Der Morgenüberblick am Sonntag, 26. Januar
Was jetzt?
Der Morgenüberblick am Sonntag, 26. Januar
von Till Schwarze-Thurm
Redaktionsleitung ZEIT ONLINE 

Guten Morgen! Die Union hat Entwürfe für eine verschärfte Migrationspolitik vorgelegt, Zehntausende haben in Berlin und Köln für ein weltoffenes Deutschland demonstriert, vier weitere israelische Geiseln sind frei, und im Kongo eskalieren die Kämpfe. 

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Die Migrationspläne der Union 

Die Unionsfraktion hat ihre Entwürfe für eine härtere Migrationspolitik vorgelegt. Sie fordert unter anderem dauerhafte Grenzkontrollen und Haft für Ausreisepflichtige.  

Um eine Zustimmung der AfD kommende Woche im Bundestag zu verhindern, enthält der Antrag AfD-kritische Passagen. SPD und Grüne werfen Friedrich Merz vor, mit seinen Vorschlägen eine Zustimmung der Rechtspopulisten in Kauf zu nehmen und zudem gegen europäisches Recht zu verstoßen

Als Lehrstück eines politischen Kontrollverlusts bezeichnet mein Kollege Robert Pausch Merz' Strategie. Damit hat er die AfD ins Zentrum des Wahlkampfs gerückt und einer leblosen SPD wieder Hoffnung eingehaucht.  

© Liesa Johannssen/ Reuters

Zehntausende haben in Berlin und Köln gegen den Rechtsruck demonstriert. Viele sind wütend auf Friedrich Merz, berichtet unser Autor Leon Kaessmann.

Die Hamas hat vier weitere Geiseln freigelassen. Die israelischen Soldatinnen kamen im Tausch gegen 200 palästinensische Häftlinge frei.  

Die US-Regierung hat den Golf von Mexiko offiziell in Golf von Amerika umbenannt. Warum sie das darf und welche Konsequenzen das hat, erklärt Philip-Johann Moser. 

Im Ostkongo sind 13 internationale Friedenssoldaten bei Gefechten gegen Rebellen getötet worden. Die Kämpfe könnten sich zu einem neuen Regionalkrieg ausweiten, heute berät der UN-Sicherheitsrat über den Konflikt. 

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Wer führt in den aktuellen Umfragen? 

Noch 28 Tage bis zur Bundestagswahl 

 

Bemerkenswert 

Es ist Sonntag, lesen Sie gerne weiter. 

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© Tobias Beck für DIE ZEIT

Unser Gesundheitssystem ist teuer und ineffizient, es bräuchte dringend Reformen. Was, wenn man alles neu denken könnte? Meine Kollegin Hanna Grabbe hat sechs Vorschläge, die wirklich helfen könnten. 

In Deutschland erfasst keine Behörde große Vermögen. Deshalb trägt Andreas Bornefeld ihre Schlösser und Firmen in seine Datenbank ein: 8.000 Seiten über deutsche Superreiche umfasst seine Sammlung. 

Düster sind die Zeiten, trotzdem reden alle davon, dass man nicht die Hoffnung verlieren darf. Doch, das müssen wir sogar, findet unser Autor Lars Weisbrod. 

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Im Bundesstaat Nevada liegt die Hoffnung für die Energiewende in den USA: Lithium. Die New York Times berichtet, wie Bergbauprojekte die Landschaft im Westen des Landes verändern und Konflikte schüren. 

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Wollen Sie uns hören? 

Im Schwesterpodcast dieses Newsletters Was jetzt? sprechen wir heute über die Präsidentschaftswahlen in Belarus. Und: Wer will was in der Energiepolitik? 

Wir wünschen einen guten Tag! 

Die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion hat heute Lisa Pausch in Reutlingen übernommen. In Berlin stellt sich die Frage, ob eine Lesebrille zwangsläufig zu Gleitsichtgläsern führen wird. 

Redaktionsschluss: 6.10 Uhr