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Bankenbrief

Wichtiges vom 18. September 2024

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Liebe Leserinnen und Leser,

heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: 

 

  • Ministerium will offenbar weitere Commerzbank-Aktien verkaufen
  • Sparkassen stecken 300 Millionen Euro in Deutsche Leasing
  • Inflation in Eurozone sinkt auf 2,2 Prozent
  • Orlopp könnte UniCredit-Gespräche leiten
  THEMA DES TAGES  

Ministerium will offenbar weitere Commerzbank-Aktien verkaufen

Das Bundesfinanzministerium will die restlichen Commerzbank-Aktien des Bundes offenbar trotz des Interesses von UniCredit wie geplant verkaufen. Ziel sei, die Papiere zum höchstmöglichen Preis abzustoßen, selbst wenn das italienische Geldhaus dabei noch mehr Anteile erwerbe, sagten mit der Sache vertraute Personen heute gegenüber Medienvertretern. Commerzbank-Finanzchefin Bettina Orlopp forderte den Bund hingegen auf, angesichts einer möglichen Übernahme der Bank mit weiteren Aktienverkäufen abzuwarten.

Test

Finanzministerium hat keine alleinige Entscheidungsgewalt

"Wir sondieren", kommentierte eine Sprecherin des Finanzministeriums heute in Berlin. Man könne den Gesprächen und Überlegungen nicht vorgreifen. Das jüngste Verfahren zum Verkauf von Commerzbank-Anteilen sei offen und transparent gewesen. Das Finanzministerium hat in dieser Angelegenheit nicht das alleinige Sagen. Über den Verkauf weiterer Anteile entscheidet ein Gremium, dem weitere Vertreter der Regierung angehören.  (Foto: picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow)

[finanzen.net]
[onvista.de]
[boerse.de]
[handelszeitung.ch]
  MELDUNGEN DES TAGES  

Sparkassen stecken 300 Millionen Euro in Deutsche Leasing

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Die bundesweiten Sparkassen stecken 300 Millionen Euro in ihre Tochter Deutsche Leasing. Das zusätzliche Eigenkapital soll über eine Kapitalerhöhung in den nächsten drei Jahren in Schritten eingebracht werden und vor allem dem Ausbau der "Green Finance"-Aktivitäten dienen, teilte das Unternehmen aus Bad Homburg heute mit. "Mit der gestärkten Eigenkapitalbasis wollen wir im Schulterschluss mit unseren Gesellschaftern, den Sparkassen, einen relevanten Beitrag zur Energiewende leisten", sagte Kai Ostermann, der Vorstandsvorsitzende der Deutsche Leasing Gruppe. (Foto: picture alliance/dpa/Marco Rauch)

Inflation in Eurozone sinkt auf 2,2 Prozent

Die Inflation in der Eurozone ist im Zuge sinkender Energiepreise auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren gefallen. Die Verbraucherpreise verteuerten sich im August nur noch um durchschnittlich 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat heute mitteilte und eine erste Schätzung von Ende August bestätigte. Noch im Juli hatte die Teuerungsrate in der 20-Länder-Gemeinschaft bei 2,6 Prozent gelegen. Für die Europäische Zentralbank (EZB) sind das gute Nachrichten: Das Inflationsziel der Währungshüter von 2,0 Prozent liegt damit nicht mehr weit entfernt. (Foto: picture alliance/dpa/Patrick Pleul)

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Finanzagentur: Bund will sich zwei Milliarden weniger leihen

Der deutsche Staat will sich in diesem Jahr weniger Geld von Investoren leihen als bislang angestrebt. Insgesamt sollen Bundeswertpapiere im Volumen von rund 438 Milliarden Euro ausgegeben werden, wie die für das Schuldenmanagement des Bundes zuständige Finanzagentur GmbH heute mitteilte. Das sind zwei Milliarden Euro weniger als bislang angestrebt. Dazu wird im Oktober und November die Aufstockung von Schatzanweisungen um jeweils eine Milliarde Euro reduziert. Das geplante Volumen ist das niedrigste seit 2020, liegt aber immer noch gut doppelt so hoch wie in den Jahren vor der Corona- und der Energiekrise.

Studie: Deutschland fällt bei Innovationskraft international zurück

Deutschland fällt in puncto Erfindergeist zurück. In einer Studie des Industrieverbands BDI und der Unternehmensberatung Roland Berger rutschte Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um zwei Ränge auf den zwölften Platz von insgesamt 35 untersuchten Volkswirtschaften ab. Die Analyse wurde heute in Berlin vorgestellt. Andere Länder hätten ihr Engagement in Sachen Innovation ausgeweitet und seien aufgerückt, hieß es darin.

Mehr Wagniskapital für Startups 

Zur stärkeren Förderung junger Unternehmen will die Finanzbranche bis 2030 rund zwölf Milliarden Euro investieren. Auf dieses Ziel verständigten sich Vertreter von Banken, Versicherungen, Vermögensverwaltern, Börsen, Wirtschaftsverbänden und der Bundesregierung gestern in einer gemeinsamen Absichtserklärung, wie die Ampel-Regierung in Berlin mitteilte. Das zusätzliche Geld solle genutzt werden, um die Strukturen zu verbessern. Am Ende solle mehr Wagniskapital für Startups zur Verfügung stehen.

  KÖPFE DES TAGES  
 
Brief
 

Orlopp könnte UniCredit-Gespräche leiten

Die Commerzbank erwägt offenbar Finanzchefin Bettina Orlopp (Foto) die Leitung der Gespräche mit der italienischen Großbank UniCredit zu übertragen. Die Entscheidung könne bereits am kommenden Dienstag fallen, wenn der Aufsichtsrat und das Management der Commerzbank zu einer zweitägigen Sitzung in der Nähe von Frankfurt zusammenkommen, sagten zwei mit der Situation vertraute Personen heute gegenüber Medienvertretern. Auf dem Treffen solle über die Konzernstrategie und die Reaktion der Bank auf den Vorstoß von UniCredit gesprochen werden. Die Commerzbank lehnte eine Stellungnahme ab. (Foto: picture alliance/dpa/Hannes P Albert) 

Scholz bekräftigt Zusammenarbeit mit Zentralasien

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Die fünf zentralasiatischen Staaten wollen enger mit Deutschland zusammenarbeiten. Bei einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (Foto) gestern in der kasachischen Hauptstadt Astana betonten die Präsidenten von Kasachstan, Turkmenistan, Tadschikistan, Kirgisistan und Usbekistan, dass sie vor allem die wirtschaftliche Zusammenarbeit ausbauen wollen. Hilfe wird auch im Kampf gegen den Klimawandel gewünscht, der die Region besonders hart trifft. Bereits am Montag hatten sich Kasachstan und Usbekistan als alternative Lieferanten von Rohstoffen zu Russland angeboten. Scholz forderte die Länder zu mehr regionaler Zusammenarbeit auf. "Sie ist entscheidend, um Herausforderungen wie Wasserknappheit, Klimawandel, Fragen der Konnektivität und auch der der gesellschaftlichen Resilienz anzugehen", sagte er. (Foto: picture alliance/dpa/PA Wire/Jacob King)

 

Nagel: Bankenfusionen müssen wettbewerbsfähige Institute schaffen

Bundesbank-Präsident Joachim Nagel hat anlässlich des Vorstoßes der italienischen Großbank UniCredit bei der Commerzbank die Bedeutung starker Banken für die Wirtschaft betont. Er wolle aus gegebenem Anlass eine Randbemerkung machen, sagte Nagel heute auf einer Veranstaltung der Commerzbank in Frankfurt. Damit Unternehmen ihre Zukunftsaufgaben angehen und finanzieren können, seien starke und robuste Banken erforderlich. "Bei möglichen Zusammenschlüssen kommt es darauf an, dass am Ende ein wettbewerbsfähiges Institut entsteht, das diese Aufgabe bestmöglich erfüllt", fügte er hinzu.

Fragezeichen
  SCHON GEWUSST?  

Was ist eigentlich grüne Geldpolitik? Mit der Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) zum neuen operativen Handlungsrahmen im März dieses Jahres haben die Währungshüter angekündigt, klimabezogene Aspekte in die strukturellen geldpolitischen Geschäfte einzubeziehen. Im aktuellen Blogbeitrag beleuchtet der Bankenverband diese Thematik in drei Fragen und drei Antworten:

[bankenverband.de]
  POSTS DES TAGES  

European Central Bank

Tune in from 9:00 CET tomorrow to watch our Annual Research Conference!

Be sure to catch research paper presentations by leading economists on central banking-related topics and this year’s Jean Monnet Lecture by Nobel Prize winner Claudia Goldin

Programme: https://europa.eu/!WPKnKm

 

Heiner Herkenhoff

Hier wurde echte Aufbruchstimmung versprüht, das braucht unser Wirtschaftsstandort! Deshalb unterstützen wir die #WINInitiative zur Stärkung von Wachstums- und Innovationskapital:

💪 Weil wir in Deutschland mehr Wachstum und dafür mutige Investoren brauchen.

💡 Weil wichtige Impulse für Unternehmen gerade in den Schlüsselbranchen der Transformation nötig sind. 

  WAS MORGEN WICHTIG WIRD  

In Berlin findet eine Festveranstaltung anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Bundesministeriums für Finanzen statt, unter anderem mit Auftritten von Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundesfinanzminister Christian Lindner und dem ehemaligen Bundesfinanzminister Theo Waigel. – In Frankfurt am Main findet ein Pressefrühstück zum Bezahlverfahren Visa Click to Pay statt. – Die EZB veranstaltet ihre jährliche Forschungskonferenz. – US-Präsident Joe Biden hält in der US-Hauptstadt eine Rede vor dem Economic Club of Washington.

  NACHSCHLAG  

Warum ist die Wurzel aus 2 irrational?

Im Alltag begegnen uns meist natürliche oder gebrochene Zahlen. Die Quadratwurzel aus 2 passt nicht in dieses Schema. Warum lässt sie sich nicht als Bruch zweier natürlicher Zahlen darstellen? Rätseln Sie mit: