapp wird
 
VON EKATERINA ZOLOTOVA
 
 
Eigentlich ist Russland überaus reich an Energieressourcen. Doch wegen der geplanten Investitionen in Rechenzentren und in die Krypto-Industrie drohen Versorgungsengpässe beim Strom. Erschwerend hinzu kommt eine veraltete Infrastruktur.
 
 
 
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Tiun Flex pay
 
 
 
 
Probebühne Generaldebatte
 
Probebühne Generaldebatte
 
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