Hallo John Do,
ein Wal strandet in Norwegen, er ist vollkommen abgemagert. In seinem Bauch: 30 Plastiktüten.[1] An Plastik verhungert – so ergeht es auch jeden Tag unzähligen Seevögeln, Schildkröten und Fischen. Sogar in winzig kleinen Partikeln ist Plastik eine Gefahr für das gesamte Ökosystem: Mikroplastik bleibt für Jahrhunderte in der Natur, Tiere nehmen es auf – so landet es auch auf unserem Teller. Selbst im menschlichen Blut ist Plastik nachweisbar.[2]
Europa ist weltweit der zweitgrößte Plastik-Produzent – bis jetzt. In den kommenden Wochen entwirft die EU-Kommission ihre Plastik-Strategie.[3] Das könnte ein großer Wurf werden oder eine herbe Enttäuschung. Die EU will das Müllproblem bekämpfen. Doch hinter den Kulissen kämpft die Hersteller-Lobby für ihre Interessen – zum Beispiel gegen ein Verbot von Einweg-Plastik. Es liegt an uns, ob sie damit durchkommt.
TTIP, CETA, Glyphosat – die EU-Kommission hat nicht ohne Grund ein ziemlich ramponiertes Image. Dieses würde sie gerne aufpolieren. Darin liegt eine Chance: Wir können der Kommission jetzt zeigen, dass die Plastik-Frage das Zeug zum Mega-Thema hat. Deswegen starten wir gemeinsam mit unseren Partnern als erstes einen europaweiten Appell. So zeigen wir: Hunderttausende fordern eine starke Strategie gegen Plastik.
In wenigen Wochen berät sich die EU-Kommission mit Herstellern und Umweltverbänden in Brüssel. Diese Zeit nutzen wir: In einem zweiten Schritt machen wir unseren Protest auf Großplakaten in der ganzen Stadt sichtbar – am Flughafen, an der Bahnstation im Europaviertel und vor der EU-Kommission. Die Flächen sind begehrt: Wir müssen sie so schnell wie möglich buchen. Die Plakate wirken nur, wenn tausende Menschen unterzeichnen. Bitte unterstützen Sie die Aktion und unterschreiben Sie jetzt unseren Appell! |