Sophie Meiners über Deutschlands Abkommen mit Kenia und Usbekistan ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌
 
 
Webversion lesen Berlin  |  18. September 2024
 
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Migrationsdiplomatie in aufgeheizten Zeiten nutzen: Deutschlands neue Abkommen mit Kenia und Usbekistan

Sophie MeinersResearch Fellow, Zentrum für Migration

WORUM ES GEHT: Mitten in der kontroversen Debatte über die deutsche Migrationspolitik unternimmt die Bundesregierung einen bedeutenden Schritt in ihrer Migrationsdiplomatie. Letzte Woche hat sie Migrationsabkommen mit zwei weiteren Partnerländern geschlossen: Kenia und Usbekistan. Diese Abkommen folgen auf bereits getroffene Vereinbarungen mit Indien, Georgien, Marokko und Kolumbien. Sie zielen darauf ab, die Zusammenarbeit bei der Rückführung ausreisepflichtiger Personen zu verbessern und gleichzeitig  Fachkräfte anzuwerben.

WAS AUF DEM SPIEL STEHT: Für die Steuerung von Migration braucht Deutschland Partner. Das sind zum einen europäische Staaten, die nach den Alleingängen der letzten Wochen – Stichwort Grenzkontrollen – zunehmend irritiert auf deutsche Vorstöße reagieren, aber auch Transit- und Herkunftsstaaten. Bilaterale Migrationsabkommen mit diesen Ländern sind deshalb eine wichtige Stellschraube deutscher Migrationspolitik. Die Abkommen können gemeinsames Migrationsmanagement erleichtern und gleichzeitig ein Beitrag zur Fachkräftesicherung sein. Wichtig ist, dass die Abkommen nachhaltig wirken und andere strategische Ziele mit den Partnern nicht torpedieren, sondern befruchten.

WAS ZU TUN IST: Damit die Abkommen ihr Potenzial entfalten können, sind drei Punkte entscheidend: 1. Implementierung: Für eine effektive Umsetzung muss die Bundesregierung ausreichend Ressourcen bereitstellen, die administrative und praktische Prozesse merklich verbessern. 2. Transparenz schaffen: Die Bundesregierung sollte klar über Chancen und Grenzen der Abkommen kommunizieren, die nur eine von mehreren Maßnahmen der Migrationspolitik sind. Dazu gehört es auch Fake News zu bekämpfen, wie zum Beispiel absurde Zahlen zum Kenia-Abkommen, die derzeit kursieren. 3. Das Momentum nutzen: Die Abkommen sollten ein Sprungbrett sein, um in diesem Zuge auch die Kooperation mit Partnern in anderen Bereichen wie Klimaschutz, Energie- oder Geopolitik auszuweiten. So kann Migrationsdiplomatie klassischer Diplomatie helfen, statt sie zu behindern.

Mehr zum Thema gibt es bei unserem DGAP-Morning Briefing am 19. September von 8:30 bis 9:30 Uhr, moderiert von Sophie Meiners.

 
Abbildung: Sophie Meiners
Publikationen
 
 
 
 
DGAP-Policy Brief von Aylin Matlé & Hanna Gers
 
 
 
 
 

Moskau hat von Iran 225 Kurzstreckenwaffen geliefert bekommen. Der Westen reagiert mit Sanktionen und berät das weitere Vorgehen.

 
ZDF-Analyse von Christian Mölling und András Rácz
 
 
 
 
 

Peru provides an illuminating case for examining the links between climate change and migration. Settled in a wide range of contrasting climatic, topographic and vegetation zones, its population is exposed to diverse hazards projected to intensify under climate change. Through a systematic review of 59 studies, the authors identify how climatic pressures influence different forms of migration across Peru’s varied landscapes. It finds that hydrometeorological hazards in particular-resulting in water scarcity or water excess-can erode livelihoods and place satisfaction and thereby drive internal migration, disaster displacement and planned relocation in the country.

 
Externe Publikation von Kira Vinke, Jonas Bergmann & Pablo Escribano
 
 
 
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19.09.2024 | 08:30 - 09:30
 
 
 

Speakers: Peter Schmidt, Head of Office, Special Commissioner for Migration Agreements, Federal Ministry of the Interior and Community; Paddy Siyanga Knudsen, Development Economist, African Non-State Actors Platform; Svenja Niederfranke, Research Fellow, Center for Migration, DGAP

Chair: Sophie Meiners, Research Fellow, Center for Migration, DGAP

 
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In den Medien
 
 
 

Neue Zeiten bei der Migration

 

Interview mit Victoria Rietig (ab 04:35 Min.) | ARD Mittagsmagazin | 16.09.2024

 
 
 
 
 

Könnten Deutschlands neue Grenzkontrollen von der EU blockiert werden?

 

Interview mit Svenja Niederfranke | Euro News | 16.09.2024

 
 
 
 
 

Scholz in Zentralasien: Zwischen Symbol- und Geopolitik

 

Zitate von Stefan Meister | Deutsche Welle | 14.09.2024

 
 
 
 
 

Deutschland will Migrationsabkommen mit Kenia abschliessen

 

Interview mit Sophie Meiners | SRF | 13.09.2024

 
 
 
 
 

Nice ideas, Mr Draghi - now who will pay for them?

 

Zitate von Shahin Valée | Economist (+) | 12.09.2024

 
 
 
 
 

Markus Lanz vom 11. September 2024

 

Victoria Rietig bei Markus Lanz | ZDF | 11.09.2024

 
 
 
 
 

Unterschätzen Sie nicht die unglaubliche Macht der Swifties

 

Politik-Talk „Spitzengespräch“ mit Rachel Tausendfreund | Spiegel | 11.09.2024

 
 
 
 
 

Expertin: Ampelbeschlüsse nur zum Teil zielführend

 

Interview mit Sophie Meiners | Deutschlandfunk Kultur | 11.09.2024

 
 
 
 
 

US-Wahl-Duell: „Extrem angriffslustige“ Harris treibt Trump in die Defensive

 

Zitate von Julian Müller-Kaler | Frankfurter Rundschau | 11.09.2024

 
 
 
 
 

We are Seeing the End of Russian Hegemony in the Region

 

Interview von Stefan Meister | Civil Georgia | 10.09.2024

 
 
 
 
 
 
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Direktor: Thomas Kleine-Brockhoff
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