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+ Was sind die wichtigsten Ergebnisse der Ministerpräsidentenkonferenz? + Was können die Koalitionspartner von dem neuen Pokerweltmeister lernen? + Was fordert eine Linken-Abgeordnete zum Welttoilettentag? +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 19.11.2021 | Regnerisch und trüb bei maximal 12 °C.  
  + Was sind die wichtigsten Ergebnisse der Ministerpräsidentenkonferenz? + Was können die Koalitionspartner von dem neuen Pokerweltmeister lernen? + Was fordert eine Linken-Abgeordnete zum Welttoilettentag? +  
Julius Betschka
von Julius Betschka
 
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  Guten Morgen,

es ist doch nicht immer Murmeltiertag. Ich hatte mich wieder auf eine lange Nacht eingestellt. Auf eine Dauersitzung der Ministerpräsidentenkonferenz mit Noch-Kanzlerin Angela Merkel und Bald-Kanzler Olaf Scholz. Aber schon am frühen Abend wurden Einschränkungen des öffentlichen Lebens verkündet. Ein bisschen murmeltiermäßig – leider an sehr entscheidender Stelle – fühlte es sich dann aber doch an: Angela Merkel machte deutlich, dass sie die getroffenen Vereinbarungen nicht für ausreichend hält, um die vierte Welle in den Griff zu bekommen. Sie hat das schon zweimal öffentlich getan: Im Herbst und im Frühjahr. Beide Male hatte die Physikerin recht, beide Male folgte ein zäher Langzeit-Lockdown und Menschen starben, die nicht hätten sterben müssen. Mit Freiheit – man kann es ja kaum noch hören – hat dieses politische Zaudern wenig zu tun. Man braucht keine Glaskugel, um zu erraten, wie es in den kommenden Wochen weitergeht. Laden Sie sich schonmal Clubhouse runter.
 
     
 
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  Die wichtigsten Ergebnisse der Ministerpräsidentenkonferenz im Überblick:

+ Die neue Inzidenz ist die Hospitalisierungsrate (warum das gefährlich sein kann). Sie gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen mit Covid-19 in ein Krankenhaus kommen. Die Grenzwerte liegen bei 3, 6 und 9. Nur Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und das Saarland liegen unter 3. Berlin liegt genau bei 3.

+ Ab dem Hospitalisierungswert 3 müssen Länder eine verpflichtende 2G-Regel einführen. Sie gilt in Berlin bereits seit Montag.

+ Ab dem Wert 6 soll eine 2G+-Regel gelten. Dann ist für Geimpfte zusätzlich ein Test nötig, wenn sie Restaurants, Kino, Theater oder Veranstaltungen besuchen.

+ Ab dem Wert 9 sollen regionale Lockdowns und auch Ausgangssperren für Ungeimpfte und Schulschließungen möglich sein. In Sachsen-Anhalt (11,1) und Thüringen (18,54) liegt der Wert deutlich darüber, in Bayern knapp unter neun.

+ Eine Impfpflicht für Angehörige von Heil- und Pflegeberufen wird eingeführt.

+ Am 9. Dezember soll eine weitere Ministerpräsidentenkonferenz folgen – dann mit Olaf Scholz als Kanzler. Dort sollen die Maßnahmen geprüft werden.
 
     
 
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  Zurück in die Nachbarschaft: Berlin ist in Sachen 2G Vorreiter, auch die Booster-Impfungen laufen hier – trotz aller Fehler – so gut wie nirgendwo sonst in Deutschland: Knapp 25 Prozent der über 60-Jährigen sind schon dreifach geimpft. Jetzt will auch die Berliner Bildungsverwaltung nicht mehr hintenanstehen und führt nach wochenlangem Flehen der Eltern endlich flächendeckend Lolli-Tests für Kindergartenkinder ein. Das teilte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) am Donnerstag mit. Eine Test-Verpflichtung gibt es nicht, weil „ein relevanter Teil der Elternschaft und der Einrichtungen“ das nicht befürwortet. Na dann sind wir ja sicher.  
     
 
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  Apropos Impfung: Alle ungeimpften Wiener bekommen bald Post von der Stadt. Der Brief besteht aus einer Einladung zum Impfen und einem bereits reservierten Termin samt Datum und Uhrzeit. Wer nicht kann oder will, muss den Termin aktiv stornieren. Klingt fast zu einfach, um in Berlin zu funktionieren. Ähnliches berichtet die „SZ“ aus Spanien: Dort muss man nicht zehn Arztpraxen für einen Impftermin abtelefonieren, sondern bekommt ihn per SMS zugeschickt. Auch beim Boostern gilt eine strikte Reihenfolge und nicht das Rette-sich-wer-kann-Prinzip der Deutschen. Die Impfquote liegt bei 80 Prozent. In Deutschland hat nicht mal der Trick mit den Bratwürsten funktioniert.  
     
 
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  Hach, Weltmetropolenträume! Berlins Mini-Hollywood-Walk „Boulevard of Stars“ am Potsdamer Platz erinnert ja eher an einen „Boulevard of Broken Dreams (CP 11.11.). Er ist eine kleine Hauptstadtpeinlichkeit. Seit Jahren sei man bemüht, sagte uns das Bezirksamt Mitte, Baumängel zu beseitigen. Der Senat sei schuld. Doch dort weiß man davon nichts – und plötzlich erklärt auch der Bezirk Mitte: „Keine Senatsverwaltung hat etwas mit der juristischen Auseinandersetzung zu tun.“ Plötzlich spricht der Bezirk sogar von einer Klage. Gegen wen, das will man uns nicht sagen: „Weil das Verfahren noch nicht abgeschlossen ist.“ Ausgerollt wurde der Rote Teppich dort 2010 aber tatsächlich einmal vom Senat – seither wird der Sternenstreifen von einer gemeinnützigen GmbH verwaltet. Oder auch nicht.  
     
 
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  Themenwechsel: Berliner Wahlchaos. Nimmt Marcel Luthe einmal eine Spur auf gibt er selten Ruhe. Der Ex-Abgeordnete will jetzt gerichtlich Einsicht in die Wahlniederschriften der Bezirkswahlämter und Unterlagen des Landeswahlausschusses erzwingen. Schon Ende Oktober hatte Luthe Einspruch gegen die Wahl am 26. September eingelegt. Bis heute hat er keine Akteneinsicht erhalten. Stattdessen antworteten die Bezirke mit „übereinstimmenden Textbausteinen“, dass Luthe seinen Wunsch auf Akteneinsicht konkretisieren soll. Der Politiker will sich jedoch einen Gesamtüberblick verschaffen und nicht herausfinden, was ohnehin alle schon wissen. Luthe beruft sich dabei auf sein Recht auf Akteneinsicht als Abgeordneter (das war er zum Zeitpunkt der Antragsstellung), sein Anwalt verweist auf ein erfolgreiches Verfahren in Bremen: Dort erzwang ein Gericht die Herausgabe von Wahlunterlagen. Abgesehen von der Rechtslage wäre nach den chaotischen Wahlen womöglich ohnehin maximale Transparenz angesagt. Egal, wer danach fragt. Luthe hat noch bis 29. November Zeit, organisatorische Mängel bei der Wahl darzulegen. Ohne Akten kaum machbar. Ein gesteigertes Aufklärungsinteresse kann man den Berliner Behörden jedenfalls nicht unterstellen.  
     
 
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  Zurück ins Jetzt. Heute soll das Verkehrskapitel im rot-grün-roten Koalitionsvertrag abgeschlossen werden – am Mittwoch schaffte man nach Checkpoint-Informationen bis Mitternacht gerade ein Viertel des Textes. Eigentlich sollte heute auch das Thema Stadtentwicklung behandelt werden. Das beides geschafft wird, gilt als unwahrscheinlich. Es wird wohl ein zähes Gepoker – entlang alter Konfliktlinien. Meine Kollegin Constanze Nauhaus empfiehlt deshalb einen Blick nach Vegas: Der Berliner Koray Aldemir hat dort gerade die Poker-Weltmeisterschaft gewonnen, acht Millionen Euro gab’s. Vielleicht können die Verhandler von Aldemir sogar lernen, dank „Bild“: Die will nämlich Aldemirs „Sieg-Taktik“ herausgefunden haben. Der Pokerprofi lasse sich selten von Emotionen leiten und habe keine Sorge, auch mal „eine starke Hand aufzugeben“. Geschadet hat ihm das nicht. Zum Lohn gab’s ein diamantbesetztes Armband, darauf der Schriftzug „WSOP“. Für welches Motto der künftigen Koalition könnte das die Abkürzung sein? Schreiben Sie uns: checkpoint@tagesspiegel.de.  
     
 
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  Was bei den Koalitionsrunden besprochen wird, ist bislang streng geheim – es dringt wenig nach außen. Das Abschlusspapier der Facharbeitsgruppe Stadtentwicklung, das meinem Kollegen Robert Kiesel vorliegt, zeigt nun, wie groß die Differenzen zwischen den drei Parteien wirklich sind. Statt vier Seiten – wie ursprünglich geplant – hat allein dieses Kapitel 21. Die Konfliktlinie verläuft meist zwischen der SPD auf der einen und Linken und Grünen auf der anderen Seite. Die Chefverhandler der Parteien haben noch dutzende Dissens-Stellen zu bewältigen. Die Streitpunkte liegen nicht nur im Detail, sondern im Grundsätzlichen:

+ Wohnungsneubau: Die SPD will 200.000 neue Wohnungen bis 2030. Grüne und Linke wollen keine Zielzahl.

+ Bauprojekte: Die SPD will Tempelhofer Feld, Blankenburger Süden und Elisabeth-Aue in Pankow (rand-)bebauen. Grüne und Linke sperren sich. Die Grünen lehnen auch höhere Traufhöhen ab.

+ Ankauf: Grüne und Linke wollen weiter Wohnungen ankaufen. Für die SPD muss sich der Ankauf wirtschaftlich dem Neubau unterordnen. Beides sollen landeseigene Unternehmen stemmen.

+ Enteignungen: Die SPD will eine ergebnisoffene Prüfung der Expertenkommission zur Umsetzung des Volksentscheides. Grüne und Linken drängen (unterschiedlich heftig) auf ein Enteignungsgesetz.

Welche Streitpunkte die Verhandler heute noch ausräumen müssten und um welche Details teils gekämpft wird, lesen Sie später auf tagesspiegel.de.
 
     
 
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Heute exklusiv für Abonnenten:
 
 


Zu Besuch auf der Intensivstation in Neukölln: „Wie konnte das alles passieren?“ Mehr lesen
 
Philosophin Svenja Flaßpöhler im Interview: Ich finde es falsch, allen Ungeimpften Dummheit vorzuwerfen“. Mehr lesen
 
Das soll Verkehrswende sein? Das sind die größten Berliner Radwegspannen. Mehr lesen
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Erfolg im Klinikstreik: Charité und Verdi einigen sich auf einen Tarifvertrag. Es soll einen Mindestpersonalschlüssel auf vielen Stationen geben und einen Belastungsausgleich, die psychosoziale Betreuung auf den Intensivstationen wird verbessert. Alle drei Ergebnisse klingen wie Selbstverständlichkeiten – gerade in der Pandemie. Beschämend, dass dafür ein Streik notwendig war. Rhythmisches Klatschen.
 
     
 
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Das Unternehmen entwickelt ein portables und offenes MRT-System, das vielfach günstiger als bisherige Systeme ist. Bisher war eine Senkung der Systemkosten mit einem signifikanten Qualitäts­verlust der Bilder verbunden. Diese Problematik hat DeepSpin durch neue Technologien gelöst.
Mehr Informationen unter: www.innovationspreis.de
 
 
 
 
 
„Umsonst pinkeln für alle!“, das fordert die Linken-Abgeordnete Katalin Gennburg anlässlich des heutigen Welttoilettentages.Gennburg hält das „Toilettenkonzept des Senats“ – gibt’s wirklich! – für fehlgeleitet, weil nur Pissoirs kostenlos sind. „In Berlin leben rund zwei Millionen Menschen ohne Penis, die für die Nutzung öffentlicher Toiletten zahlen müssen. Gleichzeitig erwarten schätzungsweise 200.000 Personen mit Harninkontinenz, dass die Hauptstadt öffentliche Toiletten nicht nur an touristischen Orten bereithält“, sagt die Abgeordnete. Das will die Linke ändern: im neuen Kloalitionsvertrag.
 
     
 
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Es ist die schönste Zeit des Jahres, wenn der funkelnde abendliche Rundweg Berlins berühmten Botanischen Garten endlich wieder erleuchtet. Der Christmas Garden Berlin lädt dazu ein, in aller Ruhe die Vorfreude auf Weihnachten zu genießen. Entdecken Sie mit Ihrer Familie, Freunden und Kollegen eine winterliche Oase in stimmungsvoller und romantischer Atmosphäre.
www.christmas-garden.de
 
 
 
 
 
Das Derby-Diary, Folge III: Am Wochenende spielt Union Berlin ja vor 22.000 Zuschauern. Der Senat hat dafür mal wieder Regeln festgelegt, die Union zuvor schon gebrochen hatte. Diesmal macht Union-Sprecher Christian Arbeit die Haltung des Vereins schon vor dem Match klar: Notlage? Welche Notlage? Die Ampel für die Hospitalisierung stehe doch auf Grün – die anderen beiden auf Rot und Gelb erwähnt er lieber nicht. Auf die Frage nach der Kontrolle der FFP2-Maskenpflicht auf Zuwegen zum Stadion antwortet der Stadionsprecher: „Also es ist doch so, dass wir längst in einer Situation sind, wo wir gar nicht alles kontrollieren können.“ Das ganze Interview können Sie hier nachhören.
 
     
 
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Ein Polizist ist am Mittwochmorgen in Prenzlauer Berg mit seinem Auto verunglückt. Statt dem Beamten zu helfen, zückt ein Mann aus der Hooliganszene von Hertha BSC sein Smartphone, filmt den Beamten bei seinem Todeskampf und lacht ihn aus. Der Polizist stirbt kurz darauf im Krankenhaus. Unser Beileid gilt den Angehörigen.
 
     
 
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In Neukölln muss das Eisstadion vorerst geschlossen werden. Der Grund: Es kommt laut Bezirksamt „gehäuft zu verbalen und körperlichen Angriffen“ auf Personal bei der Durchsetzung der Hygiene-Regeln. Mehrfach musste die Polizei kommen.
 
     
 
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Der Ring des Nibelungen gilt als Wagners Opus magnum. An der Deutschen Oper Berlin wagen der preisgekrönte Opernregisseur Stefan Herheim und Sir Donald Runnicles eine Neuinterpretation. Sie holen die Gedankenwelt von Wagners Tetralogie ins 21. Jahrhundert. rbbKultur überträgt live und in voller Länge - heute ab 17 Uhr Siegfried und am Sonntag ab 16 Uhr Götterdämmerung.
 
 
 
 
 
Themenwechsel: Wussten Sie, dass der Wiederhopf gar nicht Wiederhopf, sondern Wiedehopf heißt? Na, jetzt wissen Sie’s. Es ist aber auch nicht so wichtig: „Der Vogel des Jahres 2022 ist leider kein Berliner mehr“, teilte uns der NABU Berlin gestern in einer Pressemitteilung mit. Zuletzt brütete der „Charismatiker mit Federhaube“ wohl 2015 in Kaulsdorf. Wir hoffen jetzt doch auf einen Wiederhopf!
 
     
 
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Hotel Gl’amouresque – XMAS EDITION
Vier Showgirls des Friedrichstadt-Palast Berlin präsentieren zusammen mit der längst schon legendären Sheila Wolf Berlins glamouröseste Weihnachtsfeier. Eine Mischung aus Burlesque, Cabaret, Drag, Artistic und Speakeasy – prickelnd verquirlt zu einer unvergesslichen Berliner Burlesque-Show. Nur am 27.11. im TIPI AM KANZLERAMT
 
 
 
 
 
Von dessen Rückkehr hören hoffentlich die 270 Berliner Jäger nichts. Viel zu tun haben die sonst nämlich nicht: 1800 Wildschweine werden durchschnittlich im Jahr geschossen und nur 45 Mal Damwild. Das sind nicht einmal sieben Wildschweine pro Jahr und Jäger. Trotz der Flaute ist die Zahl der aktiven Jäger in den letzten Jahren „leicht angestiegen“, weiß der Senat. Entspannt ist das sicher.
 
     
 
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Aber jetzt lassen wir mal die Kuh im Dorf. Beinahe hätten wir hier einen „Gastbeitrag“ zum Thema „Die häufigsten Fehler beim Gründen von Dorfläden“ abgedruckt. Den hatte eine PR-Agentur angeboten. Abgehalten hat mich davon nur die nette Verabschiedung in der Mail: „Sollte das Thema für Ihre Redaktion dieses Mal nicht relevant sein, wird das nächste sicher ein Treffer.“ Heute Nacht mache ich vor Spannung bestimmt kein Auge mehr zu.
 
     
 
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Auf eine genussvolle Adventszeit: 6 prämierte Rotweine für nur 29,99 € + Gratis Gläser-Set
Genießen Sie die winterlichen Tage mit dem Vinos Jubiläums Paket. Freuen Sie sich auf 6 erstklassige Rotweine, die z.B. bei Ihrem Adventsdinner mit Freunden für großes Trinkvergnügen sorgen. Gratis Geschenk: 2 Rotwein­gläser von Schott Zwiesel.
Zum Paket
 
 
 
 
 
Ich würde jetzt auch gern mit etwas Erfreulicherem enden, aber: Hier ist die Liste der Weihnachtsmärkte, die dieses Jahr wegen der Pandemie nicht stattfinden. Dann sind Sie immerhin vorbereitet – und Glühwein schmeckt ja auch zu Hause herrlich.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Wenn die alten Menschen geimpft sein werden, wird ein riesiger Druck entstehen, die Corona-Maßnahmen zu beenden. Und dann werden sich innerhalb sehr kurzer Zeit noch viel mehr Leute infizieren, als wir uns das jetzt überhaupt vorstellen können.“

Das sagte Charité-Virologe Christian Drosten im Januar 2021 dem Spiegel. Er hatte recht.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@katjaberlin

„finde, wenn man wissenschaftlich anerkannte therapiemethoden "schulmedizin" nennt, sollte man das andere konsequenterweise kindergartenmedizin nennen.“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Das „Goldberg“ ist je nach Tageszeit entweder Bar, Café oder Restaurant. Ein bisschen erinnert es an Lokale, die man in Städten der ehemaligen k.u.k.-Monarchie wie Prag oder Wien allerorts findet, in Berlin hingegen seltener. Durch die großen Fenster wirken die kerzenbeleuchteten Tische an einem Herbstabend sehr einladend: Man kann man hier wunderbar alleine ein Buch lesen, oder sich mit Freunden auf ein Glas Wein treffen, ohne dabei schreien zu müssen, weil die Musik so laut ist. Von 12 bis 17 Uhr gibt es Essen, z.B. Kürbiscremesuppe, Käsespätzle und natürlich Kaiserschmarrn. Mo-Sa 9-1 Uhr, Reuterstraße 40, U-Bhf Schönleinstraße
 
     
 
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Das ganze Stadtleben gibt‘s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Freuen Sie sich mit uns auf ein abwechslungsreiches Reisejahr 2022. Auf unseren exklusiven Genuss-, Kunst-, Literatur- und Geschichtsreisen erhalten Sie unter anderem viele Hintergrundinformationen, spannende Führungen, einzigartige Vorträge und genussvolle Weinproben. Jetzt auf
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag Claudia (48),„Ich bin so stolz auf Dich. Du bist die Liebe meines Lebens“ / Fenja Funk (22), „Spandauer Tänzerin, angehende Physiotherapeutin mit Herz, Herzenstochter: Happy Birthday!“ /Jens-Holger Kirchner (62), Politiker (Grüne) / Jutta Matuschek (61), Politikerin (Linke) / Jonas Müller (26), Eishockeyspieler bei den Eisbären / Christian Schwarz-Schilling (91), ehem. CDU-Politiker, ehem. Bundesminister für Post- und Fernmeldewesen (1982-1992) / Allerliebste Sommerrollen-Schwester, wir gratulieren dir herzlichst zum Geburtstag und wünschen dir viele glitzernde und magische Momente im neuen Lebensjahr! Wir haben dich sehr lieb, Anne und Julia“

Sonnabend – „Liebe Anja, zusammen sind wir jetzt 100! Alles Liebe von deinem BFF“ / Florian David Fitz (47), Schauspieler / Alexandra Hansen-Bingas, „Rechtsanwältin in Berlin, Chronia polla! Durchhalten und Negativbleiben – toi toi toi! Dein Klaus“, und Mutter Christl gratuliert ebenfalls: „Meine Lieblingstochter, geniale Vorleserin und Webseminarleiterin, herzliche Glückwünsche und Umarmung von der Obermosel“/ Johannes Heyne (50), Bezirksverordneter in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf (FDP) / Igor Jeftić (50), Schauspieler / René Kollo (84), Tenor / Kurt Krömer (47), Kabarettist / „Gute Wünsche für unseren tollsten Kieznachbarn Michael Krug (63) von Petra und Klaus“ / Inge Mahn (78), Bildhauerin / Jan Peter (53), Regisseur und Autor / Anja Schüller, „Angie, there ain’t a woman that comes close to you. Angie, I still love you. BT“ / Theresia Walser (54), Dramatikerin

Sonntag – Inka Bause (53), Schlagersängerin, Moderatorin und Schauspielerin / Otto Fricke (56), für die FDP im BT / Gabriele Hiller (62), ehem. für die Linke im AGH (2001-16) / Dr. Regina M. Krause (71), „Allgemeinärztin, Kuratorin, feministische Aktivistin“
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben Paul-Gerhard Fränkle, * 2. Juni 1937, Pfarrer / Uta Ganschow, * 23. Februar 1947 / Burkhard Horn, * 21. Juli 1938 / Hildegard Irrgang, verstorben am 10. November 2021 / Heide Jordan, * 13. August 1944
 
 
Stolperstein – Heute wäre der Geburtstag von Lucie (Luise) Rittler (geb. Israel), die im Jahr 1899 in Breslau/ Wroclaw geboren wurde. Am 20. Januar 1944 ist sie in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert worden, wo sie von den Nationalsozialisten ermordet wurde. In Moabit erinnert ein Stolperstein in der Thomasiusstraße 7 an Lucie Ritter.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Nirgendwo in Deutschland sind die Menschen so unglücklich wie in Berlin, wusste neulich der „Glücksatlas“. Was soll man darauf erwidern? Thomas Wochnik weiß es: „Na, zum Glück! Wo wäre das Unglück besser aufgehoben als in der Stadt, in der es schon immer möglich war, schlecht gelaunt auf einen Geburtstag zu gehen und mit gepflegter Miesepetrigkeit alle anderen zu unterhalten? Man versuche das mal woanders: Kaum hat man seinen Zynismus mit süffisanter Geste in die Menge posaunt, klebt schon eine Traube unerträglich gut gelaunter Spaßmenschen an einem dran, die versucht, einen aufzuheitern. „Komm, lach doch mal, sieh es positiv!“ Von Einladungen, auf denen steht, man solle gute Laune mitbringen, fühlten sich Berliner:innen schon immer unter Druck gesetzt. Sie bedeuten nämlich: „Komm gerne, lass aber dein wankelmütiges Selbst zu Hause, hinter verschlossener Tür, im Dunkeln und allein.“ Den ganzen Text lesen Sie hier (Tplus). Was für ein Glück.
 
     
 
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Mitrecherchiert hat heute Thomas Lippold. Das Stadtleben getextet hat Sarah Borufka. Serviert wird Ihnen dieser Newsletter von Lionel Kreglinger. Wir lesen uns kommende Woche wieder, morgen begrüßt Sie hier Ann-Kathrin Hipp. Bis bald,
 
 
Unterschrift Julius Betschka
 
 
Ihr Julius Betschka
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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