Minister Davis: Votum gegen Austrittsgesetz führt ins Chaos | Das britische Unterhaus stimmt heute Abend über ein Gesetz ab, welches den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) regeln und den Unternehmen Planungssicherheit bieten soll. Mitglieder der Opposition äußerten während der Debatte deutliche Kritik an der Vorlage und kündigten an, gegen das Gesetz zu votieren, sollte die Regierung keine Änderungen zulassen. Brexit-Minister David Davis warnte, ein Votum gegen das Gesetz sei ein Votum für einen "chaotischen Ausstieg" aus der EU. Ohne das Gesetz nähere sich Großbritannien "einem Abgrund der Ungewissheit", den niemand wolle. Im Rahmen des Brexit müssen mehr als 12.000 EU-Vorschriften in nationales Recht übertragen werden. Laut dem Austrittsgesetz soll das bisher geltende EU-Recht nahezu identisch in britisches Recht übertragen werden. Die Labour-Partei wirft der Regierung aber vor, das Parlament mit dem Gesetzespaket entmachten zu wollen. Die Abstimmung ist für Regierungschefin Theresa May die bisher härteste Bewährungsprobe im Parlament, seit ihre Konservative Partei bei der vorgezogenen Neuwahl Anfang Juni ihre absolute Mehrheit im Unterhaus verlor. Unterdessen ergab eine heute veröffentlichte Studie, dass London trotz des 2019 anstehenden EU-Austritts seinen Status als global führendes Finanzzentrum gefestigt hat. In dem vom Beratungshaus Z/Yen erstellten GFCI-Index bleibt die britische Metropole auf dem ersten Platz – gefolgt von New York, Hongkong und Singapur. London konnte seinen Vorsprung vor New York sogar ausbauen. Als Grund dafür nannten die Autoren unter anderem Unsicherheiten über die künftigen Handelsbeziehungen der USA. | Umfrage: Wenige Bankkunden nutzen neuen Kontowechsel-Service | Nur wenige Bankkunden in Deutschland nehmen die vor einem Jahr gestärkten Verbraucherrechte zum Anlass für einen Kontowechsel. Von 2.052 repräsentativ Befragten haben in den vergangenen zwölf Monaten nur rund 9 Prozent ihre Hauptbankverbindung geändert, wie das Meinungsforschungsinstitut YouGov ermittelte. Lediglich 1 Prozent der Kontowechsler erklärte, die Neuregelung habe dabei eine Rolle gespielt. | Bericht: Apple plant Bezahlbestätigung per Face-ID | Zahlen per Gesichtserkennung – das soll laut ersten, unbestätigten Hinweisen zur neuen Smartphone-Generation von Apple bald auch mit dem iPhone möglich sein. Morgen Abend wird der Konzern im kalifornischen Cupertino seine neusten Produkte vorstellen. Medienberichten zufolge sollen Nutzer des neuen iPhones über die Gesichtserkennung Face-ID nicht nur das Gerät entsperren können, sondern auch – wie heute mit dem Fingerabdruck – App-Käufe sowie Einkäufe im Handel mit dem Bezahldienst Apple Pay bestätigen können. Zuvor gab es bereits Spekulationen, dass Apple Pay noch im September auch in Deutschland starten könnte. Ursprünglich sollte der Dienst bereits 2016 in Deutschland eingeführt werden. | Viele Postbank-Filialen bleiben am Mittwoch geschlossen | Bei der Postbank bleiben an diesem Mittwoch die meisten der bundesweit gut 1.000 Filialen geschlossen. Grund seien Betriebsversammlungen, teilte die Bank heute mit. Bei der Postbank laufen Tarifverhandlungen, die vergangenen Montag in der zweiten Runde keinen Fortschritt gebracht hatten. Ein wichtiger Punkt ist die Forderung der Gewerkschaft Verdi, bei der Integration der Postbank in das Privat- und Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank den Kündigungsschutz bis Ende 2022 zu verlängern. Die Postbank hatte in den bisherigen Gesprächen noch kein Angebot vorgelegt. | Chinas Notenbank lockert Regeln für Devisenhandel | Die chinesische Zentralbank hat infolge des jüngsten Yuan-Anstiegs ihre Devisenhandelsregeln gelockert. Für bestimmte Hedging-Geschäfte seien keine Mindestreserven mehr erforderlich, teilte die Notenbank heute mit. Damit sinken die Kosten für solche Währungsgeschäfte zum Schutz vor Kursschwankungen. Darüber hinaus verlangt die Notenbank von ausländischen Banken keine Mindestreserven mehr für bestimmte Devisengeschäfte in China. Bislang hat der Yuan in diesem Jahr zum Dollar 7 Prozent zugelegt. | Bericht: Apollo und J.C. Flowers weiter an HSH Nordbank interessiert | Der chinesische Versicherer Anbang zähle nicht mehr zu den potenziellen Investoren der HSH Nordbank, heißt es in einem Medienbericht unter Berufung auf Finanzkreise. Dagegen haben Finanzinvestoren ihr Interesse an dem Schiffsfinanzierer bekräftigt. So sollen Apollo und J.C. Flowers, der bereits mit 5,1 Prozent an der Bank beteiligt ist, sich zusammengetan haben, um gemeinsam für die Bank zu bieten. Die Frist für verbindliche Gebote endet am 31. Oktober. Zu den weiteren Interessenten zählen Cerberus, Lone Star sowie ein weiterer Bieter aus Großbritannien. | Türkische Wirtschaft legt im zweiten Quartal deutlich zu | Die türkische Wirtschaft ist im zweiten Quartal trotz der politischen Spannungen mit dem wichtigsten Handelspartner Europa erneut deutlich gewachsen. Die Regierung in Ankara gab heute ein Wachstum von 5,1 Prozent im zweiten Quartal im Vergleich zu 2016 bekannt. Experten hatten im Vorfeld mit 5,3 Prozent gerechnet. Als Gründe für das Wachstum gelten unter anderem Konjunkturprogramme der Regierung. Für das Gesamtjahr erwartet Wirtschaftsminister Nihat Zeybekci ein Plus von 5,5 Prozent. | EZB-Direktor Cœuré: Euro-Stärke weniger wachstumshemmend | Die derzeitige Stärke des Euro wirkt sich nach Ansicht des Direktors der Europäischen Zentralbank (EZB), Benoît Cœuré, weniger wachstumshemmend aus als in der Vergangenheit. Als Grund nannte Coeure heute auf einer Konferenz in Frankfurt die Kraft der Binnenwirtschaft. "Daher dürfte die Euro-Stärke weniger Einfluss auf das Wachstum haben als beispielsweise in der Zeit nach der großen Finanzkrise", fügte er hinzu. | Treasury-Beraterin Ward wechselt zu J.P. Morgan Asset Management | Die leitende Wirtschaftsberaterin des britischen Schatzkanzlers Philip Hammond, Karen Ward, wechselt in die Privatwirtschaft zurück. Ward werde nach der Verabschiedung des Herbst-Budgets bei J.P. Morgan Asset Management die Chefstrategin Stephanie Flanders ersetzen, teilte das Unternehmen heute mit. Ward übernehme dort den Posten des "Chief Market Strategist". | Die Einschulung ist rum und es folgt die Frage: Ab wann sollte mein Kind #Taschengeld bekommen? Wir wissen Rat: http://bit.ly/taschengeld-tipps … (tr) | Geldscheine aus Kunststoff sind Spielgeld? Nicht immer – in #Kanada kann man damit regulär zahlen: http://bit.ly/geldschein-material … (tr) #Bargeld | Mit dem "Urlaubsgeld" Kasse machen | Die Ferien sind zu Ende, das Wetter zu Hause erinnert eher an Spätherbst als Sommer und das Konto ist leer. Vielleicht hilft da ein Blick ins Portemonnaie. Denn unter den vielen Euro-Münzen gibt es immer wieder wertvolle Stücke zu entdecken. So könnte eine 2-Euro-Münze aus Monaco mit dem Bild der Fürstin Gracia Patricia bis zu 1.000 Euro wert sein. "Die Höhe der jeweiligen Auflage und den möglichen erzielbaren Wert kann man am besten über die üblichen Suchmaschinen im Internet recherchieren", sagt Tanja Beller vom Bankenverband. Auf welche Münzen sonst noch geachtet werden sollte, lesen Sie hier: | In Berlin veranstaltet der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) eine Pressekonferenz zum Thema "Zukunft Mittelstand". Ebenfalls in Berlin präsentieren Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU), die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Susanne Eisenmann, und der Leiter des OECD Berlin Centre, Heino von Meyer, den OECD-Bericht "Bildung auf einen Blick 2017". In Karlsruhe verhandelt der Bundesgerichtshof (BGH) über verschiedene Entgelte einer Sparkasse, gegen die Verbraucherschützer geklagt hatten. In Frankreich hat die Gewerkschaft CGT zu einem landesweiten Aktionstag gegen die Arbeitsmarktreform der französischen Regierung aufgerufen. Der US-Konzern Apple stellt im kalifornischen Cupertino das neue iPhone vor. | Fehlerhafte Büroplanung hemmt den Teamgeist | Freiraum schaffen, Mauern einreißen, den Teamgeist fördern – offene Büros sollen Positives bewirken. Oft geschieht jedoch genau das Gegenteil, und das liegt meist bereits an der Planung. "Eine Bürokultur lässt sich nicht von Einzelnen schaffen und einem Team überstülpen. Raum, Mensch und Organisation müssen zusammenpassen", erklärt Timo Brehme, Chef der Beratungsfirma Conceptsued. Häufig würden Arbeitgeber den finanziellen Faktor zu sehr in den Mittelpunkt ihrer Planung stellen, schließlich könnten sich einige kostspielige Quadratmeter sparen lassen, wenn raumgreifende Einzelbüros verschwinden. Das sei eine der fünf Todsünden, meint Brehme. Welche vier anderen vor allem das Wohlbefinden stören und damit die Produktivität schwächen, lesen Sie hier: | |
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