, die jüngsten US-Zölle auf chinesische Elektronik- und Maschinenbauprodukte entfalteten binnen weniger Monate spürbare Wirkung – nicht nur auf die Exportzahlen, sondern auf die gesamte industrielle Strategie Chinas. Eine aktuelle Analyse von Interact Analysis bringt es auf den Punkt: Der Produktionsstandort China steht unter Druck wie seit Jahren nicht mehr. Zwar wurden manche Elektronikartikel von den Zöllen inzwischen wieder ausgenommen und Zölle vorerst ausgesetzt, doch der politische Kurs bleibt unberechenbar. Und genau das lässt Planbarkeit und Vertrauen schwinden – sowohl bei Herstellern als auch bei Investoren. Preise geraten unter Druck und gleichzeitig verlagern immer mehr Unternehmen – auch chinesische – ihre Produktion ins Ausland. Südostasien, Mexiko und Teile Europas werden zur neuen Werkbank. Der China+1 -Trend wird Realität. Auch Tech-Giganten wie BYD und CATL folgen diesem Weg – bleiben aber vorerst auf chinesische Zulieferer angewiesen. Noch. Die Karten werden derzeit neu gemischt und Europa hätte mit einer klugen Standort-Politik viele Trümpfe in der Hand, um ganz vorne mitzuspielen. Ihre Karin Zühlke Leitende Redakteurin |